19.12.2012 19:24:33
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Aktien Osteuropa Schluss: Gewinne in freundlichem Umfeld
Im europäischen Branchenvergleich zeigten sich Bankwerte besonders gesucht. Positiv wirkte sich hier laut Händlern eine optimistische Brancheneinschätzung aus: Die Credit Suisse hatte den europäischen Finanzsektor hochgestuft und empfiehlt nun eine Übergewichtung. In Warschau legten Pekao um 0,74 Prozent auf 163,80 Zloty zu. PKO Bank verteuerten sich um 1,76 Prozent auf 36,46 Zloty.
Die Prager Börse ging am Mittwoch den siebten Tag in Folge mit Gewinnen aus dem Handel. Der Leitindex PX schloss mit einem klaren Aufschlag von einem Prozent bei 1.041,29 Zählern. Das Handelsvolumen belief sich am Berichtstag auf 0,88 (Vortag: 0,71) Milliarden tschechische Kronen. Seit Jahresbeginn erreichte der Index ein ordentliches Kursplus von 13 Prozent, obwohl die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Tschechien alles andere als erfreulich waren. Die positive Entwicklung liege einzig und allein an den Finanzunternehmen Erste Group, Komercni Banka und Vienna Insurance, die über 50 Prozent der Indexgewichtung ausmachen, schreiben die Analysten der Raiffeisen. Am Berichtstag stiegen Erste Group (Erste Group Bank) um 1,39 Prozent auf 4.075 Kronen und Komercni Banka schlossen mit einem Plus von 1,39 Prozent auf 4.075 Kronen. Der Versicherungswert VIG verbesserte sich um 1,14 Prozent auf 988,10 Kronen.
Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (CEZ AS) stiegen moderat um 0,38 Prozent auf 660,50 Kronen und der Minenwert NWR schloss mit einem satten Aufschlag von 5,52 Prozent auf 95,50 Kronen. Orco legten ebenfalls klar um 1,96 Prozent auf 64,95 Kronen zu. Gegen den europäischen Branchentrend schwächten sich die Titel des Ölkonzerns Unipetrol unterdessen um 0,58 Prozent auf 171 Kronen ab.
AAA konnten die Verlaufsverluste bis zum Börsenschluss wettmachen und schlossen unverändert bei 25,20 Kronen. Das internationale Branchenumfeld zeigte sich zur Wochenmitte unterdessen etwas schwächer. Verwiesen wurde hier auf Gewinnmitnahmen, nachdem das Branchenbarometer Stoxx 600 Automobiles & Parts zuletzt deutlich gestiegen war.
In Budapest schloss der Leitindex Bux (BUX) mit einem kleinen Plus von 0,04 Prozent bei 17.807,41 Punkten. Das Handelsvolumen lag bei 9,2 (Vortag: 9,5) Milliarden Forint. Seit Jahresbeginn verzeichnete der Bux nur eine schwache Kurserholung von nicht ganz fünf Prozent und die fundamentalen Rahmenbedingungen hätten sich nicht verbessert, hieß es von Experten.
Die ungarische Notenbank (MNB) hat nun zum fünften Mal in Folge den Leitzins um 25 Basispunkte auf nunmehr 5,75 Prozent gesenkt und damit den Analystenerwartungen entsprochen. Marktteilnehmer erwarteten offenbar für Januar eine aggressivere Leitzinssenkung von 50 Basispunkten, schreiben die Experten der Raiffeisen Research. Angesichts der zunehmenden wirtschaftlichen Abwärtsrisiken rechnen die Experten zumindest mit einer Senkung auf das historische Tief von 3,50 Prozent. Diese Entwicklung sei am Markt allerdings bereits eingepreist.
Die ungarischen Bankwerte tendierten zur Wochenmitte ohne klare Richtung. Während OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) um 1,44 Prozent auf 4.129 Forint zulegen konnten, verbuchten FHB Land Credit & Mortgage Bank einen Abschlag von 1,31 Prozent auf 376 Forint. Die Papiere des insolventen Energieversorgers E-Star konnten die kräftigen Verlaufsgewinne bis zum Börsenschluss nicht halten und schlossen mit einem Minus von 4,12 Prozent auf 209 Forint. Starke Kursverluste gab es zudem in EstMedia zu verzeichnen: Die Aktien verloren 4,76 Prozent auf 20 Forint.
In Moskau gewann der RTS-Interfax-Index (RTS) 0,39 Prozent auf 1.517,39 Punkte./spe/APA/gl
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