06.11.2012 20:00:33

Aktien Osteuropa Schluss: Ohne klaren Trend am Tag der US-Wahlen

    BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die osteuropäischen Aktienmärkte haben zum Handelsschluss am Dienstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Während die Börse in Prag zulegte, kam es in Budapest zu leichten Verlusten. Die Warschauer Leitindizes schlossen uneinheitlich.

 

    Das Hauptereignis an den Märkten waren die am Berichtstag stattfindenden US-Wahlen, sind Experten sich einig. Für die Finanzmärkte dürfte vor allem relevant sein, wie "handlungsfähig" der neue Präsident ist, hieß es vonseiten der Raiffeisen-Research-Analysten. Schafft es die Partei des neuen Präsidenten, auch in beiden Kammern des Kongresses, wo ebenfalls gewählt wird, eine Mehrheit zu erzielen, dürfte Kapital aus den sicheren US-Anleihen wieder in Richtung risikoreichere Veranlagungen wie Aktien gehen, hieß es.

 

    In Prag stieg der Leitindex PX am US-Wahltag um 0,74 Prozent auf 995,52 Punkte. In der Tschechischen Republik waren die Einzelhandelsumsätze im September um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gefallen. Der Markt hatte einen leichteren Rückgang von nur 2,7 Prozent erwartet, hieß es von den Experten der Bank UniCredit. Besonderes die Autoverkäufe hätten belastet, hieß es weiter. Über die Konjunkturdynamik gab zudem die Industrieproduktion Auskunft: Im September gab diese im Jahresvergleich um 7,1 Prozent nach. Im August war sie noch um 3,1 Prozent gefallen.

 

    Größte Kursgewinner waren am Dienstag die Papiere von CETV, die um 3,73 Prozent auf 105,80 Kronen stiegen. Die Telefonica-Aktien (Telefonica) gaben indes 0,49 Prozent auf 388 Kronen ab. Die Titel des Energieunternehmens Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (CEZ AS) sanken um 0,67 Prozent auf 724 Kronen und die Minenwerte von NWR legten um knapp ein Prozent auf 82,90 Kronen zu.

 

    Die Papiere von VIG zählten mit einem Plus von 2,33 Prozent zu den größeren Gewinnern. Der zurückhaltende Optimismus im westeuropäischen Bankensektor verhalf den Aktien von Komercni Banka zu einem Kursplus von 1,19 Prozent auf 3.990 Kronen, hieß es zudem von Marktbeobachtern.

 

    Der Warschauer Leitindex WIG-20 gab um 0,05 Prozent auf 2.342,79 Zähler nach, während der breiter gefasste Wig-Index (WIG) um 0,08 Prozent auf 43.600,51 Punkte stieg. In den Blick gerieten die Papiere von PGN, nachdem die staatlich kontrollierte polnische Gasgesellschaft mit dem russischen Gaskonzern Gazprom einen niedrigeren Importpreis ausgehandelt hatte. Künftig werde Polen über 10 Prozent weniger für russisches Gas bezahlen, sagte die Managerin. Die PGN-Titel sprangen um knapp zehn Prozent auf 4,33 Zloty.

 

    Unter den Finanzwerten verloren Bank Handlowy 2,29 Prozent auf 91,80 Zloty. Die Bank hatte in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres ein um elf Prozent über den Markterwartungen liegendes Ergebnis präsentiert. Der Gewinn stieg im dritten Quartal um 37 Prozent im Jahresvergleich und um 9 Prozent im Monatsvergleich.

 

    Der Budapester Leitindex Bux (BUX) schloss mit einem Minus von 0,11 Prozent bei 19.196,13 Zählern. In einem europäischen Branchenvergleich zählten Gesundheits- und Rohstoffwerte zu den größeren Gewinnern. Aber auch Technologie- und Bankwerte waren gefragt.

 

    Die Titel von Egis sanken gegen den europäischen Trend um 0,42 Prozent auf 17.700 Forint. Die Papiere von Richter Gedeon verloren nach Zahlen 0,11 Prozent auf 40.260 Forint. Richter Gedeon hatte trotz gesunkener Neunmonatszahlen des laufenden Jahres den Ausblick für das Gesamtjahr nach oben korrigiert und damit zunächst für einen positiven Start der Budapester Börse gesorgt, hieß es von Marktbeobachtern. Im Verlauf dürften Gewinnmitnahmen den Index in die Verlustzone gedrückt haben, hieß es weiter.

 

    Unter den Finanzwerten notierten FHB Land Credit & Mortgage Bank mit einem Aufschlag von 0,85 Prozent auf 472 Forint. Die Papiere der OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) drehten kurz vor Börsenschluss in die Gewinnzone und gingen mit einem Plus von 0,70 Prozent auf 4.160 Forint aus dem Handel. Die Aktien von verloren 0,67 Prozent auf 19.050 Forint und Magyar Telekom (Magyar Telekom Telecommunications) fielen um 0,49 Prozent auf 403 Forint. Experten erwarten rückläufige Ergebnisse für die am kommenden Donnerstag anstehenden Neunmonatszahlen.

 

    Der RTS-Interfax-Index (RTS) in Moskau rückte um 0,33 Prozent vor auf 1.448,98 Punkte, nachdem die Börse am Montag wegen eines Feiertages geschlossen geblieben war./spe/APA/la

 

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