11.10.2013 19:18:33

Aktien Osteuropa Schluss: Überwiegend moderate Verluste - Warschau fester

    BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen Osteuropas haben nach den deutlichen Kursgewinnen vom Vortag zum Wochenschluss keinen klaren Trend gezeigt. Recht deutlichen Gewinnen in Warschau standen am Freitag geringere Verluste in Budapest, Prag und Moskau gegenüber. Am Donnerstag hatten noch Hoffnungen auf baldige Fortschritte im US-Budgetstreit die Kurse europaweit angetrieben.

    Der Warschauer Wig-20 gewann 0,85 Prozent auf 2.489,64 Punkte und der Wig-30 zog um 0,99 Prozent auf 2.651,95 Punkte an. Der breiter gefasste Wig-Index (WIG) stieg um 0,82 Prozent auf 52.230,47 Punkte.

    Zum Wochenausklang gab es deutliche Kursgewinne vor allem im Finanzsektor. An der Spitze des Wig-20 verbuchten die Aktien von BRE Bank ein Plus von 4,68 Prozent. Eurocash-Titel zogen auf dem zweiten Platz um 4,55 Prozent an und Bank-Zachodni-Aktien verteuerten sich um 2,63 Prozent. Papiere der Bank Pekao stiegen um 1,58 Prozent.

    PZU-Aktien gingen mit einem Abschlag von 1,59 Prozent aus dem Handel. Polnische Experten hatten das Angebot begrüßt, das der staatlich dominierte polnische Versicherungskonzern PZU für die kroatische Croatia Osiguranje abgegeben hatte. Die Regierung in Zagreb gab laut polnischen Medien auf ihrem offiziellen Twitter-Profil bekannt, dass PZU 900,9 Euro pro Aktie bezahlen und eine Kapitalaufstockung um 50 Millionen Euro zusichern wolle. Damit belaufe sich das Angebot der PZU auf insgesamt 142,50 Millionen Euro allein für die Firmenanteile, rechneten polnische Medien aus.

    In Budapest sank der Leitindex Bux (BUX) um 0,22 Prozent auf 18.638,17 Punkte. Die Bankentitel zeigten keinen klaren Trend. Während OTP Bank ein Kursplus von 0,92 Prozent auf 4.360 Ungarische Forint verzeichneten, gaben die Titel der FHB Land Credit & Mortgage Bank um 1,81 Prozent auf 324 Forint nach.

    Die Papiere von Magyar Olay es Gazipari (Mol) sanken um 1,46 Prozent auf 15.160 Forint. Die Ölaktien könnten durch niedrigere Rohölnotierungen belastet worden sein, sagten Börsianer. Die Ölpreise waren nach einer Förderprognose der Internationalen Energieagentur (IEA) für das kommende Jahr gesunken. Nach Einschätzung der IEA werden die Förderstaaten außerhalb der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC), darunter vor allem die USA, ihre tägliche Produktion im kommenden Jahr um 1,7 Millionen Barrel auf 56,4 Millionen Barrel erhöhen. Dies wäre der stärkste Zuwachs seit den 1970er Jahren.

    Die Titel von MTelekom gingen 0,68 Prozent höher bei 294 Forint in das Wochenende.

    Der Prager Leitindex PX gab um 0,30 Prozent auf 963,10 Punkte nach. Die Titel von Ceske Energeticke Zavody (CEZ) (CEZ AS) gingen ungeachtet eines positiven Kommentars von Moody's mit einem Abschlag von 2,05 Prozent bei 482,90 Tschechische Kronen ins Wochenende. Die Ratingagentur sieht den führenden österreichischen Stromerzeuger Verbund im Vergleich mit dem tschechischen Energiekonzern CEZ schlechter aufgestellt, um weiter fallenden deutschen Strompreisen zu widerstehen. Die Profitabilität beider Versorger sei eng mit den Entwicklungen am deutschen Strommarkt verbunden, hielt Moody's in einem neuen Report fest. CEZ wird von der Ratingagentur mit "A2/negative" etwas besser bewertet als der Verbund mit "Baa1/stabil".

    Die Papiere von Telefonica C.R. zogen um 3,13 Prozent an.

    Der Moskauer RTS-Interfax-Index (RTS) fiel um 0,53 Prozent auf 1.477,00 Punkte./ste/APA/la/he

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