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08.01.2013 19:46:33

Aktien Osteuropa Schluss: Uneinheitlich - Budapester Gewinnserie gerissen

    BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Dienstag uneinheitlich geschlossen. In Budapest und Warschau wurde der Handel mit Verlusten beendet, während in Prag und Moskau Gewinne zu verzeichnen waren. Besonders deutlich legte der russische RTS-Interfax-Index (RTS) zu: Am ersten Handelstag in diesem Jahr vollzog er die bislang gute Kursentwicklung an den Weltbörsen nach und kletterte um 3,22 Prozent auf 1.576,10 Punkte.

 

    Gewinne gab es auch in Prag, wo der Leitindex PX trotz enttäuschender tschechischer Industriedaten um 0,63 Prozent auf 1.061,20 Zähler stieg. Gestützt wurde der Leitindex von den Kursgewinnen bei schwergewichteten Bankenwerten: Aktien der Erste Group (Erste Group Bank) rückten um 2,72 Prozent auf 658,10 Tschechische Kronen vor und jene der Komercni Banka gewannen 0,50 Prozent auf 4.010 Kronen. Im Energiebereich zeigten sich die Titel von CEZ (CEZ AS) mit einem Plus von 0,76 Prozent freundlich. Papiere des Bergbaukonzerns NWR hingegen gingen um fast zwei Prozent zurück.

 

    In Budapest dagegen beendete der Leitindex Bux (BUX) seine mit zehn Tagen längste Gewinnserie seit März 2004: Er büßte am Ende 0,66 Prozent auf 18.650,14 Punkte ein. Am Markt war von einer kleinen Gegenbewegung nach dem jüngsten Aufwärtsschub die Rede. Kursverluste gab es insbesondere im Finanzbereich: Die Papiere der FHB verbilligten sich um 1,19 Prozent und jene der OTB Bank gingen um 1,40 Prozent zurück. Nur wenig verändert schlossen die schwergewichtigen Papiere des Ölkonzerns Mol und des Telekom-Anbieters Magyar Telekom (Magyar Telekom Telecommunications).

 

    Der Warschauer Wig-20 beendete den Handel 0,61 Prozent tiefer bei 2.562,63 Zählern, während der breiter gefasste Wig (WIG) um 0,44 Prozent auf 47.379,63 Punkte nachgab. Auf die Stimmung drückten dabei die per Ende 2012 auf 13,3 Prozent gestiegene Arbeitslosigkeit. Laut Vize-Arbeitsminister Jacek Mecina könnte ein weiterer Anstieg bis auf 14 Prozent drohen, während die Erwartung vieler Experten noch pessimistischer ausfällt. Auf Unternehmensebene beendeten PKN Orlen (PKN ORLEN) den Handelstag mit einem Kursrückgang von mehr als einem Prozent. Goldman Sachs hatte die Verkaufsempfehlung für die Titel des Ölunternehmens bestätigt./ste/APA/tih/he

 

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