Porsche Automobil Aktie
WKN DE: PAH003 / ISIN: DE000PAH0038
Nach Gewinnwarnung |
23.09.2025 16:08:38
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Aktien von VW und Porsche erholen sich von Vortages-Rutsch
Tags zuvor hatten die Anteilsscheine der Porsche AG wegen einer Gewinnwarnung 7,2 Prozent verloren. Die VW-Papiere hatten 7,1 Prozent eingebüßt und die Titel der Porsche SE 8,2 Prozent.
Die VW-Tochter Porsche AG hatte bereits am Freitagabend eingeräumt, aufgrund strategischer Umplanungen im laufenden Jahr mit noch weniger Gewinn zu rechnen. Ebenso wurde der Mutterkonzern Volkswagen wegen der Milliardenlasten vorsichtiger und auch die Dachgesellschaft Porsche SE der Familieneigentümer Porsche und Piech kappte in der Folge ihre Gewinnerwartungen.
Nun halfen auch Analystenstimmen bei der Stabilisierung der Aktien. RBC-Experte Tom Narayan stufte VW auf "Outperform" nach oben und sieht die Wolfsburger in der Zollsituation besser dastehen als die deutsche Konkurrenz. Analyst Jose Asumendi von der US-Bank JPMorgan hielt derweil an seinem "Overweight"-Votum für die Porsche AG fest und betonte, dass die hohen Kosten für die Restrukturierung des Sportwagenbauers am Markt keine Überraschung seien.
Porsche blickt mit Verbrenner-Strategie positiv nach vorn
Der Sportwagenbauer Porsche AG sieht sich nach der umstrittenen Entscheidung, Verbrenner-Modelle länger im Programm zu behalten, weiter auf Kurs. "Für mich ist es keine Umkehr", sagte Produktionsvorstand Albrecht Reimold in Leipzig. Er sprach von Ergänzungen der Produktstrategie, die unterschiedliche Marktbedürfnisse abbilden sollen. Reimold stellte zugleich klar, dass Porsche an der Elektromobilität festhält. Die Elektro-Strategie werde weiterverfolgt. "Die Nachhaltigkeit wird uns nicht verlassen", sagte er.
Risiko bei Porsche hat Tradition
Risiken gehören für Reimold zum Geschäft. "Porsche muss erfolgreich sein", betonte er. Jede mutige Entscheidung sei zugleich ein Risiko. Als Beispiele nannte er den Einstieg in SUVs Anfang der 2000er Jahre und die sogenannte "Mission E". Dabei handelt es sich um eine Konzeptstudie, mit der Porsche 2015 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) einen rein elektrisch betriebenen Sportwagen präsentierte.
Für die Produktion spielt auch der Werkzeugbau im sächsischen Schwarzenberg eine wichtige Rolle, den Porsche vor rund zehn Jahren vom Roboterbauer Kuka übernommen hat. "Den Werkzeugbau von Kuka zu übernehmen, ist eine der besten Entscheidungen, die wir getroffen haben", sagte Reimold. Damit habe sich Porsche eigenes Know-how für Presswerkzeuge gesichert, die für die Serienproduktion neuer Fahrzeuge benötigt werden.
Sparen, ohne dass der Kunde es merkt
Zugleich kündigte Reimold Effizienzsteigerungen an. "Komplexität, die der Kunde nicht sieht, muss deutlich reduziert werden", sagte er. Kostenarbeit sei entscheidend - allerdings so, dass der Kunde davon nichts merke.
Porsche hatte angekündigt, Verbrennermodelle länger im Programm zu halten als bislang geplant. Das bringt Sonderlasten von weiteren rund 1,8 Milliarden Euro, insgesamt summieren sich die Kosten für den Konzernumbau damit in diesem Jahr auf gut 3,1 Milliarden Euro. Vorstandschef Oliver Blume sprach von "massiven Umwälzungen im Umfeld der Automobilindustrie" und verwies auf neue Marktrealitäten und Kundenwünsche.
Von der Überholspur in die Krise
Die Belastungen drücken Porsche tief in die Krise: Absatzrückgänge vor allem in China und den USA sowie US-Einfuhrzölle ließen den Konzernüberschuss im ersten Halbjahr um mehr als 70 Prozent auf 718 Millionen Euro sinken. Auch Mutterkonzern Volkswagen und die Dachgesellschaft Porsche SE senkten wegen der Milliardenlasten ihre Prognosen.
/edh/niw/jha/
FRANKFURT (dpa-AFX)

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