Allianz geht bei norwegischem Pipeline-Netz in Berufung - Zeitung

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Allianz und andere internationale Anleger prozessieren weiter rund um das norwegische Pipeline-Netz Gassled. Das Konsortium sei gegen ein Urteil des Bezirksgericht Oslo vom September vergangenen Jahres in Berufung gegangen, berichtet die Zeitung Euro am Sonntag. Die Allianz rechne mit einer erneuten Verhandlung spätestens im ersten Quartal 2017. Die Allianz war für eine Stellungnahme hierzu nicht zu erreichen.

   Die Private-Equity-Sparte der Allianz und andere Investoren der Gaspipeline Gassled hatten im Rechtsstreit mit Norwegen um gesenkte Transportgebühren eine Schlappe eingesteckt. Ein Gericht in Oslo hatte eine Entscheidung der norwegischen Regierung von 2013, die Gebühren für den Transport von Erdgas durch das Gassled-Netz um bis zu 90 Prozent zu senken, bestätigt.

   Neben Allianz Capital Partners hatten auch Kanadas größter Pensionsfonds und der Staatsfonds von Abu Dhabi dagegen geklagt. Sie argumentierten, dass die Einnahmen der Pipeline durch die niedrigeren Gebühren um 1,8 Milliarden US-Dollar sinken würden.

   Das rund 8.000 Kilometer große Pipelinenetz verbindet Öl- und Gasfelder in der Nordsee vor der norwegischen Küste mit Häfen in ganz Europa und transportiert rund ein Fünftel der täglichen Erdgasversorgung der Europäischen Union.

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   January 16, 2016 08:42 ET (13:42 GMT)

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