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15.10.2024 20:52:00
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Amazon-Aktie im Fokus: Was die Zahlenvorlage und Abmahnung bedeuten
• Aktuelle Abmahnung belastet kaum
• Amazon-Aktie weiterhin robust
Am 24. Oktober wird Amazon voraussichtlich seine Zahlen zum dritten Quartal vorlegen. Im Vorfeld der Bilanzveröffentlichung zeigt sich die Aktie des weltweit bekannten Handelsgiganten weitestgehend robust. Zwar hat das Papier auf Drei-Monats-Basis drei Prozent an Wert verloren, seit dem Jahresstart steht dennoch ein Plus von mehr als 23 Prozent an der Kurstafel.
Experten zuversichtlich für Amazon-Aktie
Erst kürzlich hat die US-Bank JPMorgan die Amazon-Aktie weiterhin mit "Overweight" bewertet, das Kursziel liegt bei 230 US-Dollar - etwa 22,64 Prozent über dem aktuellen Niveau. Douglas Anmuth, Analyst der Investmentbank, blickt optimistisch auf die anstehenden Quartalszahlen.
Analysten erwarten für Q3 einen Gewinn von 1,14 US-Dollar pro Aktie, was einem Anstieg von über 34 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gleichkommen würde. Für das Geschäftsjahr 2024 schätzen sie, dass Amazon einen Gewinn pro Aktie in Höhe von 4,85 US-Dollar melden wird - 70,8 Prozent mehr als im Geschäftsjahr 2023. Positiv bewertet werden etwa die solide Marktleistung in seinem stetig wachsenden E-Commerce-Segment, seine Investitionen in generative KI, die globale Präsenz, der Ausbau von Prime oder auch der Fokus auf kleine und mittlere Unternehmen, wie Barchart.com herausstellt.
Auch die Analysten von Pivotal Research sehen bei Amazon einen starken Wettbewerbsvorteil um seine Kernbereiche. Sie prognostizieren weiterhin schnelles Wachstum insbesondere in seinem Werbegeschäft, auch die operativen Margen dürften erheblich steigen. Pivotal Research vergibt der Amazon-Aktie weiterhin ein "buy"-Rating sowie ein Kursziel von 260 US-Dollar - fast 39 Prozent über dem letzten Schlusskurs.
Abmahnung belastet kaum
Eine Abmahnung der Verbraucherzentrale, die Amazon jüngst kassierte, belastet den Online-Handelsriesen derweil kaum. Konkret gehe es um die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) sowie die "Statt-Preise", die Amazon gerne nutzt. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg weist darauf hin, dass Onlinehändler verpflichtet seien, den günstigsten Preis der letzten 30 Tage auszuweisen, anstatt des vorherigen Preises oder einer UVP, wie t3n berichtet.
Erst kürzlich wurde in den USA eine Sammelklage gegen Fake-Rabatte angestrebt. Demnach zeige Amazon systematisch gefälschte Rabatte auf seinen Produktseiten an, erinnert heise online.
Amazon-Aktie solide
Für die Amazon-Aktie ging es daraufhin an der NASDAQ im gestrigen Handel zwar leicht um 0,68 Prozent nach unten auf 187,54 US-Dollar, zeitweise steht heute ein Minus von 0,29 Prozent auf 187,00 US-Dollar an der Kurstafel.
Bei TipRanks liegt das durchschnittliche Kursziel derzeit bei 224,38 US-Dollar und damit fast 20 Prozent über dem jüngsten Schlusskurs. Von insgesamt 47 bewertenden Analysten empfehlen 45 die Aktie zum Kauf, während zwei zum Halten raten. Verkaufsempfehlungen gibt es derweil keine.
Redaktion finanzen.at
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