26.12.2017 17:31:44
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Apple-Aktie leidet unter Spekulation um schwache iPhone-X-Verkäufe
Von Tripp Mickle
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Apple-Aktie steht am Dienstag an der Wall Street unter Druck. Das Papier verliert 2,6 Prozent und zieht zugleich den ganzen Technologiesektor nach unten. Unter den Sektoren im S&P-500 sind Technologie und Halbleiter die beiden schwächsten mit einem Minus von 1,7 bzw 1,2 Prozent. Hintergrund sind Aussagen von zwei Marktforschungsunternehmen, die auf enttäuschende Verkäufe des neuen hochpreisigen iPhone X hindeuten. Dieses iPhone und die anderen neuen Modelle werden nur in etwa dem gleichen Ausmaß gekauft wie die neuen Modelle der vergangenen zwei Jahre. Investoren von Apple hatten aber darauf gewettet, dass das iPhone X das Wachstum der wichtigsten Produktlinie des Unternehmens wieder ankurbeln wird.
So belief sich der Anteil der neuen Modelle iPhone X, iPhone 8 und iPhone 8 Plus auf 69 Prozent der US-Verkäufe im Monat bis zum 3. Dezember, wie eine Umfrage des Technologie-Analyse-Unternehmens Consumer Intelligence Research Partners unter 300 iPhone-Käufern ergab. Die Vergleichszahl für die damals neuen Modelle iPhone 7 und 7 Plus liegt bei 73 Prozent für den ersten Monat 2016. Die Modelle iPhone 6s und 6s Plus machten im ersten Monat 2015 71 Prozent der iPhone-Verkäufe aus, so die Daten des genannten Unternehmens. Dies waren aber alles schwache Zahlen, denn bei den Verkaufshits iPhone 6 und 6 Plus hatte sich der Anteil im ersten Monat 2014 auf 91 Prozent belaufen.
Die genannte Umfrage bietet einen frühen Einblick in die Absatzentwicklung des wichtigsten neuen iPhone seit Jahren. Apple sieht im iPhone X die Zukunft des Smartphones. Der Konzern gab dem Modell ein schlankes, neues Design mit einem Display, das von Rand zu Rand geht und einem dreidimensionalen Kamerasystem mit Gesichtserkennung. Mit einem Startpreis von 999 Dollar liegt es deutlich über den früheren Modellen. Solche Faktoren trieben die Hoffnungen der Apple-Anleger auf starke Verkäufe an und trugen dazu bei, dass die Aktie in diesem Jahr an Fahrt gewann.
Das iPhone X, das am 3. November in die Läden kam, machte schätzungsweise 30 Prozent der iPhone-Verkäufe in seinem ersten Monat aus. Entweder entschieden sich Kunden für günstigere Modelle oder aber es war nicht auf Lager, so Mike Levin, Mitbegründer von Consumer Intelligence Research Partners. Apple kämpfte zunächst mit Lieferengpässen für das Modell, die die Lieferzeiten um vier bis sechs Wochen verzögerten; inzwischen wird das Gerät in den USA innerhalb eines Tages geliefert.
"Das ist ein wenig enttäuschend angesichts des Hype", sagt Levin. Der Absatz des Modells leide auch darunter, dass es neben sieben weniger teuren iPhone-Modellen angeboten wird, verglichen mit fünf Modellen im vergangenen Jahr, als das Flaggschiff des Unternehmens bei 649 Dollar startete.
Die Aussagen des Analyseunternehmens sind nicht die einzigen, die Sorgen bereiten. Die Experten von JL Warren Capital haben errechnet, dass Apple die Bestellungen für das iPhone X für das Märzquartal um 10 Millionen Einheiten reduziert hat. Dies ergebe sich aus den jüngsten Komponentenbestellungen. Das auf China fokussierte Unternehmen vermutet, dass das Flaggschiff unter dem hohen Preis und einem "Mangel an interessanten Innovationen" leide.
Derweil lehnt Apple einen Kommentar ab. Es wird erwartet, dass die ersten Zahlen über die iPhone X-Verkäufe Anfang nächsten Jahres veröffentlicht werden.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/raz
(END) Dow Jones Newswires
December 26, 2017 11:32 ET (16:32 GMT)
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