iKonzern mit Zahlenvorlage |
01.11.2024 21:12:00
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Apple-Aktie trotzdem tiefer: Apple meldet höheren Quartalsgewinn
Der Umsatz des iPhone-Herstellers lag im abgelaufenen Quartal bei 94,9 Milliarden US-Dollar. Damit übertraf Apple die Umsatzschätzungen der Analysten, die sich auf 94,52 Milliarden US-Dollar belaufen hatten. Vor einem Jahr hatte der Konzern aus Cupertino 89,50 Milliarden US-Dollar umgesetzt.
Im gesamten Geschäftsjahr 2024 erzielte der Tech-Konzern unter Leitung von Tim Cook einen Gewinn von 6,75 US-Dollar je Aktie, nachdem das EPS im vorangegangenen Geschäftsjahr bei 6,16 US-Dollar gelegen hatte. Analysten hatten hier mit 6,71 US-Dollar je Aktie gerechnet.
Der Umsatz belief sich im Gesamtjahr auf 391,035 Milliarden US-Dollar (Expertenschätzungen: 390,48 Milliarden US-Dollar), nach 383,29 Milliarden US-Dollar im Vergleichszeitraum.
Apple mit hohem Milliardengewinn trotz EU-Steuernachzahlung
Apple hat im vergangenen Quartal trotz der riesigen Steuernachzahlung in Irland einen Gewinn von 14,7 Milliarden Dollar verbucht. Das war zugleich ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu schwarzen Zahlen von fast 23 Milliarden Dollar vor einem Jahr.
Der Umsatz des iPhone-Konzerns stieg unterdessen im Jahresvergleich um sechs Prozent auf 94,9 Milliarden Dollar (rund 87 Mrd Euro). Apple übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz in der Region China sank indes leicht auf 15 Milliarden Dollar und verfehlte damit die Markterwartungen. Die Aktie des mit einem Börsenwert von 3,4 Billionen Dollar wertvollsten Unternehmens der Welt verlor nachbörslich rund 2 Prozent.
iPhone legte auch in China zu
Der iPhone-Umsatz sei allerdings in allen Weltregionen gestiegen, sagte Finanzchef Luca Maestri - und signalisierte damit, dass Apple sich auch in China gut gegen die starke Konkurrenz einheimischer Smartphone-Hersteller schlagen konnte.
Der iPhone-Umsatz stieg mit dem Start des neuen Modells in den letzten Wochen des Quartals um 5,5 Prozent auf 46,2 Milliarden Dollar. Das iPhone ist das mit Abstand wichtigste Produkt für Apple. Auch die Erlöse im Geschäft mit Mac-Computern und iPad-Tablets legten zu.
Hohe Erwartungen an KI-Funktionen
Apple führt gerade schrittweise neue KI-Funktionen ein, die iPhones und andere Geräte des Konzerns nützlicher machen sollen. Einige davon gab es diese Woche, eine weitere Stufe werde im Dezember folgen, kündigte Apple-Chef Tim Cook an. In der EU sollen viele der Funktionen erst vom kommenden April an eingeführt werden, weil Apple sich angesichts von Bedenken rund um das neue Digital-Gesetz DMA Zeit ließ.
Zurückhaltende Prognose
Für das wichtige Weihnachtsquartal gab Apple unterdessen nur eine vorsichtige Prognose ab. Der Umsatz werde im niedrigen oder mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen, hieß es. Analysten hatten im Schnitt eine Prognose über sechs Prozent erwartet.
Die Nachzahlung in Irland drückte das Quartalsergebnis um 10,2 Milliarden Dollar, wie Finanzchef Luca Maestri sagte. Apple hatte im September das jahrelange Verfahren gegen die EU-Kommission verloren. Dabei ging es insgesamt um einen Betrag von mehr als 14 Milliarden Dollar.
Apple-Aktien schwächeln nach Zahlen - Rennen mit NVIDIA geht weiter
Das Rennen um den Status als wertvollstes Börsenunternehmen der Welt ist am Freitag nahtlos weiter gegangen. Nachdem der KI-Chip-Spezialist NVIDIA Apple vor einer Woche kurzzeitig abgelöst hatte, war der iPhone-Hersteller zuletzt wieder ganz vorn in der Rangliste. Nach dem Quartalsbericht von Apple ist der Bewertungsvorsprung auf NVIDIA am Freitag mit 3,38 Billionen Dollar gegen 3,34 Billionen Dollar aber wieder deutlich kleiner geworden
Die Apple-Aktie zeigte sich am Freitag im NASDAQ-Handel letztlich 1,33 Prozent im Minus bei 222,91 US-Dollar. Apple hat im vergangenen Quartal trotz einer riesigen Steuernachzahlung in Irland einen Gewinn von 14,7 Milliarden US-Dollar verbucht, der die Anleger aber nicht mehr verzücken konnte. Während die Reaktionen auf Zahlen der anderen Tech-Riesen Amazon und Intel positiv waren, stand bei Apple der Kurs unter Druck.
Analyst David Vogt von UBS äußerte sich kritisch zum Ausblick auf das laufende erste Quartal. "Obwohl wir nicht ausschließen, dass die Weiterentwicklung der KI-Funktionen in den nächsten 12 Monaten die Nachfrage ankurbeln wird, haben wir bisher keine Belege dafür gesehen", monierte er. Er prognostiziert für das Geschäftsjahr 2025 nur ein iPhone-Wachstum im niedrigen einstelligen Bereich.
Redaktion finanzen.at mit Material von dpa-AFX
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