Arbeiten zur Erweiterung der Unter- und Außenelbe beginnen

BERLIN (Dow Jones)--In Schleswig-Holstein haben die Arbeiten zur Erweiterung der Unter- und Außenelbe begonnen. Damit sollen künftig jährlich 2.800 große Containerschiffe unabhängig von Ebbe und Flut den Hamburger Hafen erreichen können, teilte das Bundesverkehrsministerium in Berlin mit. Das seien mehr als doppelt so viele Schiffe wie bisher.

Die Kosten für die Fahrrinnenanpassung der Unter- und Außenelbe belaufen sich nach einem neuen Haushaltsentwurf des Bundes auf insgesamt 776 Millionen Euro. Davon trägt der Bund 490 Millionen Euro, Hamburg 286 Millionen Euro. Die Bauzeit ist auf zwei Jahre bis Mitte 2021 angesetzt.

Konkret wird zwischen dem Ort Wedel und der Störmündung bei Glückstadt die Elb-Fahrrinne von 300 auf 320 Meter verbreitert. Damit sollen Schiffe mit einer Breite von 92 Metern sicher aneinander vorbeifahren können. Zudem wird bei Wedel auf 8 Kilometer Länge eine sogenannte Begegnungsbox gebaut. Sie ermöglicht Gegenverkehr von bis zu vier großen Containerschiffen pro Tiede. Für beide Projekte starteten die Nassbaggerarbeiten am Dienstag. Die zweite Anpassung ist die Elbvertiefung. Damit sollen Containerschiffe mit einem Tiefgang von 13,50 Meter bei Ebbe und 14,50 Meter bei Flut durchfahren können.

Der Hamburger Hafen ist nach Angaben des Bundesverkehrsministerium der umsatzstärkste deutsche Hafen. 2018 betrug der Seegüterumschlag 135,1 Millionen Tonnen.

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July 23, 2019 10:53 ET (14:53 GMT)