02.05.2014 07:17:30

AUSBLICK/BASF dürfte soliden Jahresstart zeigen

   Von Heide Oberhauser-Aslan

   Der Chemiekonzern BASF wird nach Einschätzung von Analysten solide Geschäftszahlen für das erste Quartal vorlegen. Zwar sollte das Unternehmen weiter von negativen Währungseffekten belastet worden sein, dank einer guten Nachfrage dürften die Absatzmengen aber zugelegt haben und die Erlöse etwa auf Vorjahresniveau herauskommen.

   Der Gewinn wird dagegen unter Vorjahr erwartet. Hier macht sich der fortgesetzte Preisdruck und der Gegenwind von der Währungsseite bemerkbar. Deutlich schwächer sollte auch das Öl- und Gasgeschäft abgeschnitten haben, wegen Problemen bei der Ölförderung in Libyen. Die Zahlen werden am Freitag veröffentlicht.

   Ein solides Mengenwachstum sagen die Beobachter für die Chemiesegmente voraus, vor allem dank einer guten Nachfrage aus der Automobilindustrie (Katalysatoren) und aus dem Bausektor.

   In der Sparte Performance Products, die Chemikalien für unterschiedliche Branchen wie Kosmetik- Pharma- und Papierindustrie herstellt, sollten erste Restrukturierungserfolge aus umfangreichen Sparmaßnahmen und eine leichte Ergebnisverbesserung sichtbar werden.

   In der Sparte Functional Material & Solutions, die Chemikalien für die Automobilindustrie wie Katalysatoren, Spezialkunststoffe und Lacke herstellt, wird mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung im Quartal gerechnet. Neben dem guten Katalysatorengeschäft erntet BASF hier jetzt die Früchte aus der Restrukturierung der Bauchemieaktivitäten.

   Für die Landwirtschaftssparte sagen Analysten zwar ein Mengenwachstum voraus, sehen aber auch negativen Währungseffekte. Günstig sollte sich der frühe Saisonstart in Europa dank des guten Wetters ausgewirkt haben.

   Den Jahresausblick dürfte BASF bestätigen. Der bereinigte operative Gewinn (EBIT) soll nach bisherigen Angaben - angetrieben von einem besseren Spezialchemiegeschäft - leicht zulegen. Der Umsatz wird verglichen mit dem Vorjahr leicht zurückgehen. Ursache ist die für Mitte 2014 geplante Trennung vom Erdgashandel- und Speichergechäft. Der Absatz soll ohne die Berücksichtigung von Portfolioveränderungen aber steigen. Von der Konjunktur erwartet BASF bislang keinen starken Rückenwind in diesem Jahr.

   Nachfolgend die von Dow Jones Newswires zusammengestellten Schätzungen von Analysten zum 1. Quartal 2014:

=== EBIT v. Erg 1. Quartal Umsatz EBITDA Sondereff. EBIT vSt

MITTELWERT 19.561 2.815 2.083 2.082 1.928 Vorjahr 19.738 2.854 2.214 2.169 2.043 +/- in % -0,9 -1,4 -5,9 -4,0 -5,6

MEDIAN 19.629 2.778 2.112 2.114 1.955 Maximum 20.071 2.909 2.155 2.137 1.994 Minimum 18.977 2.758 1.981 1.965 1.835 Anzahl(1) 6 3 3 5 3

Ergebnis nSt Ergebnis 1. Quartal u.Dritten Aktie

MITTELWERT 1.395 1,52 Vorjahr 1.446 1,57 +/- in % -3,5 -3,2

MEDIAN 1.419 1,54 Maximum 1.436 1,56 Minimum 1.314 1,43 Anzahl(1) 5 5 === - alle Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro

   - Bilanzierung nach IFRS

   Quelle Vorjahreszahlen: Angaben des Unternehmens - wie berichtet.

   (1) Enthält anonyme Schätzungen von einem weiteren Analysten.

   Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@wsj.com

   DJG/hoa/jhe

   (END) Dow Jones Newswires

   May 02, 2014 00:45 ET (04:45 GMT)

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