AUSBLICK/BASF-Gewinn legt im dritten Quartal zu

   Der weltgrößte Chemiekonzern BASF dürfte nach einem schwachen zweiten Quartal wieder aufgeholt haben. Für die Monate Juli bis September sagen Analysten einen Gewinnanstieg im Vorjahresvergleich voraus. Bei den Erlösen dürfte der Konzern im Vergleich zum Vorjahr dagegen trotz gestiegener Absatzmengen kaum vom Fleck gekommen sein. Ungünstige Wechselkurseffekte dürften das verhindert haben. Die Jahresprognosen, die eine Steigerung der Erlöse und des bereinigten operativen Gewinns (EBIT) vorsehen, sollte BASF am Freitag bestätigen.

   Dass das Ergebnis im Quartal jetzt besser ausfällt als im Vorjahr hat mehrere Gründe. Profitiert haben sollte BASF unter anderem von einem guten Pflanzenschutzgeschäft und zusätzlichen Gewinnbeiträgen aus dem Tausch von Geschäftsanteilen mit dem norwegischen Ölkonzern Statoil. Er war Anfang des Jahres vollzogen worden und hatte BASF Anteile an bereits produzierenden Öl- und Gasfeldern in der Nordsee gesichert. Des Weiteren fällt ein Belastungsfaktor aus dem Vorjahr weg. Im dritten Quartal 2012 war die Geschäftsentwicklung durch hohe Rückstellungen für ein aktienbasiertes Vergütungsprogramm für Führungskräfte belastet worden.

   Für die Chemiesparten sagen Analysten insgesamt ein leicht rückläufiges operatives Ergebnis voraus. Die Entwicklung dürfte aber uneinheitlich verlaufen sein. Die Sparte Chemicals sollte weiter unter der schwachen Nachfrage nach Basischemikalien und Überkapazitäten in einigen Geschäftsfeldern gelitten haben. Analysten erwarten hier einen deutlichen Ergebnisrückgang.

   Leichte Ergebnisverbesserungen werden dagegen in der Sparte Perfomance Products erwartet. Belastet worden sein sollte die Sparte beispielsweise von einem schwachen Leder- Textil- und Papierchemikaliengeschäft. Gut entwickelt haben dürfte sich dagegen das Geschäft mit Inhaltsstoffen für Körperpflege- und Hygieneprodukte.

   Mit einem deutlichen Gewinnplus wird in der Sparte Functional Material & Solutions gerechnet. Hier sollte dem Konzern unter anderem die fast abgeschlossene Restrukturierung der Bauchemikaliendivision und die weiterhin hohe Nachfrage nach Katalysatoren zugute gekommen sein.

   Nachfolgend die von Dow Jones Newswires zusammengestellten Schätzungen von Analysten zum dritten Quartal und Neunmonatszeitraum:

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EBIT v. Erg 3Q 2013 Umsatz EBITDA Sondereff. EBIT vSt

MITTELWERT 17.694 2.445 1.642 1.641 1.496 Vorjahr 17.472 2.141 1.471 1.403 1.228 +/- in % +1,3 +14 +12 +17 +22

MEDIAN 17.710 2.431 1.634 1.630 1.464 Maximum 17.957 2.586 1.878 1.848 1.678 Minimum 17.381 2.333 1.501 1.433 1.378 Anzahl (1) 12 4 12 5 4

Erg nSt Erg/ 3Q 2013 u.Dritten Akt.

MITTELWERT 1.039 1,17 Vorjahr 925 1,01 +/- in % +12 +16

MEDIAN 1.014 1,16 Maximum 1.202 1,31 Minimum 950 1,06 Anzahl (1) 8 7

EBIT v. Erg 9M 2013 Umsatz EBITDA Sondereff. EBIT vSt

MITTELWERT(2) 55.785 7.788 5.688 5.583 5.150 Vorjahr 54.148 7.955 5.418 5.677 5.199 +/- in % +3,0 -2,1 +5,0 -1,7 -0,9

MEDIAN(2) 55.801 7.774 5.680 5.572 5.118

Erg nSt Erg/ 9M 2013 u.Dritten Akt.

MITTELWERT(2) 3.642 4,00 Vorjahr 3.836 4,18 +/- in % -5,1 -4,3

MEDIAN(2) 3.617 3,99

=== - alle Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro

   - Bilanzierung nach IFRS

   Quelle Vorjahreszahlen: Angaben des Unternehmens - angepasst.

   (1) Enthält anonyme Schätzungen von einem weiteren Analysten.

   (2) Eigene Berechnung von Dow Jones Newswires auf Basis des Konsenses für das dritte Quartal und der bereits berichteten Halbjahreszahlen.

   Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@wsj.com

   DJG/hoa/jhe

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   October 25, 2013 00:45 ET (04:45 GMT)

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