24.02.2014 10:00:37

AUSBLICK/BASF muss liefern

   Von Heide Oberhauser-Aslan

   Die Erwartungen an den weltgrößten Chemiekonzern BASF sind hoch. Die Aktie der Ludwigshafener ist seit Monaten im Aufwärtstrend und notiert mittlerweile nahe am Allzeithoch. Trotz ungünstiger Wechselkurse und einem anhaltend unbeständigen Geschäftsumfeld rechnen Analysten damit, dass der Konzern seine Jahresziele erreicht hat. Sie gehen davon aus, dass BASF wie angekündigt im Vergleich zum Vorjahr ein höheres bereinigtes operatives Ergebnis (EBIT) ausweisen wird und auch die Erlöse leicht steigern konnte. Das wäre neuer Rekord. Eine Dividendenanhebung um 10 Cent auf 2,70 Euro je Aktie haben die Pfälzer bereits angekündigt. Die Jahresbilanz wird BASF am Dienstag vorlegen.

   Analyst Ulle Wörner von der Landesbank Baden-Württemberg erwartet, dass BASF im Schlussquartal in nahezu allen Segmenten eine deutliche Ergebnisverbesserung zeigen kann. Dabei geholfen haben sollte vor allem die Öl- und Gassparte, die von den 2012 vom norwegischen Ölkonzern Statoil erworbenen Öl- und Gasfeldern profitieren sollte. Auch den Chemiesparten trauen Experten angetrieben von weiteren Kostensenkungsmaßnahmen eine Gewinnsteigerung zu. Zudem sollte die gute Nachfrage aus der Automobilindustrie beispielsweise nach Fahrzeugkatalysatoren für Rückenwind gesorgt haben.

   Analysten von Warburg Research erwarten, dass BASF auf vergleichbarer Basis auch für das laufende Jahr ein Erlösplus und eine Anhebung des bereinigten operativen Gewinns in Aussicht stellen wird und die Restrukturierungs- und Sparanstrengungen fortgesetzt werden.

   Zur Jahresmitte soll der angekündigte Beteiligungstausch mit dem russischen Partner Gazprom vollzogen werden. Dann wird BASF Gazprom das margenschwache, aber umsatzstarke Gashandel- und Speichergeschäft überlassen und im Gegenzug Zugriff auf riesige Öl- und Gasvorhaben in Sibiriern erhalten, die allerdings erst in einigen Jahren erste Ergebnisbeiträge liefern werden.

   Nachfolgend die von Dow Jones Newswires zusammengestellten Schätzungen von Analysten zum vierten Quartal und Gesamtjahr 2013:

=== EBIT vor Erg nSt Sonder- Erg und Erg/ 4. Quartal Umsatz EBITDA effek. EBIT vSt Dritten Akt

MITTELWERT 18.141 2.054 1.365 1.243 1.204 802 0,91 Vorjahr 17.981 2.054 1.229 1.065 778 983 1,07 +/- in % +0,9 -0,0 +11 +17 +55 -18 -15

MEDIAN 18.093 2.081 1.378 1.274 1.206 782 0,85 Maximum 18.523 2.249 1.473 1.393 1.261 895 1,23 Minimum 17.784 1.842 1.220 1.012 1.142 645 0,70 Anzahl (1) 10 6 10 7 4 7 7

EBIT vor Erg nSt Sonder- Erg und Erg/ Gesamtjahr 2013 Umsatz EBITDA effek. EBIT vSt Dritten Akt

MITTELWERT(2) 73.965 9.891 7.103 6.867 6.373 4.501 4,94 Vorjahr 72.129 10.009 6.647 6.742 5.977 4.819 5,25 +/- in % +2,5 -1,2 +6,9 +1,8 +6,6 -6,6 -5,9

MEDIAN(2) 73.917 9.918 7.116 6.898 6.375 4.481 4,88 === - alle Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro

   - Bilanzierung nach IFRS

   Quelle Vorjahreszahlen: Angaben des Unternehmens - angepasst.

   (1) Enthält anonyme Schätzungen von einem weiteren Analysten.

   (2) Eigene Berechnung von Dow Jones Newswires auf Basis des Konsenses für das vierte Quartal und der bereits berichteten Neunmonatszahlen.

Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@wsj.com

   DJG/hoa/kla

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   February 24, 2014 03:30 ET (08:30 GMT)

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