24.07.2015 07:15:47

AUSBLICK/BASF sollte durchwachsene Halbjahreszahlen zeigen

   Von Heide Oberhauser-Aslan

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der weltgrößte Chemiekonzern BASF wird am Freitag seine Halbjahresbilanz veröffentlichen. Analysten gehen davon aus, dass die Ludwigshafener im Jubiläumsjahr nicht gerade berauschende Zahlen vorlegen werden. Der niedrige Ölpreis belastet die Energiesparte und Anlaufkosten für neue Produktionsanlagen drücken auf die Profitabilität. Belastet haben dürfte zudem die nachlassende Nachfrage aus China und einigen Schwellenländern wie Brasilien. Andererseits gibt es aber auch Rückenwind durch den schwachen Euro und niedrigere Rohstoffpreise. Auch in Europa scheint sich die Konjunktur aufzuhellen, was vor allem den stark konjunkturabhängigen Chemiesparten zugute kommen sollte.

   WORAUF ANLEGER ACHTEN SOLLTEN:

   AUSBLICK: Interessant dürfte sein, welche Erwartungen BASF an das zweite Halbjahr hat. Auch wenn Vorstandschef Kurt Bock die Jahresziele auf der Hauptversammlung mit Blick auf den stark gesunkenen Ölpreis mit "sportlich" bezeichnet hat erwarten Analysten eine Bestätigung der Prognosen. Für das Gesamtjahr hat BASF einen leicht steigenden Umsatz in einer Größenordnung von 1 bis 5 Prozent in Aussicht gestellt. Erlöswachstum erwartet der Konzern vor allem in den Segmenten Functional Materials & Solutions sowie Performance Products.

   Der um Sondereinflüsse bereinigte operative Gewinn (EBIT) wird wegen des schwachen Ölpreises nur auf Vorjahreshöhe erwartet. Höhere Ergebnisbeiträge im Chemie- und Pflanzenschutzgeschäft sollen den deutlich sinkenden Ergebnisbeitrag in der Öl- und Gassparte dabei ausgleichen. Zudem will BASF 2015 erneut eine hohe Prämie auf die Kapitalkosten verdienen, die aber niedriger ausfallen wird als 2014.

   ENTWICKLUNG IN DEN CHEMIEGESCHÄFTEN: Beim Wachstum im Chemiegeschäft setzt BASF vor allem auf die eigene Stärke und baut rund um den Globus eigene Anlagen auf. 2014 hat BASF so viel wie seit Jahrzehnten nicht mehr in Wachstum investiert. 2015 wird BASF in Summe aber deutlich weniger investieren, da einige Großprojekte abgeschlossen sind oder kurz davor stehen, in Betrieb zu gehen. Zahlt sich diese Wachstumsstrategie für BASF aus?

   Nachfolgend die von Dow Jones Newswires zusammengestellten Schätzungen von Analysten zum zweiten Quartal und ersten Halbjahr 2015:

=== EBIT v. Erg nSt Erg/ 2. Quartal Umsatz EBITDA Sondereff. u.Dritt Aktie MITTELWERT 18.623 2.902 2.102 1.363 1,51 Vorjahr 18.455 2.705 2.012 1.259 1,37 +/- in % +0,9 +7,3 +4,5 +8,3 +10

MEDIAN 18.527 2.927 2.063 1.353 1,47 Maximum 19.623 2.984 2.269 1.473 1,67 Minimum 18.043 2.770 1.986 1.290 1,42 Anzahl 10 4 10 6 7

EBIT v. Erg nSt Erg/ 1H 2015 Umsatz EBITDA Sondereff. u.Dritten Aktie MITTELWERT(2) 38.690 5.792 4.172 2.537 2,79 Vorjahr 37.967 5.656 4.124 2.723 2,96 +/- in % +1,9 +2,4 +1,2 -6,8 -5,8

MEDIAN(1) 38.594 5.817 4.133 2.527 2,75 === - alle Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro

   - Bilanzierung nach IFRS

   Quelle Vorjahreszahlen: Angaben des Unternehmens - angepasst.

   (1) Eigene Berechnung von Dow Jones Newswires auf Basis des Konsenses für das zweite Quartal und der bereits berichteten Erstquartalszahlen.

   Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@wsj.com

   DJG/hoa/sha

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   July 24, 2015 00:45 ET (04:45 GMT)

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