AUSBLICK/Fresenius dürfte Umsatz- und Gewinndynamik halten

   Von Heide Oberhauser-Aslan

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Gesundheitskonzern Fresenius wird am Donnerstag seine Zweitquartalszahlen vorlegen. Analysten rechnen wie schon im ersten Quartal mit deutlichen Umsatz- und Ergebniszuwächsen. Rückenwind dürften die Erlöse erneut von positiven Währungseffekten bekommen haben. Das operative Ergebnis sollte besonders vom starken Abschneiden der auf Infusionstherapien und intravenös verabreichten Medikamenten spezialisierten Konzernsparte Kabi profitieren. Analysten gehen davon aus, dass sich hier der positive Trend aus dem Auftaktquartal fortgesetzt hat.

   WORAUF ANLEGER ACHTEN SOLLTEN

   ENTWICKLUNG BEI KABI: In der Sparte liefen die Geschäfte mit Medikamenten in Nordamerika schon im ersten Quartal gut, weil sich Lieferengpässe bei Wettbewerben deutlich langsamer abgeschwächt haben als ursprünglich erwartet. Wettbewerber kämpfen nach wie vor mit Problemen in der Produktion, davon sollte Fresenius auch im zweiten Quartal mit eigenen höheren Lieferungen profitiert haben.

   ENTWICKLUNG DER DIALYSETOCHTER FMC: Bei dem ebenfalls im Dax notierten Dialysekonzern erwarten Analysten eine deutliche Umsatz- aber nur eine leichte EBIT-Verbesserung. Die Erlöse sollten von einem anhaltend starken organischen Wachstum angetrieben worden sein. Ungünstige Wechselkurseffekte dürften von positiven Effekten aus Zukäufen überkompensiert werden. Das operative Ergebnis sollte dagegen unter den Kürzungen bei der Dialysevergütung am wichtigen US-Markt weiter gelitten haben. Mit einem Sparprogramm steuert FMC inzwischen dagegen. Bis 2017 will FMC jährlich rund 300 Millionen Dollar einsparen. Analysten rechnen bei FMC auch mit einer Bestätigung der Jahresprognosen.

   AUSBLICK: Mit der Vorlage der Erstquartalszahlen hat Fresenius seine Gewinnprognose kräftig angehoben. Die Bad Homburger erwarten nun auf währungsbereinigter Basis einen Anstieg des Konzerngewinns um 13 bis 16 Prozent. Beim Umsatz wird bislang mit einem währungsbereinigten Anstieg um 7 bis 10 Prozent gerechnet. Marktbeobachter erwarten eine Bekräftigung der Prognosen.

   Nachfolgend die von Dow Jones Newswires zusammengestellten Schätzungen von Analysten zum zweiten Quartal und ersten Halbjahr 2015 der Fresenius SE & Co KGaA:

MITTELWERT 6.810 948 329 326 Vorjahr 5.521 760 286 259 +/- in % +23 +25 +15 +26

MEDIAN 6.812 952 313 330 Maximum 6.850 954 390 330 Minimum 6.747 926 300 318

Erg/Aktie Erg/Aktie 2. Quartal unverwäs. verwäs.

MITTELWERT 0,58 0,61 Vorjahr 0,53 0,48 +/- in % +9,4 +27

MEDIAN 0,58 0,61 Maximum 0,61 0,63 Minimum 0,55 0,58 Anzahl 4 5

Erg nSt Erg nSt u.Dritten 1. Halbjahr Umsatz EBIT u.Dritten bereinigt MITTELWERT(1) 13.293 1.799 646 618 Vorjahr 10.733 1.403 534 487 +/- in % +24 +28 +21 +27

MEDIAN(1) 13.295 1.803 630 622

Erg/Aktie Erg/Aktie 1. Halbjahr unverwäs. verwäs. MITTELWERT(1) 1,16 1,15 Vorjahr 0,99 0,90 +/- in % +17 +28

MEDIAN(1) 1,16 1,15 === - alle Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Stammaktie in Euro

   - Bilanzierung nach US-GAAP

   Quelle Vorjahreszahlen: Angaben des Unternehmens - wie berichtet.

   (1) Eigene Berechnung von Dow Jones Newswires auf Basis des Konsenses für das zweite Quartal und der bereits berichteten Erstquartalszahlen.

   Nachfolgend die von Dow Jones Newswires zusammengestellten Schätzungen von Analysten zum zweiten Quartal und ersten Halbjahr 2015 der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA:

MITTELWERT 4.151 558 245 0,81 Vorjahr 3.835 556 234 0,77 +/- in % +8,2 +0,3 +4,7 +4,8

MEDIAN 4.157 553 244 0,80 Maximum 4.202 584 258 0,85 Minimum 4.095 548 240 0,79 Anzahl 8 8 8 7

Erg nSt Erg/ 1. Halbjahr Umsatz EBIT u.Dritten Aktie

MITTELWERT(1) 8.111 1.062 455 1,50 Vorjahr 7.398 1.001 439 1,46 +/- in % +10 +6,1 +3,6 +2,5

MEDIAN(1) 8.117 1.057 454 1,49 === - alle Angaben in Millionen US-Dollar, Ausnahme Ergebnis je Stammaktie unverwässert in US-Dollar.

   - Bilanzierung nach US-GAAP

   Quelle Vorjahreszahlen: Angaben des Unternehmens - wie berichtet.

   (1) Eigene Berechnung von Dow Jones Newswires auf Basis des Konsenses für das zweite Quartal und der bereits berichteten Erstquartalszahlen

   Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@wsj.com

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   July 28, 2015 11:50 ET (15:50 GMT)

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