15.06.2014 12:37:32
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Autozulieferer ElringKlinger sorgt sich um Standort Deutschland
Sorgen um den Standort Deutschland für die Autobranche macht sich Stefan Wolf, Vorstandsvorsitzender des Autozulieferers ElringKlinger. "Ich kann hundertprozentig verstehen, dass ein Fahrzeughersteller gar nicht mehr richtig überlegt, ob er ein Werk in Deutschland baut", sagte Wolf gegenüber der "Welt am Sonntag" (WamS): "Die Arbeitskosten sind hier deutlich höher, ebenso die Energiekosten."
Mittlerweile lägen in Deutschland die Investitionen sogar schon unter den Abschreibungen. Sollte man weiter so hohe Lohnzuschläge und Energiekosten sehen, werde sich der Abwanderungsprozess fortsetzen. ElringKlinger wachse im Ausland stärker als im Inland und beschäftige dort seit zwei Jahren mehr Mitarbeiter. Der Zulieferer will zwar weiter in Deutschland investieren, "aber die Investitionen werden im Ausland deutlich höher sein", sagt Wolf.
Mit Blick auf das Thema Energie hält Wolf auch die "Energiewende" für einen "totalen Fehlschlag und ein völlig verfehltes Konzept". Dank der Agenda 2010 sei Deutschland heute die europäische Nummer Eins: "Aber das, was im Moment passiert, führt dazu, dass wir mittelfristig hinter das Niveau von vor zehn Jahren zurückfallen, als uns der ,Economist' als kranken Mann Europas bezeichnete".
Auch "E-Mobilität" ist nach Wolfs Meinung eine Illusion. Technische Probleme seien noch nicht gelöst, der Preis zu hoch: "Wir werden neue technische Innovationen sehen, aber es geht nicht so schnell. Das große Ziel der Bundesregierung, 1 Million Elektrofahrzeuge bis 2020, halte ich für illusorisch."
Zur Auto-Konjunktur äußerte sich der Vorstandsvorsitzende gegenüber dem WamS allerdings verhalten optimistisch. In den europäischen Märkten, vor allem in Südeuropa, sei eine Belebung auf niedrigem Niveau zu beobachten. "Überrascht hat mich dagegen die Dynamik in den USA, die das Vorkrisenniveau schon 2013 erreicht hat und in diesem Jahr darüber liegen wird. Auch China läuft sehr gut, so dass wir insgesamt eine gute Dynamik sehen. Auch der deutsche Automarkt hat im Mai an Fahrt gewonnen", erklärte Wolf.
DJG/mod (END) Dow Jones NewswiresJune 15, 2014 06:06 ET (10:06 GMT)
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