BASF verkauft Geschäft mit Textilchemikalien

   Von Heide Oberhauser-Aslan

   Der weltgrößte Chemiekonzern BASF trennt sich von einem Randbereich. Das Geschäft mit Textilchemikalien soll an den Anbieter von Spezialchemikalien für die Textil- und Papierindustrie Archroma Textile Specialties veräußert werden. Das Unternehmen gehört zum Portfolio von SK Capital Partners, einer privaten Investmentgesellschaft mit Schwerpunkt auf Spezialwerkstoffen, Chemie und dem Gesundheitssektor. Über finanzielle Details haben die Vertragspartner Stillschweigen vereinbart.

   Von der Veräußerung, die neben dem globalen Textilchemikaliengeschäft auch die Gesellschaft BASF Pakistan umfasst, sind weltweit rund 290 Stellen betroffen, davon etwa 230 Jobs in Asien. Zum Umsatz des Segments macht BASF keine Angaben. Das Leder- und Textilchemikaliengeschäft erzielte im vergangenen Jahr zusammen etwa 300 Millionen Euro Umsatz. Experten schätzen den Anteil des Textilchemikaliengeschäfts etwa auf die Hälfte davon.

   Mit der geplanten Maßnahme macht BASF einen weiteren Schritt, um das Segment Performance Products stärker auf wachstumsstarke Kundenindustrien auszurichten. Der Bereich stellt so unterschiedliche Produkte her wie etwa Rohstoffe für die Formulierung von Lack-, Druck-, Verpackungs- und Klebstofferzeugnissen aber auch Produkte für die Lebensmittel- und Futtermittel- oder Verpackungsindustrie.

   Der weltweite Textilchemikalienmarkt kämpft mit einem starken Wettbewerb und ist immer noch stark fragmentiert. "Ohne eine kritische Größe kann das Geschäft - angesichts der derzeitigen Konsolidierung in der Branche - nicht erfolgreich wachsen", sagte Hans W. Reiners, Leiter des Unternehmensbereichs Performance Chemicals der BASF. Unter dem Dach von Archroma habe der Bereich nun gute Chancen auf weiteres Wachstum.

   Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@wsj.com

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   October 16, 2014 04:40 ET (08:40 GMT)

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