Aktie im Fokus 05.03.2013 11:42:32

Beiersdorf drehen deutlich ins Plus - Analysten vorsichtig

Am Vormittag verteuerten sich die Papiere des Konsumgüterkonzerns um 4,48 Prozent auf 69,80 Euro. Damit erreichten sich auch ein Rekordhoch. Der deutsche Leitindex DAX arbeitet sich zeitgleich um 1,62 Prozent auf 7.816,20 Punkte vor. Am Morgen hatten Beiersdorf-Aktien noch bis zu 2,77 Prozent an Wert verloren.

    Der Nivea-Konzern hat im vergangenen Jahr zwar mehr Gewinn gemacht, die durchschnittlichen Analystenprognosen dabei aber verfehlt. Die ersten Kommentare fielen entsprechend zurückhaltend aus. So zielte ein Händler in seiner ersten Einschätzung auf die vorgeschlagene Dividende von 0,70 Euro je Aktie ab, die etwas unter den durchschnittlich erwarteten 0,80 Euro liege.

HÄNDLER: 'SHORT SQUEEZE' TREIBT Aktien INS PLUS

    Ein Händler machte für das zuletzt fulminante Kursplus vor allem einen so genannten "Short Squeeze" verantwortlich. Einige Börsianer hätten nach der schwachen vorbörslichen Entwicklung zunächst auf fallende Kurse gesetzt. Diese lägen nun schief und decken offenbar ihre Position mit Käufen ein. Daniel Saurenz, Finanzanalyst bei Feingold Research, sagte: "Die Zahlen haben die Analystenerwartungen leicht verfehlt. Die Daten des Kosmetikkonzerns unterstreichen aber, dass die Kursrally der vergangenen Jahre durchaus berechtigt war. Der Konzernumbau trägt Früchte, die Margen sollten auch 2013 hoch bleiben. In der Branche glänzen vor allem die Platzhirsche mit herausragendem Markennamen und etabliertem Image wozu Beiersdorf weiter ohne Zweifel gehört." Auch Händlerin Sarah Brylewski von Gekko Markets stellt trotz der für manche etwas enttäuschenden Zahlen auf den erfolgreichen Konzernumbau ab. Gepunktet habe Beiersdorf vor allem mit Zuwächsen im Kosmetikbereich und so stieg der operative Gewinn an.

ANALYSTENKOMMENTARE FALLEN EHER MAU AUS

    Analystin Celine Pannuti von JPMorgan warnte gar, dass die verfehlten Margenerwartungen sowie die nicht erhöhte Dividende das Vertrauen in die erfolgreiche Kehrtwende des Konsumgüterherstellers erschüttern könnten. Sie bewertet die Aktien mit "Underweight". Ihre Kollegin Nadeshda Demidova von Equinet nannte die Aktie zudem mit dem aktuellen Kurs/Gewinn-Verhältnis von 28 überbewertet. Sie bleibt nach den "schwachen Zahlen" auf "Sell" mit einem Kursziel von 52,00 Euro. Commerzbank-Analyst Andreas Riemann nannte darüber hinaus den Ausblick für 2013 vage.>

    Laut Beiersdorf-Vorstandschef Stefan Heidenreich hat der Konzern bei seiner Neuausrichtung erst einen Teil der Wegstrecke geschafft. Die Wettbewerbsfähigkeit von Beiersdorf habe sich verbessert und über die ersten Erfolge des Konzernumbaus freue er sich. Dies seien aber nur die ersten Schritte auf einem längeren Weg.

/rum/fat

FRANKFURT (dpa-AFX)

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