Microsoft Aktie
WKN: 870747 / ISIN: US5949181045
Unterschätzt? |
26.05.2025 22:43:00
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Besser als NVIDIA-Aktie? Darum setzen immer mehr Experten auf einen Rivalen des KI-Riesen
• Milliarden-Rückkauf und starkes Rechenzentrumsgeschäft
• Großinvestor baut Position aus
Kaum ein Unternehmen ist so sehr bekannt für Künstliche Intelligenz wie NVIDIA. Der GPU-Marktführer beliefert Rechenzentren weltweit mit KI-Beschleunigern und profitierte in den letzten Jahren massiv vom Boom rund um generative KI. Doch während NVIDIA im Rampenlicht steht, holt ein anderer Chip-Hersteller laut Branchenkennern mit leisen, aber entschlossenen Schritten auf: Advanced Micro Devices (AMD).
AMD mit starken Zahlen: Unterschätzter Rivale der NVIDIA-Aktie?
NVIDIA hält laut aktuellen Marktanalysen weiterhin rund 80 Prozent Marktanteil bei KI-Beschleunigern und erzielte im jüngsten Quartal einen Umsatz von 35,6 Milliarden US-Dollar im Bereich Rechenzentren. Doch AMD meldete für das erste Quartal 2025 ebenfalls starke Zahlen: 7,44 Milliarden US-Dollar Gesamtumsatz, ein Plus von 36 Prozent, wobei das Rechenzentrumsgeschäft um 57 Prozent zulegte.
Der Rechenzentrumsbereich macht bereits etwa die Hälfte des AMD-Umsatzes aus - mit höheren operativen Margen als andere Geschäftsbereiche wie Gaming oder Client-Produkte. Diese Zahlen unterstreichen laut der US-Finanzplattform The Motley Fool, dass AMD operativ stark aufgestellt ist, auch wenn das Unternehmen aktuell noch weniger Aufmerksamkeit von Anlegern erhält.
Top-Investor Ken Griffin setzt auf AMD-Aktie statt NVIDIA
Ein besonders deutliches Signal kam jüngst von Ken Griffin, Gründer des Hedgefonds-Giganten Citadel. Laut einem SEC-Filling aus dem ersten Quartal 2025 reduzierte Griffin seine NVIDIA-Position um etwa 50 Prozent, während er gleichzeitig 2,79 Millionen AMD-Aktien erwarb - eine Verdreifachung seiner bisherigen Beteiligung.
Analyst bullish: AMD gewinnt bei Cloud-Anbietern an Boden
Auch Analyst Timothy Arcuri von der UBS sieht laut TipRanks in AMD einen kommenden Gewinner im KI-Rennen: "AMD gewinnt unter US-Hyperscalern immer mehr an Zugkraft und könnte dieses Jahr von NVIDIAs ‚Wachstumsschmerzen‘ bei der Einführung neuer Systemlösungen profitieren."
In den letzten zwölf Monaten konnte AMD mehrere bisherige NVIDIA-Kunden wie Oracle, Microsoft und Meta für sich gewinnen - sie setzen nun ebenfalls auf die MI300-Beschleuniger von AMD. Zudem betonen einige Marktbeobachter laut TipRanks, dass Probleme bei Kühlung, Konfiguration und Lieferketten von NVIDIA-Produkten dazu führen könnten, dass AMD mit seinen einfacheren und flexibleren Lösungen Marktanteile gewinnt.
Arcuri fügte gemäß TipRanks hinzu: "…der Trend für die Aktie scheint nach oben zu zeigen - vor allem im Hinblick auf das AMD-KI-Event Mitte Juni, bei dem voraussichtlich mehr Details zu den neuen MI400-Lösungen bekannt gegeben werden."
Vor dem GPU-Launch: Warum AMD jetzt massiv eigene Aktien zurückkauft
Am 14. Mai 2025 gab AMD bekannt, dass der Vorstand ein neues Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 6 Milliarden US-Dollar genehmigt hat. Zusammen mit der bestehenden Rückkaufautorisation von 4 Milliarden Dollar ergibt sich ein Gesamtvolumen von 10 Milliarden US-Dollar.
Besonders interessant ist aus Sicht von The Motley Fool der Zeitpunkt des Rückkaufs: Noch im Laufe des Jahres 2025 plane AMD die Einführung einer neuen GPU-Architektur, die gezielt für den KI-Einsatz konzipiert ist. Dass das Unternehmen ausgerechnet jetzt in großem Stil eigene Aktien zurückkauft, werten die Experten als Zeichen für das Vertrauen des Managements in die eigene technologische Roadmap. The Motley Fool ergänzte: "Während NVIDIA einen First-Mover-Vorteil hatte, sollte man AMDs Innovationskraft nicht unterschätzen." Der Aktienrückkauf sei dabei ein deutliches Signal des Managements, dass der Markt den KI-Geschäftsbereich von AMD unterschätzt.
AMD-Aktie: Die bessere Wahl für Anleger?
Obwohl NVIDIA derzeit im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit steht, zeigen aktuelle Entwicklungen bei AMD laut Experten ein solides Fundament für weiteres Wachstum. Das Unternehmen verzeichnet Fortschritte im Rechenzentrumsgeschäft, gewinnt neue Kunden im Bereich Künstliche Intelligenz und sendet mit einem umfangreichen Aktienrückkauf ein deutliches Signal an den Markt. Auch das gestiegene Engagement institutioneller Investoren wie Ken Griffin spricht für ein wachsendes Interesse an der Aktie. Ob AMD tatsächlich zur ernsthaften Konkurrenz für NVIDIA im KI-Segment avanciert, bleibt jedoch abzuwarten.
Redaktion finanzen.at
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