Medienberichte |
13.09.2024 16:43:00
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Blackstone vor Verkauf der VFS Global-Milliardenbeteiligung? Blackstone-Aktie reagiert mit Zuwächsen
• Kostenpunkt laut Medienberichten: sieben Milliarden US-Dollar
• Blackstone will seit 2021 angelaufene Gewinne realisieren
Blackstone, einer der weltweit größten Investoren im Bereich Alternative Investments, ist in verschiedenen Tätigkeitsfeldern aktiv, darunter Immobiliengeschäfte, Private Equity sowie Kredit- und Hedgefonds-Strategien. Gegründet wurde Blackstone 1985 vom ehemaligen US-Handelsminister Peter George Peterson und Stephen A. Schwarzman. Während sich Peterson 2008 zurückzog, ist Schwarzman bis heute der CEO und das unbestrittene Gesicht des Unternehmens.
Es liegt in der Natur der Sache, dass die global agierende Beteiligungsgesellschaft immer wieder Akquisitionen und Verkäufe tätigt. Derzeit dürfte sich aber eine besonders große Transaktion anbahnen, die in Marktkreisen mit großer Aufmerksamkeit verfolgt wird.
Bloomberg berichtet über möglichen Milliardenverkauf
So prüft Blackstone laut Berichten von Bloomberg den Verkauf seiner Mehrheitsbeteiligung an VFS Global; eine mögliche Transaktion könnte den Wert von VFS Global demnach auf rund sieben Milliarden US-Dollar beziffern. Nach Informationen von Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, steht Blackstone in frühen Gesprächen mit Beratern, um Optionen wie einen vollständigen oder teilweisen Verkauf zu prüfen. Auch die Aufnahme eines Minderheitsinvestors wird in Erwägung gezogen, um zusätzliches Kapital zur Wachstumsförderung zu generieren.
VFS Global: Wichtiger Dienstleister für Regierungen weltweit
VFS Global, mit Hauptsitz in Zürich und Dubai, ist ein weltweit führender Anbieter von Dienstleistungen zur Bearbeitung von Visumanträgen und unterstützt Regierungen und diplomatische Vertretungen in über 140 Ländern. Seit der Übernahme der Mehrheitsbeteiligung durch Blackstone im Oktober 2021 hat sich das Unternehmen, das nicht börsennotiert ist, weiter in der Branche etabliert. VFS Global übernimmt nicht-judikative und administrative Aufgaben im Zusammenhang mit Visaanträgen, Reisepässen und konsularischen Dienstleistungen. Laut Unternehmensangaben bietet VFS Global technologische Lösungen zur Effizienzsteigerung dieser Prozesse. Die Nachfrage nach solchen Dienstleistungen ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen, insbesondere nach der Pandemie, da immer mehr Regierungen auf Outsourcing setzen, um mit der wachsenden Zahl internationaler Reisen Schritt zu halten.
Verschiedene Optionen: Deal noch nicht in trockenen Tüchern
Blackstone, das 2021 die Mehrheitsbeteiligung von EQT AB übernommen hatte, könnte angesichts des aktuellen Interesses von Investoren über einen Verkauf nachdenken, um von der Wertsteigerung des Unternehmens zu profitieren. EQT behielt eine Minderheitsbeteiligung an VFS Global und könnte auch an künftigen strategischen Entscheidungen beteiligt sein. "Eine mögliche Transaktion könnte den Wert von VFS auf etwa 7 Milliarden Dollar erhöhen", zitiert Bloomberg Quellen, die anonym bleiben möchten.
Ein vollständiger Verkauf ist jedoch nur eine von mehreren Optionen. Ein weiterer Plan sieht die Aufnahme eines Minderheitsinvestors vor, der frisches Kapital einbringen könnte, um das Wachstum des Unternehmens weiter zu fördern. Allerdings sind diese Überlegungen noch im Anfangsstadium, und es liegt im Bereich des Möglichen, dass Blackstone sich gegen einen Verkauf entscheidet. Weder Blackstone noch VFS Global haben sich bislang öffentlich zu den Berichten geäußert, was Spekulationen über den weiteren Verlauf der Verhandlungen offenlässt. Eine entsprechende Anfrage von Bloomberg blieb in beiden Fällen bislang unbeantwortet.
So reagieren die Blackstone-Aktionäre auf den Deal
Die Blackstone-Aktionäre, die angesichts eines seit Anfang 2023 intakten Aufwärtstrends der Blackstone-Papiere zuletzt viel Grund zur Freude hatten, haben bisher mit leichten Zukäufen auf den bevorstehenden Milliarden-Deal reagiert. Im NYSE-Handel notiert die Blackstone-Aktie 2,08 Prozent höher bei 149,55 US-Dollar. Seit Jahresanfang liegt die Blackstone-Aktie übrigens 11,90 Prozent im Plus.
Redaktion finanzen.at
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