Geändert am: 04.11.2024 22:01:32

Warten auf US-Wahl: US-Börsen zum Handelsende tiefer -- ATX steigt letztlich -- DAX beendet Handel im Minus -- Shanghai Composite schließt im Plus - Feiertagspause in Japan

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt zeigt sich zum Wochenstart mit leichten Gewinnen.

Der ATX startete unbewegt in die Handelswoche. Er bewegte sich anschließend leicht in der Gewinnzone. Er verabschiedete sich mit einem Zuschlag von 0,12 Prozent bei 3.532,75 Zählern.

Der Fokus der Anleger richtete sich bereits auf die am Dienstag stattfindenden Präsidentschafts- und Kongresswahlen in den USA. Im weiteren Wochenverlauf steht zudem die Zinsentscheidung der US-Fed an. Dementsprechend zurückhaltend agieren derzeit die Anleger, hieß es von einem Marktbeobachter.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex wies zum Wochenstart Verluste aus.

Der DAX zeigte sich zum Börsenstart im Minus und verblieb auch den Großteil des Tages knapp im Minus. Im Späthandel wurde das Minus etwas größer. Letztlich ging es 0,56 Prozent auf 19.147,85 Punkte nach unten.

Einen Tag vor dem Showdown um die US-Präsidentschaft gingen die Anleger am deutschen Aktienmarkt zum Wochenauftakt keine neuen Wetten mehr ein. "Die Nervosität vor der US-Wahl ist überall spürbar - auch an den Finanzmärkten", hieß es in einem Kommentar des Brokers eToro. Zumindest kurzfristig berge die Wahl die Gefahr starker Schwankungen an den Börsen. Daher hätten die Anleger bereits in der Vorwoche die Risiken reduziert und Aktien verkauft. "Die Wall Street verzeichnete den heftigsten Ausverkauf seit neun Wochen".

WALL STREET

Zum Wochenauftakt zeigten sich die US-Börsen mit Abgaben.

Der Dow Jones ging bei 41.794,60 Punkten um 0,61 Prozent tiefer aus dem Handel. Er hatte die Sitzung bereits leicht im Minus begonnen und seine Verluste dann im Anschluss ausgeweitet.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite schloss mit einem Verlust von 0,33 Prozent bei 18.179,98 Zählern. Auch er hatte etwas leichter eröffnet, konnte dann im Handelsverlauf zeitweise aber ins Plus steigen. Die Gewinne hatten jedoch keinen Bestand und vor allem im späten Handel waren die Bären wieder in der Überzahl.

Die US-Börsen haben am Montag zum Auftakt in eine spannende Woche mit der US-Präsidentschaftswahl und der Zinsentscheidung der Notenbank nachgegeben. Vor den wichtigen Ereignissen wollten Anleger offenbar kein Wagnis eingehen.

Am Dienstag findet in den Vereinigten Staaten die Präsidentschaftswahl statt. Zwischen Kamala Harris von der Demokratischen Partei und dem Republikaner und Ex-Präsidenten Donald Trump wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen erwartet. Zudem läuft die Berichtssaison weiter und am Donnerstag entscheidet die US-Notenbank Fed über die Leitzinsen.

"Es herrscht Unsicherheit und Nervosität unter den Anlegern, obwohl die Situation für die Börse keine schlechte ist", kommentierte Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets mit Blick auf die bevorstehende US-Wahl. Der Gewinner der Wahl erbe eine Volkswirtschaft, die zwar schwächele, aber weiter wachse - angetrieben von den Verbrauchern, die trotz jahrelanger hoher Preise und Zinssätze weiterhin konsumierten. "Gleichzeitig ist die Notenbank an einer Normalisierung der Zinsen interessiert und wird sie schrittweise weiter senken", schrieb der Analyst. Weil die Inflation deutlich zurückgekommen sei, habe sich der Fokus auf das Wirtschaftswachstum verschoben.

ASIEN

Die asiatischen Indizes zeigten sich zum Wochenstart fester.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 blieb zu Wochenbeginn geschlossen, da in Japan der "Tag der Kultur" gefeiert wurde. Zuletzt verlor er vor dem Wochenende 2,63 Prozent auf 38.053,67 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis zum Handelsende um 1,17 Prozent auf 3.310,21 Zähler.
Der Hang Seng in Hongkong beendete den Montagshandel 0,30 Prozent fester bei 20.567,52 Stellen.

Nachdem zuletzt immer wieder Zurückhaltung spürbar war im Hinblick auf den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl am Dienstag, aber auch die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Donnerstag, schienen die Akteure den beiden Ereignissen am Montag etwas entspannter entgegenzusehen. Dazu folgten die Börsen der positiven Vorgabe der Wall Street vom Freitag, wo ein schwach ausgefallener US-Arbeitsmarktbericht die Zinssenkungserwartungen noch befeuerte. Mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit wird für Donnerstag eine Zinssenkung um 25 Basispunkte eingepreist.

An den chinesischen Plätzen waren die Blicke auf den späteren Wochenverlauf gerichtet, wenn Details zu den avisierten Stimuli für die Wirtschaft des Landes erhofft werden. Beschließen soll diese der Nationale Volkskongress. Dessen Sitzung des Ständigen Ausschusses war auf diese Woche verschoben worden. Das wurde dahingehend verstanden, dass der chinesische Präsident Xi Jinping zunächst den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl abwarten wollte. Eine sogenannte "Bazooka", also ein massives Stimulierungsprogramm, werde zumindest in diesem Jahr nicht kommen, sagten derweil Personen, die mit den Diskussionen vertraut sind.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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