Geändert am: 06.12.2017 22:04:20

Fehlende Dynamik an der Wall Street: Dow Jones mit Verlusten, Techwerte fester

Der US-Leitindex Dow Jones startete am Mittwoch bereits marginal schwächer in den Handel und pendelte im Verlauf um die Nulllinie. Am Ende gab das Börsenbarometer leicht nach und schloss 0,16 Prozent schwächer bei 24.142.63 Zählern. Der NASDAQ Composite konnte unterdessen leicht ins Plus vordringen und verabschiedete sich 0,21 Prozent fester bei 6.776,38 Indexpunkten.

Händler tun sich unverändert schwer, die aktuelle Schwächephase am Gesamtmarkt zu erklären, denn klare Impulse habe es nicht gegeben. Einige Marktteilnehmer bemühen zur Erklärung die geplante Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch die US-Regierung. Die US-Botschaft soll deshalb nach Jerusalem verlegt werden. Alle ausländischen Vertretungen sind bislang in Tel Aviv angesiedelt. Der Status von Jerusalem ist einer der größten Streitpunkte im Nahostkonflikt. Der US-Alleingang könne für eine Krise im Nahen Osten sorgen, heißt es mit Blick auf die zum Teil scharfen Reaktionen aus der islamischen Welt.

Viele Analysten sprechen aber ganz allgemein von nervösem Handel an einem Markt, der übers ganze Jahr gesehen ziemlich heiß gelaufen sei. Während der Dow seit Jahresbeginn Aufschläge von noch immer satten 22 Prozent aufweist, kommen S&P-500 und Nasdaq gar auf 17 bzw. 26 Prozent. "Mit den hohen Bewertungen sind Anleger anfälliger für Sorgen", sagt Marktstratege Lewis Grant von Hermes Investment Management. Und Gründe, sich Sorgen zu machen, gebe es genügend, heißt es weiter: Eine drohende Nahostkrise, das baldige Erreichen der Schuldenobergrenze mit einer drohenden Stilllegung der Regierungsinstitutionen und die Suche nach einem Kompromiss zwischen den Steuerplänen des Senats und Repräsentantenhauses.

Keine Inflationssorgen

Erstaunlich gelassen nehmen Marktakteure äußerst positive US-Arbeitsmarktdaten zur Kenntnis. Die US-Unternehmen haben im November ihren Personalbestand stärker als erwartet aufgestockt, wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP berichtet. "Der Jobmarkt läuft heiß, mit breiten Zuwächsen über Wirtschaftsbranchen und Firmengrößen hinweg", sagt Mark Zandi, Chefökonom von Moody's Analytics. Derweil ist die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft in den USA im dritten Quartal nach revidierter Rechnung etwas weniger deutlich als vorhergesagt gewachsen. Angesichts fast herrschender Vollbeschäftigung überraschen aber fallende Lohnstückkosten. "Die Schwäche der Arbeitskosten wird unzweifelhaft als Beleg herangezogen werden, dass Sorgen über eine Überhitzung des Arbeitsmarktes fehl am Platz sind", sagt Volkswirt Jim O'Sullivan von High Frequency Economics.

Dow Jones / Redaktion finanzen.at

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