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Geändert am: 09.09.2017 08:03:20
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Nordkorea und Irma verderben Kauflaune: Wall Street geht uneinheitlich ins Wochenende
Der Dow Jones trat auf der Stelle und verlor 0,06 Prozent auf 21.797,79 Punkte. Der NASDAQ Composite rutschte etwas ab und ermäßigte sich um 0,59 Prozent auf 6.360,19 Zähler.
Die Anleger an der Wall Street haben auch am Freitag wenige Kaufgründe gefunden. Gleich zwei Ängste lähmten die Investoren: eine mögliche weitere Verschärfung der Nordkorea-Krise und der sich dem amerikanischen Festland nähernde Wirbelsturm Irma. Zumal vor dem Wochenende wollten die Börsianer auf Nummer sicher gehen.
Am Samstag feiert Nordkorea seinen Gründungstag. Experten befürchten, dass dies zum Anlass für einen neuerlichen Raketenversuch genommen werden könnte. Ebenfalls am Samstag oder am Sonntag könnte Wirbelsturm Irma auf den Süden Floridas treffen, nachdem er bereits eine Spur der Verwüstung auf verschiedenen karibischen Inseln hinterlassen hat. Immerhin ist der Sturm inzwischen auf die zweithöchste Stufe abgestuft worden, er bleibt aber "extrem gefährlich", so das zuständige Nationale Hurrikan-Zentrum (NHC) der USA. Der Gouverneur des Bundesstaats hat die Bewohner Floridas dazu aufgerufen, sich auf die Evakuierung vorzubereiten. Aktienstratege Peter Barney von der Saxo Bank schätzt die möglichen Kosten der Zerstörung für die USA auf 200 Milliarden Dollar.
Konjunkturdaten standen nicht auf der Agenda. Auch aus den Reihen der US-Notenbankvertreter verlauteten am Freitag keine marktbewegenden Nachrichten. Schon am Donnerstag nach US-Börsenschluss hatte William Dudley von der Fed in New York ungeachtet der derzeit schwachen Inflation weiter schrittweise US-Zinserhöhungen unterstützt.
Dollar fällt weiter Der Dollar zeigte sich weiter von seiner schwachen Seite. Im Verlauf des Vormittags erreichte der Euro bei 1,2093 Dollar ein neues Jahreshoch. Bereits am Vortag hatte EZB-Präsident Mario Draghi den Euro gestützt, da er die brummende Wirtschaft in der Eurozone thematisiert und zugleich die Eurostärke nicht übermäßig problematisiert hatte. Zudem litt der Dollar unter der wenig effizienten Regierung in den USA und dazu noch unter den Spekulationen, dass die US-Notenbank zunehmend vorsichtig mit einer weiteren Straffung der Geldpolitik werden könnte. Im späten US-Handel kostete ein Euro rund 1,2030 Dollar.
Gold kam nach seinem Höhenflug leicht zurück, wurde aber gestützt vom schwachen Dollar, denn für Anleger aus anderen Währungsräumen stieg damit die Attraktivität des Edelmetalls. Auch die sinkenden Erwartungen an Zinsverschärfungen in den großen Währungsräumen ließen das zinslose Gold glänzen. Dazu kamen noch politische Krisen wie der aktuelle Nordkorea-Konflikt. Für die Feinunze wurden im späten Geschäft 1.348 Dollar bezahlt, das waren 0,1 Prozent weniger als am Vorabend. Im Verlauf war jedoch ein neues Jahreshoch bei 1.357,64 Dollar erreicht worden.
Das Interesse an Treasurys ließ ebenfalls nach. Die Rendite der zehnjährigen US-Anleihen stieg um 1 Basispunkt auf 2,06 Prozent. Beobachter vermuteten, dass Anleger sich wegen bevorstehender Neuemissionen von US-Anleihen trennten. Das US-Finanzministerium wird in der Woche vom 11. September drei-, zehn- und 30-jährige Anleihen im Gesamtvolumen von 56 Milliarden Dollar anbieten. Übergeordnet habe aber die Aussicht auf noch längere Zeit niedrige US-Zinsen die Notierungen gestützt, hieß es.
Am Ölmarkt fielen die Preise. Der Preis für die US-Sorte WTI gab deutlicher nach, weil der Sturm Harvey Raffinerien zerstört hat, deren Nachfrage nun ausfällt. Nun füchteten die Akteure, dass Hurrikan Irma die Nachfrage der Verbraucher nach Kraftstoffen mindern wird. In dieser Gemengelage ging völlig unter, dass Baker Hughes für diese Woche einen Rückgang der in Betrieb befindlichen Anlagen um drei auf 756 meldete. WTI ermäßigte sich um 3,3 Prozent auf 47,48 Dollar. Weniger stark verlor die international gehandelte Sorte Brent, die nur um 1,3 Prozent auf 53,78 Dollar nachgab. Sie profitierte etwas von höherer Nachfrage in Europa und Asien, angetrieben durch die Ausfälle in den USA.
New York (Dow Jones) / Redaktion finanzen.at

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