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Geändert am: 08.09.2020 22:33:07

US-Techwerte schließen mit deutlichen Verlusten -- ATX letztlich auf rotem Terrain -- DAX schließt unter 13.000 Punkten -- Asiatische Indizes beenden Handel in Grün

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt geriet am Dienstag unter Druck.

Der ATX notierte bereits im frühen Handel in der Verlustzone und fiel im Verlauf weiter zurück. Er beendete die Sitzung 1,5 Prozent schwächer bei 2.217,79 Punkten.

Belastend wirkte dabei unter anderem der schwache Wochenauftakt der US-Börsen, die am Montag wegen eines Feiertags geschlossen blieben. Im weiteren Wochenverlauf dürfte vor allem der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) Aufmerksamkeit zuteilwerden. Ihre Ergebnisse werden am Donnerstagnachmittag bekannt gegeben.
In London begann derweil am Dienstag eine neue Verhandlungsrunde zwischen der EU und Großbritannien über die Beziehungen nach dem Brexit. Überschattet werden die neuen Gespräche von Plänen der britischen Regierung, durch ein nationales Gesetz Änderungen am Nordirland-Komplex im Brexit-Vertrag vorzunehmen.

DEUTSCHLAND

Am Dienstag dominierten am deutschen Börsenparkett die Bären.

Der DAX eröffnete mit einem leichten Plus. Im weiteren Verlauf fiel er jedoch auf rotes Terrain zurück und weitete seine Verluste im Laufe des Tages aus. Von seinem Tagestief bei 12.856,55 Punkten kam er bis zum Handelsende wieder etwas zurück und schloss mit minus 1,01 Prozent bei 12.968,33 Zählern - damit fiel er aber wieder unter die Marke von 13.000 Punkten.

Auch die Anleger, die nach dem langen Wochenende an die US-Börse zurückgekehrt sind, konnten keine positiven Impulse liefern. Nicht nur für das US-Börsenbarometer Dow Jones ging es weiter abwärts - nach dem wochenlangen Rekordlauf der US-Technologiewerte, der am vergangenen Donnerstag abrupt endete, kam es am Dienstag auch an der NASDAQ erneut zu Verlusten. Das lastete auch auf der Stimmung und den Technologieaktien in Europa.

Mit Spannung werde zudem bereits der Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) entgegengefiebert, und damit der Frage, ob sich die EZB "zu irgendwelchen Erleichterungen durchringen kann".

Derweil belasteten die Brexit-Verhandlungen zwischen der Europäischen Union und Großbritannien die Stimmung. An diesem Dienstag ging es in die nächste Runde, um Handelsbarrieren wie Zölle und wirtschaftliches Chaos nach dem Ende der Brexit-Übergangsphase zu vermeiden. Großbritanniens Premierminister Boris Johnson gab sich vorab betont gelassen und sieht eigenen Worten zufolge einen Brexit ohne Vertrag ebenfalls als "ein gutes Ergebnis für das Vereinigte Königreich" an.

WALL STREET

An der Wall Street ging es am Dienstag erneut abwärts.

Der Dow Jones büßte im Handelsverlauf 2,25 Prozent auf 27'501,42 Punkte ein. Massiv abwärts ging es bei den Techwerten: Der NASDAQ Composite kam massiv unter die Räder und schloss mit einem Abschlag von 4,11 Prozent bei 10'847,69 Punkten.

Die Gewinnmitnahmen an den New Yorker Börsen haben sich am Dienstag fortgesetzt. Marktexperten sprachen von einer überfälligen Korrektur, die nun auch nach dem verlängerten Wochenende weiter ging. Am Montag waren die Börsen in den USA wegen eines Feiertages geschlossen geblieben.

Vor allem im Technologiesektor kamen die zuletzt besonders stark heiß gelaufenen Kurse mit weiteren Verlusten aus dem langen Wochenende. "Der jüngste Ausverkauf ist unverändert eine Korrektur, ein Rückfall war nahezu unvermeidlich geworden", schrieb Analyst Mathieu Savary vom Analysehaus BCA Research in einer Einschätzung. Aktien wachstumsstarker Unternehmen seien zuletzt geradezu senkrecht und ihre Bewertungen furios gestiegen. Mit einem längerfristigen, starken Rücksetzer rechnet er aber nicht.

Im Fokus der Anleger steht unter anderem Tesla. Der US-Elektroautobauer schafft den Sprung in den marktbreiten S&P 500 nicht - Anleger hatten bereits fest damit gerechnet, dass der Aufstieg gelingen würde.

Für den Rivalen Nikola zeigen sich Anleger hingegen euphorisch: General Motors übernimmt elf Prozent der Nikola-Aktien und will im Gegenzug von der Technologie des Herstellers batteriebetriebener Nutzfahrzeuge profitieren.

ASIEN

Der Dienstag brachte den asiatischen Börsen grüne Vorzeichen.

In Tokio stieg der japanische Leitindex Nikkei bis zum Handelsende um 0,80 Prozent auf 23.274,13 Zähler hoch.

Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite nach zwischenzeitlichen Verlusten ins Plus: Er beendete die Sitzung 0,72 Prozent fester bei 3.316,42 Punkten. In Hongkong ein ähnliches Bild: Hier schaffte es der Hang Seng auch aus der Verlustzone und schloss letztendlich 0,14 Prozent stärker bei 24.624,34 Einheiten.

Weil Vorgaben aus den USA wegen eines Feiertags fehlten, orientierten sich die Märkte etwas an den festen europäischen Börsen am Montag.

In Tokio sprachen Händler von andauernden Hoffnungen auf eine Erholung der Wirtschaft nach der Pandemie-Krise. Dabei setzten sie auch auf den Yen und dessen jüngste Schwäche gegenüber dem Dollar, nachdem der Yen sich zuvor deutlich befestigt hatte. Ein fester Yen verteuert die japanischen Exporte in den Dollarraum. Daneben stützten die Hoffnungen auf baldige Entwicklung und Einsetzbarkeit eines Corona-Impfstoffs. In China lasteten vorübergehend die weiter angespannten US-chinesischen Beziehungen auf der Stimmung.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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DAX 24 378,80 -0,18%
TecDAX 3 734,20 0,17%
Dow Jones 46 758,28 0,51%
NASDAQ Comp. 22 780,51 -0,28%
NIKKEI 225 45 769,50 1,85%
Hang Seng 27 140,92 -0,54%
ATX 4 756,79 1,04%
Shanghai Composite 3 862,53 0,90%