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Geändert am: 09.02.2021 22:03:42

Verschnaufpause an der Wall Street -- ATX und DAX schließen schwächer -- Börsen in Fernost beenden Handel mit Gewinnen

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt rutschte am Dienstag in rotes Terrain.

Der ATX notierte nach einem schwachen Start auch im weiteren Handelsverlauf klar im Minus und beendete den Tag 0,71 Prozent tiefer bei 2.999,63 Zählern.

Damit war die sechstägige Gewinnserie des heimischen Leitindex ATX zu Ende. Anleger behielten die aktuellen Entwicklungen in der Coronakrise im Auge. Angesichts der starken Ausbreitung der südafrikanischen Corona-Mutation wird Tirol ab Freitag für zehn Tage zur Testpflichtzone. Wer das Bundesland verlassen will, muss dann einen negativen Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Das hat Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) Dienstagnachmittag in einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

In Wien rückten aktuelle Unternehmensergebnisse in den Fokus. So gaben vor Sitzungsbeginn BAWAG und voestalpine Zahlen bekannt. Im Krisenjahr 2020 hat die BAWAG mehr als ein Drittel weniger Gewinn gemacht. Weiterhin bleiben die Risikokosten ein belastender Faktor. Der Stahlkonzern voestalpine hat sein drittes Geschäftsquartal (per Ende Dezember) inmitten der Coronakrise mit Verlusten abgeschlossen, aber die Abwärtsspirale gestoppt.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt wies rote Vorzeichen aus.

Der DAX hatte kaum verändert eröffnet und fiel danach klar in die Verlustzone, wobei vorübergehend sogar die Marke von 14.000 Punkten unterschritten wurde. Zum Handelsende stand dann aber nur ein Minus von 0,34 Prozent bei 14.011,80 Zählern an der Kurstafel.

Die Stimmung hat sich nach den Rekorden zum Wochenstart wieder eingetrübt. Die wichtigsten Börsenbarometer gerieten zuletzt teils deutlich unter Druck, nachdem am Montag der Leitindex DAX sowie die Nebenwerte-Indizes MDAX und SDAX historische Höchststände erreicht hatten. Die Anleger strichen nach der jüngsten Rally Gewinne ein.

Generell werden die Börsen weiter unter anderem von der Erwartung eines fast zwei Billionen US-Dollar großen Corona-Hilfspakets in den USA oder den Fortschritte in den Impfkampagnen angetrieben. An diesem Dienstag aber erwies sich der wieder steigende Eurokurs als Hemmschuh. Stark exportorientierte Unternehmen können unter dem Anstieg der Gemeinschaftswährung leiden.
Ansonsten standen unternehmensseitig einige Nachrichten aus den hinteren Börsenreihen im Fokus.

WALL STREET

Nach der jüngsten Rekordjagd war an der Wall Street am Dienstag eine kleine Verschnaufpause angesagt.

So eröffnete der Dow Jones mit einem geringfügigen Verlust von 0,08 Prozent bei 31.359,88 Zählern und suchte im Verlauf nach seiner Richtung. Am Ende ging es um 0,03 Prozent auf 31.375,04 Punkte ins Minus. Dagegen konnte der NASDAQ Composite etwas zulegen. Nachdem er zum Start noch um 0,15 Prozent auf 13.966,81 Punkte gefallen war drehte er ins Plus und erreichte sogar ein neues Rekordhoch. Mit einem Plus von 0,14 Prozent ging es bei 14.007,70 Zählern in den Feierabend.

Die Rekordstände in den vergangenen Sitzungen wurden von der Spekulation auf ein billionenschweres Hilfspaket der Regierung von Joe Biden stimuliert. Auch die laufende Impfkampagne gegen COVID-19 und fallende Infektionsraten werden als Kurstreiber genannt.

"Sehr kleine Abwärtsbewegungen sind ein Zeichen für geringe Volatilität", sagt Trevor Greetham von Royal London Asset Management. Eine niedrige bzw. zurückgehende Volatilität kennzeichne einen Bullenmarkt.

Daneben konzentrierte sich die Aufmerksamkeit auf die Berichtsunternehmen. Von den rund 300 bereits vorgelegten Berichten aus dem S&P-500-Universum haben 81 Prozent die Ergebniserwartungen übertroffen.

ASIEN

Auch am Dienstag zeigten sich die wichtigsten Indizes in Asien mit Kursaufschlägen.

Der japanische Leitindex Nikkei notierte zum Handelsende 0,40 Prozent im Plus bei 29.505,93 Punkten, seit vorangegangenem Montag befindet er sich auf einem so hohen Niveau wie seit 1990 nicht mehr.

Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite schlussendlich 2,01 Prozent auf 3.603,49 Punkte hinzu. In Hongkong zeigte sich der Hang Seng am Ende der Sitzung 0,53 Prozent im Plus bei 29.476,19 Zählern.

Weiterhin stützte jedoch die Erwartung eines neuen massiven Stimulierungspakets von 1,9 Billionen US-Dollar der neuen US-Regierung. Von den neuen Rekordhochs an der Wall Street liessen sich die Börsen jedoch nicht so richtig mitziehen. Neben Corona-Impfnachrichten und Stimulierungsmassnahmen sprachen Anleger zunehmend von der Erwartung einer "Reflation" - einem Anstieg der Inflation infolge eines staatlichen Stimuluspakets.

In Tokio kam etwas Gegenwind vom stärkeren Yen. Hier standen Renesas-Aktien im Fokus: Wie am Montag nach Handelsschluss in Japan mitgeteilt wurde, hat sich der Chiphersteller mit Dialog Semiconductor auf eine Komplettübernahme des in Deutschland notierten Wettbewerbers geeinigt.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NASDAQ Comp. 22 780,51 -0,28%
NIKKEI 225 45 769,50 1,85%
Hang Seng 27 140,92 -0,54%
ATX 4 756,79 1,04%
Shanghai Composite 3 862,53 0,90%