DAX
Geändert am: 11.06.2024 22:27:38
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Vor US-Leitzinsentscheid: US-Börsen schließen uneinheitlich -- ATX und DAX schließen im Minus -- Asiens Börsen letztlich uneinig
AUSTRIA
An der Wiener Börse dominierten am Dienstag die Bären.
Der ATX notierte kurz nach Handelsstart knapp im Plus. Im Verlauf rutschte er jedoch in die Verlustzone und beendete die Sitzung mit minus 1,08 Prozent bei 3.612,89 Punkten.
Im Nachhinein der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank meldeten sich am Dienstag Notenbanker zu Wort. Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau bekräftigte am Vormittag seine Auffassung, die EZB solle bei künftigen weiteren Zinssenkungen schrittweise vorgehen. Die EZB habe auf diesem Kurs noch einen erheblichen Spielraum, bis die Zinsen wieder ein Niveau erreichten, das die Wirtschaft nicht mehr bremse.
Am Mittwoch steht außerdem die Sitzung der US-Notenbank Fed an. "In den Vereinigten Staaten besteht sogar die Gefahr, dass die Zinswende ganz ausbleibt", kommentierte Christian Henke von IG Markets.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex verbuchte am Dienstag Verluste.
Der DAX bewegte sich zum Handelsbeginn minimal höher, rutschte im Verlauf jedoch tief ins Minus. Bis zum Handelsende konnte er seine Verluste etwas eingrenzen. Letztlich notierte er 0,68 Prozent tiefer bei 18.369,94 Zählern.
Die anhaltende Verunsicherung nach der Europawahl und vor der US-Zinssitzung haben dem deutschen Aktienmarkt auch am Dienstag zu schaffen gemacht.
Für die anstehende US-Zinsentscheidung am Mittwochabend wird fest damit gerechnet, dass die Notenbank Fed den Leitzins unverändert lassen wird. Allerdings könnte die dazu gehörige Stellungnahme und die anschließende Pressekonferenz von Fed-Chef Jerome Powell Hinweise auf die weitere Zinspolitik liefern. Davor werden am Mittwoch Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise erwartet, die ebenfalls Aufschluss über den Zeitpunkt der ersten Zinssenkung in den USA seit der großen Inflationswelle geben könnten.
WALL STREET
Die immer näher rückende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed überschattete auch am Dienstag die US-Börsen.
Der Dow Jones Index ging 0,31 Prozent schwächer bei 38.747,35 Zählern in den Feierabend. Der NASDAQ Composite erreichte unterdessen bei 17.343,55 Punkten ein neues Rekordhoch, nachdem der Techwerteindex 0,88 Prozent zugelegt hatte.
Vor den viel beachteten Inflationsdaten und der zur Wochenmitte anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed haben die US-Börsen am Dienstag nur teilweise den Rückwärtsgang eingelegt. Bevor nicht klarer ist, welchen geldpolitischen Kurs die Federal Reserve (Fed) einschlägt, hielten sich die Anleger mit Aktienengagements erst einmal zurück, lediglich Techanleger waren ungebremst in Kauflaune.
Am US-Anleihemarkt, wo die Erwartungen an die künftigen US-Leitzinsen gehandelt werden, legten die Bonds unterdessen leicht zu. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen US-Staatspapiere hielt sich in etwa auf dem Niveau von knapp 4,5 Prozent.
Das Ausmass der erwarteten Zinssenkungen in der weltgrössten Volkswirtschaft im weiteren Verlauf des Jahres dürfte die internationalen Börsen entscheidend beeinflussen. "Wir gehen davon aus, dass der Offenmarktausschuss für dieses Jahr nur noch zwei Zinssenkungen prognostiziert. Im März waren es noch drei", schrieb etwa Ökonom Gilles Moëc von Axa IM.
ASIEN
Die Börsen in Fernost fanden am Dienstag keine gemeinsame Richtung.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 beendete die Sitzung 0,25 Prozent höher bei 39,134.79 Punkten.
Nachdem am Montag wegen des Drachenbootfestes nicht gehandelt wurde, verlor der Shanghai Composite am Dienstag schließlich 0,76 Prozent auf 3.028,05 Einheiten. In Hongkong schloss der Hang Seng 1,04 Prozent tiefer bei 18.176,34 Indexpunkten.
Uneinheitlich zeigten sich die Börsen in Asien am Dienstag. Nachdem in China und Hongkong am Vortag feiertagsbedingt nicht gehandelt wurde, war die Tendenz dort deutlich negativ. Teilnehmer berichteten von Nachholbedarf auf den Zinssenkungsdämpfer in den USA vom Freitag angesichts eines sehr robust ausgefallenen Arbeitsmarktberichts. Dazu komme bereits Zurückhaltung im Vorfeld neuer wichtiger Preisdaten aus den USA und neuer Beschlüsse und Zinsprognosen der US-Notenbank - beides am Mittwoch. Insbesondere in Japan sind die Blicke zudem auf den Freitag gerichtet, wenn die japanische Notenbank tagt.
In Tokio stützten zudem die leicht positiven Vorgaben der US-Börsen ebenso etwas wie der zuletzt wieder schwächere Yen, hieß es.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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NASDAQ 100 | 20 667,10 | -0,08% | |
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Hang Seng | 19 705,01 | 0,21% | |
ATX | 3 505,14 | 0,08% | |
Shanghai Composite | 3 367,99 | 0,66% |