Hang Seng
Geändert am: 11.12.2019 22:19:34
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Wall Street geht mit Gewinnen aus dem Handel -- ATX beendet Handel freundlich -- DAX höher -- Asiens Börsen letztlich überwiegend stärker
AUSTRIA
Die Wiener Börse gewann am Mittwochnachmittag schließlich leicht hinzu.
Der Leitindex ATX hatte etwas fester eröffnet, tendierte über weite Teile des Tages aber nur um den Vortagesschlusskurs. Am späten Nachmittag ging es dann doch noch leicht aufwärts, sodass er den Tag 0,13 Prozent fester bei 3.123,12 Einheiten beendete.
Angesichts der heute Abend anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed, der morgigen EZB-Zinsentscheidung sowie der britischen Parlamentswahl, die ebenfalls morgen abgehalten wird, haben sich die Anleger zurückgehalten. Außerdem bleibt der Handelsstreit zwischen den USA und China ein bestimmendes Thema.
In Wien lag lediglich eine Meldung zu Verkehrszahlen des Flughafen Wien vor.
Im Fokus stand zudem der Börsengang von Saudi Aramco. Es handelt sich um das grösste IPO aller Zeiten.
DEUTSCHLAND
Für den deutschen Aktienmarkt ging es am Mittwochmittag bergauf.
Der DAX notierte in Grün, nachdem er zum Start nur marginal gestiegen war. Er verabschiedete sich schließlich mit einem Aufschlag von 0,58 Prozent auf 13.146,74 Punkte in den Feierabend.
Der DAX hat am Mittwoch vor wichtigen geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed moderat zugelegt. Angesichts anstehender Ereignisse wie die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed am Abend sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) an diesem Donnerstag gingen die Anleger keine allzu grossen Risiken ein, hiess es aus dem Handel.
Es dürfte der Fed nicht gerade leicht fallen, eine verlässliche Einschätzung für den US-Wirtschaftsausblick zu geben, sagte Commerzbank-Devisenexpertin Thu Lan Nguyen. Denn im Handelsstreit sehe es zunehmend danach aus, als ob die Entscheidung über die an diesem Sonntag vorgesehene Einführung weiterer US-Zölle auf chinesische Importe erst in letzter Sekunde falle.
Am Vortag hatte die Hoffnung auf eine Verschiebung der Zölle den DAX stabilisiert, nachdem er zuvor unter die Marke von 12.900 Punkte gefallen war. Der Aktienmarkt habe aufgrund der Menge an unterschiedlichen Signalen zu den Handelsgesprächen weiter Schwierigkeiten, eine klare Richtung zu finden, kommentierte Analyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader die Lage. Die ständig wechselnden Signale von US-Präsident Donald Trump sorgten für eine anhaltende Unsicherheit und viele Anleger blieben deshalb lieber an der Seitenlinie.
WALL STREET
Mit Gewinnen präsentierte sich der US-amerikanische Aktienmarkt zur Wochenmitte.
An der Wall Street ging es nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank aufwärts.
Der Dow Jones verabschiedete sich mit einem Plus von 0,10 Prozent auf 27.910,62 Punkte aus dem Handel. Auch bei Techanlegern wurde die Stimmung im Verlauf besser. Der NASDAQ Composite schloss mit einem Aufschlag von 0,44 Prozent auf 8.654,05 Indexpunkte.
Am Abend machten die US-Währungshüter den Auftakt für eine Reihe an spannenden Terminen in den kommenden Tagen: Die Federal Reserve hat beschlossen, nicht erneut an der Zinsschraube zu drehen und zudem eine längere Zinspause einlegen zu wollen.
Wegweisender für die Weltbörsen blieben zudem weiter die Perspektiven im Handelsstreit und beim Brexit. Am Vortag wurde schon in übereinstimmenden Presseberichten spekuliert, dass die für den 15. Dezember angekündigten neuen US-Strafzölle auf Importe aus China womöglich verschoben werden. "Sollte dies so sein, dürfte der vorläufige Waffenstillstand den Markt wohl über die Weihnachtsfeiertage hinweg beruhigen", sagte Experte Hao Zhou von der Commerzbank. Beim Brexit blicken Anleger gespannt auf die britische Parlamentswahl am Donnerstag.
Während die politische Agenda also noch einiges zu bieten hat, geht es auf Unternehmensseite jetzt schon vorweihnachtlich ruhig zu.
ASIEN
An den asiatischen Börsen setzte sich am Mittwoch im späten Geschäft eine verhalten positive Tendenz durch.
In Japan schloss der Nikkei mit einem Verlust von 0,08 Prozent bei 23.391,86 Punkten.
Dagegen legten die Börsen in China zu. Während der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland bis Handelsschluss um 0,24 Prozent auf 2.924,42 Zähler anstieg, kletterte der Hang Seng in Hongkong um 0,79 Prozent auf 26.645,43 Einheiten.
Im ständigen spekulativen Hin und Her über ab Sonntag drohende neue US-Zölle auf chinesische Importe sprachen Händler von leichten Hoffnungsschimmern. Immerhin nährten Berichte aus China und den USA die Hoffnung, dass die neuen Zölle zumindest verschoben werden. Positiv aufgenommen wurde die Handelsvereinbarung zwischen den USA, Mexiko und Kanada.
Kritische Stimmen wie jene von US-Wirtschaftsberater Lawrence Kudlow, wonach die Strafzölle noch nicht vom Tisch seien, wurden weitgehend ignoriert. Ähnliche Äußerungen kamen auch von einem ranghohen Mitarbeiter des Weißen Hauses. Marktteilnehmer sprachen denn auch von einer konfusen Meldungslage.
"An den Märkten hofft man, dass die Zölle während der laufenden Verhandlungen nicht zur Tatsache werden", sprach Marktstratege Vishnu Varathan von Mizuho Bank vielen Anlegern aus der Seele. Doch auch er warnte, dass entsprechende Hoffnungen ohne ein Machtwort von US-Präsident Donald Trump zaghaft und zerbrechlich seien.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa
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NASDAQ Comp. | 19 630,20 | 1,51% | |
NIKKEI 225 | 38 902,50 | 1,17% | |
Hang Seng | 19 925,81 | 1,75% | |
ATX | 3 801,23 | 0,55% | |
Shanghai Composite | 3 244,38 | 0,08% |