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Geändert am: 19.08.2019 22:04:27
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Wall Street beendet Tag höher -- ATX schließt mit kräftigem Plus -- DAX letztlich deutlich fester -- Asiens Börsen zum Handelsende in Grün
AUSTRIA
An der Wiener Börse ging es am Montag deutlich aufwärts.
Der ATX war mit grünen Vorzeichen in den Tag gestartet und legte im Tagesverlauf noch weiter zu. Schlussendlich verließ er den Handel 1,95 Prozent fester bei 2.906,62 Punkten.
Die Wiener Börse startete mit kräftig Schwung in die Woche und setzte ihre Gewinne vom Freitag fort. Auch das europäische Umfeld zeigte sich klar im grünen Bereich. Positive Impulse kamen aus Fernost, wo die wichtigsten Börsen in Japan, China und Hongkong deutlich zulegten. Die japanischen Exporte sanken im Juli wegen der schwächeren Weltkonjunktur den achten Monat in Folge, aber nicht so stark wie von Ökonomen erwartet.
Heimische Konjunkturdaten haben kaum bewegt. Die Inflation in Österreich dämpfte sich im Juli weiter ein und lag bei 1,4 Prozent, nach 1,6 Prozent im Juni. Hauptverantwortlich für den Rückgang waren Flugtickets, die sich im Jahresvergleich um fast 10 Prozent verbilligten, teilte die Statistik Austria mit. Preistreiber blieben Mieten. Die Expertin der Erste Group Margarita Grushanina rechnet für das Gesamtjahr 2019 mit einer Teuerungrate von 1,7 Prozent. Für 2020 sieht sie einen leichten Anstieg auf 1,8 Prozent.
Die im Verlauf der Woche anstehenden vorläufigen Einkaufsmanagerindizes in Deutschland, Frankreich und der Eurzone werden, laut dem Helaba-Experten Ralf Umlauf, um die Vormonatsniveaus schwanken. Dass sich die Stimmung derzeit und unter dem Eindruck schwacher Aktienmärkte aufhelle, sei wenig wahrscheinlich, konstatiert Umlauf.
Unternehmensseitig warten in dieser Woche EVN, Mayr-Melnhof, Flughafen Wien, CA Immo oder Kapsch TrafficCom mit Zahlen auf. Damit neigt sich die hochsommerliche Berichtsaison ihrem Ende zu.
Die vergangene Woche war von europaweiten Rezessionsängsten geprägt. Diese hatte vor dem Freitag für Verluste gesorgt.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt knüpfte am Montag an seine Erholung vom Freitag an.
Der DAX hatte den Handel schon mit einem kräftigen Zuwachs begonnen und tendierte auch im Verlauf fester. Er schloss letztlich 1,32 Prozent höher bei 11.715,37 Punkten.
Der DAX hat am Montag seine kräftigen Kursgewinn vom Freitag ausgebaut.
Positive Impulse kamen aus Fernost, wo die wichtigsten Börsen in Japan, China und Hongkong deutlich zulegten. Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets führte die Kursgewinne an den Aktienmärkten vor allem auf die Erholung der Anleiherenditen zurück. Investoren hatten zuletzt Aktien gemieden und Anleihen gekauft.
Auch auf ein von Bundesfinanzminister Olaf Scholz ins Spiel gebrachte Konjunkturpaket über 50 Milliarden Euro im Falle einer Wirtschaftskrise wurde verwiesen. Derweil kündigte China am Wochenende eine Reform seiner Zinspolitik an, die laut Experten faktisch einer Lockerung gleichkommt.
Als Profiteure der Stabilisierung am Anleihenmarkt waren aus Branchensicht Bankenwerte weit oben zu finden. Sie hatten in den vergangenen Wochen unter dem starken Verfall der Renditen an den Bondmärkten gelitten. Die niedrigen Kapitalmarktzinsen erschweren den Geldhäusern das Geschäft mit festverzinsten Wertpapieren.
WALL STREET
Die Erholung an der Wall Street setzte sich nach dem Wochenende fort.
Der Dow Jones wies bereits zum Handelsstart grüne Vorzeichen aus und baute die Gewinne letztlich auf ein Plus von 0,96 Prozent bei 26.135,59 Punkten aus. Der Techwerteindex NASDAQ Composite bewegte sich nach einem festen Sitzungsbeginn ebenfalls in der Gewinnzone. Er beendete den Tag 1,35 Prozent stärker bei 8.002,81 Einheiten.
Positive Signale bezüglich einer Fortsetzung der Handelsgespräche zwischen den USA und China verhalfen der Wall Street am Montag zu einem kräftigen Plus. So hat Lawrence Kudlow, Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, bestätigt, dass es demnächst wieder Gespräche geben solle. Jedoch ergänzte er, dass die Reaktion Chinas auf die Proteste in Hongkong das Ergebnis beeinflussen könnte. Hier war am Wochenende jedoch eine weitere Eskalation ausgeblieben.
Auch die Ankündigungen der chinesischen Notenbank vom Wochenende wurden von den Investoren wohlwollend zur Kenntnis genommen. Die People's Bank of China hat ihren Zinsmechanismus dahingehend reformiert, dass die bestehenden Leitzinsen als Referenz für die von Banken erhobenen Kreditkosten durch die neue sogenannte Loan Prime Rate (LPR) ersetzt werden. Mit dem erwarteten Schritt sollen die realen Marktzinsen besser gespiegelt werden und die Kreditgeber rasch auf die Lockerungspolitik reagieren können.
ASIEN
Die asiatischen Aktienmärkte zeigten sich am Montag mit grünen Vorzeichen.
In Japan präsentierte sich der Leitindex Nikkei letztlich 0,71 Prozent höher bei 20.563,16 Punkten.
In China gewann der Shanghai Composite derweil 2,10 Prozent auf 2.883,10 Einheiten. Der Hang Seng in Hongkong verbuchte bis zum Handelsende ebenfalls ein kräftiges Plus von 2,17 Prozent auf 26.291,84 Zähler.
Positive Vorzeichen haben zu Wochenbeginn an den Börsen in Asien dominiert. Neben positiven Vorgaben der US-Börsen vom Freitag stützte eine geldpolitische Lockerung der chinesischen Zentralbank die Aktienkurse in der Region. Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren Zinsmechanismus dahingehend reformiert, dass die bestehenden Leitzinsen als Referenz für die von Banken erhobenen Kreditkosten durch die neue sogenannte Loan Prime Rate ersetzt werden.
Mit dem bereits erwarteten Schritt sollen die realen Marktzinsen besser gespiegelt werden und die Kreditgeber rasch auf die Lockerungspolitik reagieren können. Die politischen Entscheidungsträger hoffen, damit die Finanzierungskosten für Chinas kleinere Unternehmen deutlich zu senken. Denn diese sind am stärksten von der Konjunkturabschwächung betroffen, haben aber nur begrenzten Zugang zu billiger Finanzierung.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa

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