Geändert am: 22.01.2018 22:09:11

Government Shutdown beendet: US-Börsen markieren neue Rekorde

Die US-Börsen haben ihre Rekordrally am Montag fortgesetzt und mit neuen Allzeithöchstständen geschlossen.

Angesichts der Unsicherheiten startete der Leitindex Dow Jones zunächst leichter in die neue Woche, im Verlauf wurde die Anlegerstimmung aber deutlich besser und das Börsenbarometer schloss mit einem Aufschlag von 0,55 Prozent bei 26.214,46 Zählern. Damit markierte der Leitindex einen neuen Rekord.Der NASDAQ Composite legte zum Wochenstart ebenfalls zu und verabschiedete sich 0,98 Prozent fester bei 7.408,03 Punkten in den Feierabend. Auch der Techwerteindex markierte ein neues Allzeithoch.

Der Streit um den 'Shutdown' genannten Zwangsstillstand der US-Regierung, der die Kurse zuletzt etwas gebremst hatte, ist derweil ausgeräumt. Der US-Senat ebnete den Weg für eine Abstimmung über einen Übergangshaushalt, der den zwangsweisen Stillstand der Regierung beenden würde. 81 Senatoren stimmten am Montagmittag (Ortszeit) dafür, die Debatte über den Gesetzentwurf zu beenden. 18 votierten dagegen. Am Aktienmarkt sorgte die Nachricht für Erleichterung - die Börsen rückten infolge deutlich nach vorn.

Als Folge der Haushaltssperre werden Staatsbedienstete in unbezahlten Zwangsurlaub geschickt. Regierungsaufträge an Unternehmen ruhen, so dass auch die Privatwirtschaft viele Mitarbeiter zumindest vorübergehend nicht weiterbeschäftigen kann. Letztlich könnte das Wirtschaftswachstum im Quartal darunter leiden. Das Wachstum der Weltwirtschaft, das maßgeblich zum kräftigen Anstieg der Aktienkurse in jüngster Zeit beigetragen hat, dürfte von den innenpolitischen Querelen in den USA jedoch nicht beeinträchtigt werden, heißt es von Marktteilnehmern.

Ein längerfristig negativer Einfluss auf die Konjunktur sei aber nicht zu befürchten, das zeige das Beispiel vergangener Haushaltssperren, meint Larry Hatheway, Chefvolkswirt bei GAM Holding.

Berichtssaison weiter im Fokus - US-Daten ohne Einfluss

Der Shutdown ist nicht das einzige Thema an den Märkten, denn die Bilanzsaison geht weiter. Anleger warten gespannt darauf, welche Folgen die Steuersenkungen für die einzelnen Unternehmen haben und was sie mit dem möglicherweise gesparten Geld anfangen werden. Die Möglichkeiten reichen von Sonderzahlungen an die Mitarbeiter über höhere Dividenden und Aktienrückkäufe bis hin zu Investitionen und/oder Übernahmen.

Auf der Agenda der Konjunkturdaten stand nur der Chicago Fed National Activity Index. Er stieg im Dezember auf einen Stand von plus 0,27, wie die Federal Reserve Bank of Chicago mitteilte. Für den November wurde der Indexstand auf plus 0,11 revidiert, nachdem zunächst ein Wert von plus 0,15 genannt worden war.

finanzen.at / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Ionana Davies / Shutterstock.com
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