NASDAQ 100
Geändert am: 22.01.2024 22:03:23
|
Anleger werden wieder mutiger: Neue Höchststände an den US-Börsen -- ATX und DAX schließen im Plus -- Börsen in Fernost laufen letztlich in verschiedene Richtungen - Hang Seng tiefrot
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt legte am Montag zu.
Der ATX notierte kurz nach Handelsstart im Plus, blieb dann auf grünem Terrain und beendete die Sitzung 0,80 Prozent höher bei 3.371,06 Einheiten.
Die Wiener Börse hat sich zum Wochenstart mit freundlicher Tendenz präsentiert.
Auch das europäische Umfeld zeigte sich mit etwas höheren Notierungen. Unterstützung kam laut Marktbeobachtern vor allem von den starken Wall Street-Vorgaben. In Asien sorgten schwache China-Börsen hingegen für ein uneinheitliches Bild, nachdem die chinesische Notenbank die Kreditzinsen unverändert belassen hatte.
Auslöser für wieder verstärkte Zinssenkungsspekulationen waren die unerwartet kräftig gesunkenen deutschen Erzeugerpreise und schwache Zahlen zum britischen Einzelhandel, kommentierten die Helaba-Experten. Ohnehin sind die Marktteilnehmer in der Mehrheit in Richtung kräftiger Zinssenkungszyklen positioniert, hieß es weiter.
Datenseitig war der Blick in Abwesenheit anderer wichtiger Veröffentlichungen auf den Index der Frühindikatoren in den USA gerichtet. Im Fokus steht in dieser Woche in Europa aber die Leitzinsentscheidung der EZB am Donnerstag. Eine Zinsänderung wird dabei nicht erwartet.
Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen fiel recht dünn aus.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex verbuchte am Montag Zuschläge.
Der DAX startete die neue Handelswoche fester und blieb anschließend weiter im Plus. Letztendlich notierte das deutsche Börsenbarometer 0,77 Prozent höher bei 16.683,36 Punkten.
Rekordhohe US-Börsen hellten am Montag auch die Laune der DAX-Anleger auf. Damit ließ der DAX wieder die 21-Tage-Linie für den kurzfristigen Trend hinter sich und setzte sich zugleich von seinem in der Mitte der Vorwoche markierten Jahrestief bei 16.345 Punkten weiter nach oben ab. In den Vereinigten Staaten hatten gute Quartalszahlen und der Hype um Künstliche Intelligenz (KI) die Indizes am Freitag angetrieben. In Asien war der Wochenbeginn zumindest in Japan ebenfalls freundlich. Im Blick steht in dieser Woche in Europa die Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Eine Zinsänderung wird allerdings nicht erwartet.
Angesichts der Zinssenkungen, die der Markt für den Jahresverlauf schon einpreist, dürften aber die Begleitaussagen der Notenbanker stark im Fokus stehen. Auch die Berichtssaison mit den Quartalsbilanzen einiger US-Tech-Giganten könnte im Wochenverlauf Impulse mit sich bringen.
Laut dem Marktbeobachter Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets könnten die kommenden Unternehmensberichte einen Effekt auf die globalen Kapitalströme haben. "Sollten die Zahlen der US-Firmen besser ausfallen als die der heimischen Vertreter, wäre dies eine Bestätigung für die zuletzt stärker gelaufenen Börsen in den USA", so der Experte. Es sei aber auch ein umgekehrter Effekt denkbar, sollten sich deutsche Unternehmen weiter als widerstandsfähig gegen den konjunkturellen Abschwung erweisen.
WALL STREET
Die US-Märkte begannen die neue Handelswoche mit neuen Höchstständen.
Der Dow Jones Index schloss X 0,38 Prozent höher bei 38.006,31 Punkten. Der NASDAQ Composite ging mit einem Aufschlag von 0,32 Prozent bei 15.360,29 Punkten in den Feierabend.
Nach der Rally zum Wochenschluss mit Rekordständen trieben Anschlusskäufe die Wall Street am Montag auf neue Hochs. Dow, S&P 500 und NASDAQ 100 markierten schon kurz nach Handelsstart neue Bestmarkten. Die technolgielastige Nasdaq marschiert erneut vorneweg. Trotz der jüngsten Rekordstände der Indizes haben nicht alle Werte die Rally mitgemacht.
Marktstratege Mike Wilson von Morgan Stanley, der sich bislang eher pessimistisch über die Märkte geäußert hat, sieht bei der vorangegangenen Jahresendrally vor allem Aktien niedrigerer Qualität im Hintertreffen. "Die relative Entwicklung in diesem Jahr ist eine Rückkehr zum klassischen späten Zyklusumfeld, in dem wir uns befinden und das in vielerlei Hinsicht gleichbedeutend mit einer weichen Landung ist", erläutert Wilson. Gesunkene Rentenrenditen und erhöhte Aktienbewertungen seien ein typisch spätzyklisches Phänomen.
Für Investmentstratege und CEO Matthew Tuttle von Tuttle Capital Management sind die Großen 7 im Technologiebereich nun überkauft. "Mein Gefühl sagt mir, dass wir nicht so schnell vorankommen, bis wir die verschiedenen Auffassungen zwischen Markt und Fed über Zinssenkungen gelöst haben, aber man sollte nicht die Kraft der Bullen unterschätzen, wenn diese in Fahrt kommen."
ASIEN
Die asiatischen Aktienmärkte liefen am Montag in verschiedene Richtungen.
In Tokio legte der Nikkei 225 letztlich um 1,62 Prozent auf 36.546,95 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite hingegen 2,68 Prozent tiefer bei 2.756,34 Einheiten. Der Hang Seng in Hongkong gab schlussendlich um 2,27 Prozent auf 14.961,18 Stellen nach.
In Japan ging es am Montag deutlich nach oben, besonders Tech-Aktien stiegen. Die Käufe im Technologiesektor wurden durch die Hoffnung weiter angeheizt, dass die steigende Nachfrage nach der Entwicklung künstlicher Intelligenz das Interesse an diesem Sektor wieder ankurbeln wird.
Gegen den allgemeinen Trend ging es an den chinesischen Börsen hingegen nach unten. Hier belasteten die anhaltenden Befürchtungen vor einer sich verlangsamenden wirtschaftlichen Erholung in China. Zum Wochenausklang hatte Premierminister Li Qiang die Wahrscheinlichkeit größerer Konjunkturmaßnahmen, auf die die Marktteilnehmer schon seit geraumer Zeit warten, heruntergespielt.
Die People's Bank of China hielt ihren Leitzins derweil am Montag auf einem Rekordtief und signalisierte damit, dass sie nur begrenzten Spielraum für eine Lockerung der geldpolitischen Bedingungen und eine Unterstützung des Wirtschaftswachstums hat.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
---|---|
n/a |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 016,75 | 0,42% | |
TecDAX | 3 467,86 | 0,29% | |
Dow Jones | 44 752,62 | -0,07% | |
NASDAQ Comp. | 19 444,22 | 0,21% | |
NASDAQ 100 | 21 189,09 | 0,12% | |
NIKKEI 225 | 39 248,86 | 1,91% | |
Hang Seng | 19 746,32 | 1,00% | |
ATX | 3 548,57 | 0,37% | |
Shanghai Composite | 3 363,98 | 1,13% |