Geändert am: 24.09.2024 22:09:01

Wall Street schlussendlich höher -- ATX schließt moderat im Minus -- DAX beendet Handel fester -- Hang Seng und Shanghai Composite präsentierten sich stark

AUSTRIA

Die Wiener Börse schloss den Dienstagshandel letztlich etwas leichter ab.

Der ATX stand kurz nach Handelsbeginn etwas höher. Anschließend ging es weiter aufwärts, im Späthandel wurden die zeitweiligen Gewinne jedoch wieder kleiner und schmolzen letztlich ganz dahin, sodass das Börsenbarometer noch 0,11 Prozent tiefer bei 3.590,13 Punkten schloss.

Unterstützung lieferten anfangs vor allem starke Vorgaben von den China-Märkten. Marktbeobachter verwiesen hier auf neue Maßnahmen Chinas zur Stützung seiner Wirtschaft. Daten aus Europa rückten etwas in den Hintergrund. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich auch im September weiter verschlechtert. Das ifo-Geschäftsklima als wichtigstes Barometer für die Konjunktur in Deutschland sank gegenüber dem Vormonat von 86,6 auf 85,4 Punkte, wie das Münchner Ifo-Institut mitteilte. Fachleute hatten nur mit einem Minus auf 86,0 Zähler gerechnet.

Unter den Einzelwerten rückten AT&S in den Fokus. Der Leiterplattenhersteller verkauft seine koreanische Tochter AT&S Korea und damit sein Werk in Ansan für gut 405 Millionen Euro an die italienische Technologiefirma Somacis.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt ging es am Dienstag aufwärts.

Der DAX eröffnete mit einem Plus. Im Anschluss ging es weiter aufwärts, sodass er letztlich 0,8 Prozent stärker bei 18.996,63 Punkten aus dem Handel ging.

Die Ankündigung weitreichender Konjunkturmaßnahmen durch Chinas Zentralbank hat den DAX am Dienstag vorübergehend wieder über 19.000 Punkte gehievt. Wie bereits in der Vorwoche konnte er sich aber nicht über der runden Marke halten, ein neues Rekordhoch wurde nicht erreicht. Am Donnerstag war der DAX nach der Zinswende in den USA bereits bis auf 19.044 Punkte geklettert, und hatte damit eine neue Bestmarke erreicht.

WALL STREET

Die US-Börsen zeigten sich am Dienstag mit leichten Gewinnen.

Der Dow Jones startete etwas höher in den Handel. Anschließend pendelte er nur knapp oberhalb der Nulllinie. Zeitweise reichte der anfängliche Schwung jedoch für ein neues Rekordhoch. Zum Handelsschluss ging es noch 0,2 Prozent auf 42.208,22 Punkte aufwärts.
Der NASDAQ Composite legte anfänglich bereits zu. Nach einem Ausflug auf negatives Terrain, konnte das Börsenbarometer anschließend jedoch wieder hinzugewinnen und verließ den Tag letztlich 0,56 Prozent stärker bei 18.074,52 Stellen.

Ungeachtet der aktuell trägen Marktverfassung verwiesen Börsianer auf anhaltende Hoffnungen der Anleger auf eine lockerere Geldpolitik in den USA und China. Für die Sitzung der US-Notenbank Fed im November halten sich laut dem "Fed Watch Tool" der Optionsbörse CME die Erwartungen einer Zinssenkung um 0,25 oder 0,5 Prozentpunkte derzeit fast die Waage - von einer Beibehaltung des aktuellen Niveaus geht praktisch niemand aus. Zudem kündigte Chinas Zentralbank wegen der schwächelnden Wirtschaft in der Volksrepublik weitreichende Konjunkturmaßnahmen an. Dadurch sollen die Zinsen auf bestehende Immobilienkredite zurückgehen.

ASIEN

Die asiatischen Anleger griffen am Dienstag kräftig zu.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 gewann nach der Feiertagspause vom Montag am Dienstag letztlich 0,57 Prozent auf 37.940,59 Punkte hinzu.

Auf dem chinesischen Festland zog der Shanghai Composite um starke 4,15 Prozent auf 2.863,13 Zähler an. In Hongkong ging es ebenfalls kräftig nach oben: Der Hang Seng sprang gleichzeitig um 4,13 Prozent hoch auf 19.000,56 Stellen.

Die chinesischen Aktienmärkte zogen kräftig an, nachdem Peking ein neues Maßnahmenpaket beschlossen hat, mit dem die schwächelnde heimische Wirtschaft angekurbelt werden soll. Die People's Bank of China hat die Mindestreserveanforderung für die Banken und die Zinsen auf schon bestehende Hypothekenkredite gesenkt. Überdies senkte die Notenbank den Zinssatz für 7-tägige Reverse-Repo-Geschäfte, nachdem sie am Vortag den Satz für 14-tägige Reverse-Repo-Geschäfte gesenkt hatte. Auch wurde die Mindestanzahlung für den Erwerb einer Zweitimmobilie auf 15 Prozent reduziert.

In Japan warteten Anleger gespannt auf eine Rede des japanischen Notenbankpräsidenten Ueda. Japanische Einkaufsmanagerindizes enthielten Licht und Schatten. Der Jibun-Bank-Index für das verarbeitende Gewerbe rutschte im September etwas tiefer in den kontraktiven Bereich, während sein Pendant für den Servicesektor zulegte und noch etwas weiter in den expansiven Bereich vordrang.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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