NASDAQ 100
Geändert am: 26.01.2022 22:03:24
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Nach Fed-Entscheid: Dow Jones rutscht ins Minus -- ATX letztlich mit kräftigen Zuwächsen -- DAX geht mit Aufschlägen aus dem Handel -- Asiens Märkte schließen uneins
AUSTRIA
Am Mittwoch wies die Wiener Börse deutliche Gewinne aus.
Der ATX notierte zum Handelsauftakt fester und baute seine frühen Zuwächse im Verlauf weiter aus. Letztlich notierte er 2,18 Prozent höher bei 3.824,18 Punkten.
Auch an den europäischen Leitbörsen ging es mit den Aktienkursen merklich nach oben. Der heimische Leitindex hatte sich bereits am Vortag um 1,1 Prozent von den markanten Kursabschlägen zum Wochenauftakt erholt. Damit machte er die Montagsverluste von etwas mehr als vier Prozent bereits weitgehend wett.
Zu Wochenbeginn hatten die Sorgen über die Inflations- und Zinsentwicklung zusammen mit den Spannungen zwischen Russland und der Ukraine international massiv auf die Kurse gedrückt.
Von der US-Notenbank werden am Abend klare Hinweise auf eine näher rückende Leitzinserhöhung erwartet, dies sei aber bereits weitgehend an den Finanzmärkten eingepreist worden.
DEUTSCHLAND
Zur Wochenmitte zeigte sich der deutsche Leitindex sehr stark.
Der DAX startete bereits deutlich fester in den Mittwochshandel. Im Verlauf legte er weiter zu und konnte am Nachmittag zeitweise sogar die Marke von 15.500 Punkten zurückerobern - diese bis zum Handelsende jedoch nicht halten. Er verabschiedete sich 2,22 Prozent stärker bei 15.459,39 Zählern in den Feierabend.
Vor den mit Spannung erwarteten geldpolitischen Signalen der US-Notenbank hat der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch seine Erholung mit deutlichen Gewinnen fortgesetzt. Damit hat der Leitindex einen Teil seiner Verlustserie seit dem Jahreshoch am 5. Januar wieder wettgemacht.
Im Fokus der Anleger stand die bevorstehende Leitzinsentscheidung der Fed und insbesondere die Pressekonferenz mit Fed-Chef Jerome Powell. Viele Experten rechneten mit der Ankündigung einer baldigen Zinserhöhung. Noch wichtiger als die Zinswende selbst sind für den Markt aber Hinweise auf das Tempo der Straffungen. Dabei sei es aber wohl kaum noch möglich, die Märkte auf der restriktiven Seite zu überraschen, da schon viel eingepreist sei, hatten die Devisenmarktexperten der Commerzbank zuletzt erklärt.
WALL STREET
An den US-Börsen herrschte am Mittwoch erhöhte Volatilität.
So eröffnete der Dow Jones mit sichtlichen Gewinnen und baute diese im weiteren Verlauf noch aus. Doch im späten Handel wurden geldpolitische Sorgen größer und drückten den US-amerikanischen Leitindex letztlich um 0,38 Prozent auf 34.168,09 Punkte nach unten. Noch deutlicher gewann zeitweise der Techwerteindex NASDAQ Composite, nachdem er bereits zum Start geklettert war. Auch er driftete nach unten, konnte letztlich jedoch ein Plus von 0,02 Prozent auf 13.542,12 Zähler in den Feierabend retten.
Wie erwartet steuert die Fed angesichts der hohen Inflation auf eine erste Zinsanhebung zu. An den Finanzmärkten gilt ein Zinsschritt im März um 0,25 Prozentpunkte aber als längst eingepreist - mit bis zu drei weiteren im Jahresverlauf. "Die entscheidende Nachricht für die Märkte lautet: Die Fed strafft ihre Geldpolitik, aber eben nicht schneller und nicht stärker als erwartet", urteilte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners in einem ersten Kommentar.
Unter anderem kam nach den Aussagen von Powell die Sorge auf, dass auf jeder kommenden Sitzung an der Zinsschraube gedreht werden könnte. Anleger wurden daraufhin nochmals sorgenvoller, was die Schnelligkeit der geldpolitischen Straffungen betrifft. Zuletzt galten bis zu vier Zinsschritte in diesem Jahr als eingepreist. Powell hatte sich auch zum Abbau der aufgeblähten Fed-Bilanz geäußert. Demnach könnte dieser rascher als beim letzten Mal über die Bühne gehen.
Neben der Geldpolitik standen am Mittwoch weitere Börsen-Schwergewichte mit Quartalsbilanzen im Fokus, etwa Microsoft und Boeing. Aber auch Texas Instruments und AT&T legten ihre Zahlen zum abgelaufenen Quartal vor. Daneben bereitet den Anlegern Freude, dass der Spielzeughersteller Mattel eine Lizenz zur Produktion von Figuren basierend auf jenen von Disney und den "Frozen"-Filmen zurück bekommt.
ASIEN
Das Warten auf die US-Notenbank dominierte am Mittwoch das Geschehen an den asiatischen Börsen.
Der japanische Leitindex Nikkei fiel bis zum Handelsende um 0,44 Prozent auf 27.011,33 Punkte zurück.
Der Shanghai Composite gewann derweil 0,66 Prozent auf 3.455,67 Zähler, während der Hang Seng in Hongkong zum Schluss 0,19 Prozent höher bei 24.289,90 Einheiten stand.
Erneut negative US-Vorgaben - insbesondere für Technik- und Wachstumsaktien - wurden weitgehend abgeschüttelt, nach den heftigen Verlusten am Vortag tendierten die meisten Indizes gut behauptet.
Die Fed wird am Abend (MEZ) die Beschlüsse ihrer zweitägigen Beratungen bekannt geben. Im Fokus stehen dabei Hinweise über Tempo und Ausmaß der für 2022 erwarteten Zinserhöhungen und über den Beginn der Schrumpfung der Zentralbankbilanz. Erwartet wird aktuell vom Markt der erste von vier Zinsschritten im März. Nicht gänzlich auszuschließen ist aber, dass die Fed angesichts der extrem hohen Inflation das Vorgehen forciert. Dabei sorgt am Markt aber für Verunsicherung, dass Konjunkturdaten aus den USA zuletzt eher durchwachsen ausgefallen sind.
An den chinesischen Börsen sorgte für etwas Zuversicht, dass Ministerpräsident Li Keqiang erneut Maßnahmen der Regierung zur Stabilisierung der Wirtschaft des Landes signalisiert hat.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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TecDAX | 3 576,46 | -0,29% | |
Dow Jones | 43 487,83 | 0,78% | |
NASDAQ Comp. | 19 630,20 | 1,51% | |
NASDAQ 100 | 21 441,15 | 1,66% | |
NIKKEI 225 | 38 902,50 | 1,17% | |
Hang Seng | 19 584,06 | 0,31% | |
ATX | 3 783,74 | 0,09% | |
Shanghai Composite | 3 241,82 | 0,18% |