Geändert am: 27.08.2024 22:15:22

US-Börsen nach zähem Handel kaum verändert -- ATX beendet Handel verhalten -- DAX letztlich mit Zuwächsen -- Asiens Märkte zum Handelsschluss uneins

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag verhalten optimistisch.

Der ATX stand kurz nach Handelseröffnung leicht im Plus. Im weiteren Verlauf konnte er sein kleines Plus zeitweise ausbauen, bevor er dann doch wieder nahe der Nulllinie tendierte. Er verließ den Handelstag 0,07 Prozent höher bei 3.697,31 Punkten.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien vom Verbund im Fokus. Bekannt wurde kürzlich, dass der Energiekonzern das burgenländische Photovoltaik-Unternehmen Solavolta zur Gänze übernommen habe.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt wagten sich Anleger am Dienstag leicht aus ihrer Deckung.

Der DAX präsentierte sich zum Ertönen der Startglocke bereits etwas fester, wies anschließend aber etwas größere Zuwächse aus. Er beendete den Tag mit einem Plus von 0,35 Prozent bei 18.681,81 Stellen.

Nach dem trägen Wochenstart hat der DAX am Dienstag etwas Boden gut gemacht. "Das Sentiment wird weiterhin von Zuversicht bestimmt und färbt die Brillen der Investoren rosarot ein. Die Hoffnung auf eine baldige Konjunkturerholung in der Europäischen Währungsunion mit potenziell einhergehenden Zinssenkungen der EZB sind die Hauptantriebskräfte", kommentierte der Finanzmarktexperte Andreas Lipkow. Investoren warten zudem weiterhin auf die Quartalszahlen des Chipkonzerns NVIDIA zur Wochenmitte. zur Wochenmitte. Die Resultate des Spezialisten für Computerchips für KI-Anwendungen haben Signalwirkung für die gesamte Branche.

WALL STREET

An den US-Börsen ging es am Dienstag ruhig zu.

Der Dow Jones verabschiedete sich mit einem Mini-Plus von 0,02 Prozent bei 41.250,50 Zählern.
Beim NASDAQ Composite ging es daneben um 0,16 Prozent auf 17.754,82 Punkte nach oben.
In einem stabilen Finanzmarktumfeld zeigten sich die US-Aktienbörsen am Dienstag verhalten. Im Verlauf verlief der Handel bei weiterhin gedämpftem Umsätzen zäh. Hier wurde auf die am Mittwoch nachbörslich anstehenden Quartalszahlen von NVIDIA gewartet, dem Anlegerliebling für Künstliche Intelligenz. Die Aktie ist allein wegen der Marktkapitalisierung und des zuletzt immensen Wachstums dazu imstande, weltweit die Börsen zu bewegen. Kritisch beäugt wurden am Dienstag aber zunächst die Zahlen zum US-Verbrauchervertrauen. "In den USA gibt es unseres Erachtens keine Impulse, die an der Bereitschaft der Fed Zweifeln lassen, im kommenden Monat eine Lockerung der Zinspolitik zu beschliessen", hieß es von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba am Dienstag. Die Fed könnte demnach im September nach mehr als vier Jahren den Zinssenkungszyklus einleiten.

ASIEN

In Asien war am Dienstag keine gemeinsame Tendenz auszumachen.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 stieg bis Handelsende um 0,47 Prozent auf 38.288,62 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite derweil um 0,24 Prozent ab auf 2.848,73 Einheiten. Der Hang Seng konnte daneben schlussendlich um 0,43 Prozent zulegen auf 17.874,67 Zähler.

Uneinheitlich zeigten sich die Börsen in Asien am Dienstag im Verlauf. Händler machten die politische Großwetterlage für die gedämpfte Stimmung verantwortlich. Sie verwiesen zum einen auf die jüngste Eskalation des Nahostkonflikts, zum anderen auf die neuen Zölle, die Kanada auf die Einfuhr von Elektrofahrzeugen, Stahl und Aluminium aus China beschlossen hat. Das Land folgt damit dem Beispiel seines Nachbarn, den USA.

Die neuen kanadischen Zölle könnten den Druck auf die chinesischen Exporte verstärken, kommentieren die Volkswirte der Bank ING. Chinesische Autohersteller seien zwar kaum direkt betroffen, denn ihre Exporte nach Kanada seien praktisch zu vernachlässigen; 2023 hätten sie gerade einmal 2 Prozent ihres Exportvolumens ausgemacht. Besorgniserregend für chinesische Exporteure finden die ING-Ökonomen aber einen zunehmenden "anti-chinesischen Handelsprotektionismus". Es bestehe die Gefahr, dass die Zölle auf alle Branchen ausgeweitet würden, die internationale Wettbewerbsfähigkeit erlange. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau hatte gesagt, dass Kanada auch Zölle auf chinesische Computerchips und Solarzellen prüfe.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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