NASDAQ Composite Index
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Geändert am: 30.05.2019 08:06:20
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ATX und DAX schließen deutlich leichter -- US-Börsen beenden Handel mit Abschlägen -- Asiens Börsen letztlich mit Verlusten
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt verbuchte am Mittwoch einen Verlust.
Der ATX lag seit dem Handelsstart im Minus und beendete den Börsentag mit einem Abschlag von 1,54 Prozent bei 2.904,31 Zählern.
In einer tiefroten europäischen Börsenlandschaft ging es auch für den heimischen Markt tief ins Minus. Bereits die Wall Street und die Börse in Tokio hatten schwache Vorgaben geliefert. Marktteilnehmer verwiesen unverändert auf den Handelskonflikt zwischen den USA und China, sowie auf den Haushaltsstreit zwischen der Regierung in Rom und der EU-Kommission in Brüssel als Belastungsfaktoren.
In Wien stand die laufende Berichtssaison im Fokus. Ergebnisse wurden von IMMOFINANZ, EVN und STRABAG publiziert.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Mittwoch deutlich leichter.
Der DAX hatte den Tag bereits schwächer eröffnet, verblieb in der Verlustzone und schloss letztlich 1,57 Prozent tiefer bei 11.837,81 Punkten.
Die Risikoscheu der Anleger nahm wieder zu: Bereits zur Eröffnung am Mittwoch rutschte der DAX deutlich unter die runde Marke von 12.000 Punkten, im weiteren Verlauf fiel dann sogar die Marke von 11.900 Zählern.
Die Sorgen vor einer globalen wirtschaftlichen Abkühlung nähmen zu, kommentierte Analyst James Hughes vom Broker AxiTrader auch mit Blick auf die an diesem Mittwoch erneut schwächer erwartete Wall Street. Einmal mehr ging die Furcht um vor weiteren Einschränkungen im US-chinesischen Handel. Weitere Belastungsfaktoren seien die drohende Eskalation zwischen den USA und dem Iran, der Brexit und eine mögliche Konfrontation zwischen der italienischen Regierung und der Europäischen Union, schrieben die Experten der Helaba.
WALL STREET
Zur Wochenmitte verbuchten die US-Börsen Verluste.
Der Dow Jones notierte schon zur Handelseröffnung tiefer und rutschte anschließend weiter ab. Zum Börsenschluss präsentierte er sich 0,87 Prozent leichter bei 25.126,41 Punkten. Daneben wies der Technologiewerteindex NASDAQ Composite nach einen roten Handelsverlauf letztlich einen Verlust in Höhe von 0,79 Prozent auf 7.547,31 Zähler aus.
Aus Sorge vor den konjunkturellen Folgen des Handelsstreits hielten sich die Anleger am Mittwoch an den US-Börsen wieder bedeckt. In den Tagen zuvor war es etwas ruhiger geworden um das Dauerthema Handelsstreit, doch seit dem Vortag sind die Sorgen wieder zurück. An den Börsen sorgte für erhöhten Druck, dass bei dem Konflikt der beiden grössten Volkswirtschaften der Welt weiter kein Ausweg in Sicht ist. In diese Richtung hatte sich jüngst US-Präsident Donald Trump im Rahmen eines Staatsbesuchs in Japan geäussert.
China drohte derweil über das Thema Rohstoffe. Ein hoher Regierungsbeamter sowie Staatsmedien machten am Mittwoch deutlich, dass Seltene Erden verknappt und so als Waffe im Handelskonflikt eingesetzt werden könnten. Experten warnten daraufhin vor starken Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. China ist der weltgrösste Produzent dieser für die High-Tech-Branche wichtigen Metalle.
ASIEN
Am Mittwoch wiesen die Börsen in Fernost mehrheitlich rote Vorzeichen aus.
In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 1,21 Prozent auf 21.003,37 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 0,16 Prozent auf 2.914,70 Zähler. Der Hang Seng in Hongkong gab 0,57 Prozent ab auf 27.235,71 Zähler.
Im Handel wurde auf die Talfahrt der Wall Street am Dienstag verwiesen, die vor allem in der zweiten Sitzungshälfte deutlich Fahrt aufgenommen hatte. Allerdings kamen die eigentlichen Impulse vom Rentenmarkt. Denn dort stiegen die Notierungen weltweit und schickten die Renditen gen Süden. Händler sprachen von Rezessionsängsten und großer Verunsicherung. Die Aussagen von US-Präsident Donald Trump, wonach die Voraussetzungen für ein Handelsabkommen mit China derzeit nicht gegeben seien, hallten noch nach.
Abzulesen waren die Konjunktursorgen an der Rally bei den US-Anleihen, im Gegenzug sanken die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen auf den tiefsten Stand seit September 2017. Teile der Zinsstrukturkurve präsentierten sich deutlicher invers und signalisierten damit eine drohende Rezession. Auch die japanischen Anleiherenditen rutschten tiefer ins Minus. Analysten in Asien rechneten mit einem neuen Strom an frischem Kapital in den asiatischen Rentenmarkt. Auch der japanische Yen als vermeintlich sicherer Hafen erfuhr Zuspruch der Anleger und belastete somit die exportabhängigen Aktien in Japan.
Im Handelsstreit zwischen den USA und China blieb den Asiaten ein weiterer im Raum stehender Vorwurf erspart: Die USA bezichtigten China nicht der Wechselkursmanipulation. Das Land steht auf einer Liste zusammen mit anderen Staaten, die die USA wegen hoher Handelsbilanzüberschüsse verdächtigen, die Wechselkurse zum Nachteil der USA zu manipulieren. Zudem wehrt sich Huawei Technologies in den USA gerichtlich gegen die jüngsten US-Sanktionen gegen den chinesischen Telekomausrüster.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa

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Dow Jones | 46 758,28 | 0,51% | |
NASDAQ Comp. | 22 780,51 | -0,28% | |
NIKKEI 225 | 45 769,50 | 1,85% | |
Hang Seng | 27 140,92 | -0,54% | |
ATX | 4 756,79 | 1,04% | |
Shanghai Composite | 3 862,53 | 0,90% |