18.01.2010 13:33:05
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Börse Frankfurt am Mittag: Freundlich, Daimler im Aufwind
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die deutschen Indizes lassen nach wie vor keine klare Tendenz erkennen. Der Dax kann aktuell um 0,49 Prozent vorrücken und steht bei 5.904,83 Zählern. Der MDAX legt daneben 0,41 Prozent zu auf 7.878,85 Stellen. Für den SDAX geht es dagegen um 0,17 Prozent nach unten auf 3.746,86 Punkte. Der TecDax fällt um 0,83 Prozent zurück auf 834,13 Zähler. Der Bund Future gewinnt aktuell 0,11 Prozent auf 122,71 Stellen.
Wegen des Feiertags "Martin Luther King Day" bleibt die New Yorker Leitbörse heute geschlossen. Belastet von negativ aufgenommene Ergebnissen der Großbank JPMorgan (JPMorgan ChaseCo ) und durchwachsene Konjunkturdaten ist die Wall Street am Freitag deutlich zurückgekommen. Satte Verluste wurden heute auch aus Tokio gemeldet.
Die Aktie des Autobauers Daimler zählt mit einem Plus von 1,4 Prozent zu den größten Favoriten. Dabei droht den Stuttgartern einem Medienbericht zufolge möglicherweise ein Importverbot nach China. Der chinesische Autohändlerverband China Automobile Dealers Association (CADA) wirft Daimler laut dem Bericht vor, unabhängige Mercedes-Händler systematisch zu diskriminieren. Wie ferner in der Presse zu lesen war, sind die Gespräche zwischen Daimler und BMW (ISIN DE000519000/ WKN 519000) über eine weitreichende Kooperation offenbar gescheitert. Mehrfach hatten sich laut dem Bericht Daimler-Boss Dieter Zetsche und BMW-Chef Norbert Reithofer getroffen. Doch sie konnten sich nur auf den gemeinsamen Einkauf von Teilen und eine Zusammenarbeit bei der Hybrid-Entwicklung einigen. Bei jenen Projekten hingegen, bei denen mehrere hundert Millionen Euro einzusparen wären, kamen sie sich nicht näher. Stattdessen strebe Daimler nun eine enge Kooperation mit dem französischen Autobauer Renault an. BMW legen ein knappes Prozent zu.
Die "Aktie Gelb" gewinnt ein gutes Prozent. Die Deutsche Post gab heute bekannt, dass DHL Supply Chain und die britische Einzelhandelskette Debenhams ihre zwölfjährige Partnerschaft um drei Jahre bis 2012 verlängert haben. Den Angaben zufolge erweitert DHL im Rahmen des mit rund 113 Mio. Britischen Pfund dotierten Vertrags das Dienstleistungsangebot für Debenhams auf dem Gebiet der Mode- und Textillogistik. Eckhard Cordes, Chef des Einzelhandelskonzerns METRO , sieht kaum Chancen für eine Übernahme der zur insolventen Arcandor gehörenden Handelskette Karstadt. Momentan seien die Chancen für eine Übernahme von Karstadt-Warenhäusern sehr gering, sagte der Manager in einem Presseinterview. Da die Insolvenzverwaltung nur Gebote für Karstadt als komplettes Unternehmen akzeptiere, werde METRO kein Angebot abgeben. In Zusammenhang mit der Geschäftsentwicklung im Jahr 2010 zeigte sich der Konzernchef optimistisch. METRO gewinnen 0,4 Prozent.
Der Energieversorger RWE will laut einem Pressebericht die führende Position im deutschen Hochspannungsnetz. Demnach sollen dafür die vier unabhängig gesteuerten Netze von RWE, E.ON (EON), Vattenfall und EnBW Energie Baden-Württemberg (EnBW Energie Baden-Wuerttemberg) zusammengelegt werden. Ziel sei eine landesweite Zone für Stromtransport. Die Effizienzgewinne bezifferte Hans-Jürgen Brick, Co-Chef der RWE-Netztochter Amprion, für alle beteiligten Konzerne auf insgesamt mehrere hundert Millionen Euro pro Jahr. RWE legen leicht zu.
Der Spezialchemiekonzern LANXESS rechnet für 2010 mit einer wachsenden Nachfrage nach Chemieprodukten und wird Kapazitäten in Deutschland ausbauen, kündigte Konzernchef Axel Heitmann in einem Presseinterview an. Ausdrücklich bestätigt hat der Konzernchef die Gewinnprognose für 2009. Der Wert gewinnt an der MDAX-Spitze mehr als 3 Prozent. EADS (European Aeronautic Defence and Space) rücken um knapp 2 Prozent vor. Der Luft- und Raumfahrtkonzern droht aus finanziellen Gründen bei einem weiteren Rüstungsprojekt mit dem Ausstieg. Sollten sich Deutschland, Frankreich und Spanien bis zum Sommer nicht auf eine verbindliche Zusage zur Bestellung des unbemannten Aufklärungsflugzeugs Talarion einigen, "müssen wir das Projekt einfrieren", sagte EADS-Rüstungsvorstand Stefan Zoller in einem Presseinterview.
centrotherm (centrotherm photovoltaics) stechen im TecDAX mit einem Plus von fast 5 Prozent ins Auge. Wie der Konzern bekannt gab, sind bei einem taiwanischen Kunden auf einer schlüsselfertigen Produktionslinie die ersten CIGS (Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid)-Dünnschichtmodule hergestellt worden. Nach vorläufiger Bewertung lag der Auftragsbestand im Konzern zum 31. Dezember 2009 bei rund 900 Mio. Euro. Seit dem 1. Oktober 2009 wurden neue Aufträge im Wert von über 400 Mio. Euro unterschrieben. Kontron geben indes mehr als 2 Prozent ab. Dabei konnte der Anbieter von Embedded Computer Systemen im Geschäftsjahr 2009 einen Konzernumsatz im Rahmen der Erwartungen erreichen. Die Erlöse beliefen sich im vierten Quartal auf über 130 Mio. Euro.
DAX: 5.904,83 (+0,49 Prozent) MDAX: 7.878,85 (+0,41 Prozent) SDAX: 3.746,86 (-0,17 Prozent) TecDAX: 834,13 (-0,83 Prozent) (18.01.2010/ac/n/m)
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ARCANDOR AG i.I. | 0,00 | -10,00% | |
Ceconomy St. | 3,16 | 4,57% | |
centrotherm international AG | 3,03 | -7,62% | |
DHL Group (ex Deutsche Post) | 34,66 | 0,58% | |
E.ON SE | 12,01 | 0,67% | |
EnBW | 63,40 | 0,63% | |
JPMorgan Chase & Co. | 238,20 | 1,02% | |
LANXESS AG | 23,66 | -0,55% | |
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 52,61 | 0,92% | |
Renault S.A. | 39,34 | 1,71% | |
RWE AG St. | 31,69 | 1,86% |