06.08.2007 14:24:00

Börsen in Europa: Schwächer, ICI und International Power im Plus

Paris (aktiencheck.de AG) - Belastet von enttäuschenden Konjunkturdaten und der sich ausweitenden Immobilienkrise haben die US-amerikanischen Börsen am Freitag kräftig Federn lassen müssen. Die Tokioter Leitbörse zeigte sich davon allerdings recht unbeeindruckt und schloss knapp behauptet. Auch die europäischen Börsen halten sich relativ stabil. Der Dow Jones Euro Stoxx 50 verliert aktuell 0,43 Prozent und notiert bei 4.211,17 Punkten. Der auch britische und schweizerische Titel umfassende Dow Jones STOXX 50 büßt 0,44 Prozent auf 3.701,77 Zähler ein. Der in Paris berechnete EURONEXT 100 verliert 0,53 Prozent auf 987,61 Indexpunkte. Die europäischen Länderbörsen tendieren überwiegend etwas schwächer.

In London legen Anteilsscheine von ICI 1,1 Prozent zu. Einem Pressebericht zufolge hat der Chemiekonzern ein weiter verbessertes Übernahmeangebot des niederländischen Mitbewerbers Akzo Nobel in Höhe von rund 8 Mrd. Britischen Pfund vorläufig akzeptiert. Die Akzo Nobel-Aktie tendiert in Amsterdam ebenfalls fester. Papiere von International Power preschen daneben um 3,5 Prozent nach oben. Der britische Energieversorger kündigte heute die Übernahme eines Windkraftanlagen-Protfolios an.

Mit der UBS und der Credit Suisse stehen in Zürich insbesondere Finanzwerte unter Druck. Deutliche Verluste sind zudem bei Clariant und ABB auszumachen. Kräftige Kurszuwächse fahren dagegen Nobel Biocare, Novartis und Syngenta ein. In Paris geht es für Aktien von Arcelor Mittal um 1,1 Prozent bergab. Einem Pressebericht zufolge wird der Konzern zusammen mit Nippon Steel und Baosteel im kommenden Monat über einen Werksneubau in China entscheiden. Christ Water ziehen in Wien nach einem Großauftrag um 3,5 Prozent an.

Indexstände (14:07 Uhr):

Dow Jones EURO STOXX 50: 4.211,17 (-0,43 Prozent)

Dow Jones STOXX 50: 3.701,77 (-0,44 Prozent)

EURONEXT 100: 987,61 (-0,53 Prozent)

FTSE 100 (London): 6.241,60 (+0,28 Prozent)

CAC40 (Paris): 5.566,17 (-0,57 Prozent)

MIB 30 (Mailand): 39.350,00 (-0,06 Prozent)

IBEX 35 (Madrid): 14.517,30 (-0,12 Prozent)

SMI (Zürich): 8.651,17 (-0,23 Prozent)

ATX (Wien): 4.589,21 (-0,63 Prozent)

Unternehmensmeldungen:

Die Imperial Chemical Industries plc (ICI) , der größte Chemiekonzern in Großbritannien, hat Presseangaben zufolge ein weiter verbessertes Übernahmeangebot der Akzo Nobel N.V. (ISIN NL0000009132/ WKN 914188) und eines deutschen Partners vorläufig akzeptiert. Wie das "Wall Street Journal" ("WSJ") am Sonntag berichtete, führen der niederländische Akzo Nobel-Konzern und der Konsumgüterhersteller Henkel KGaA (ISIN DE0006048432/ WKN 604843) derzeit eine Due Diligence-Prüfung bei ICI durch, die innerhalb der nächsten Tage abgeschlossen sein soll. Sollte diese erfolgreich verlaufen, werde ein formelles Abkommen bis zum 9. August - dem Ende der vom UK Takeover Panel gesetzten Frist - angekündigt. Den jüngsten Angaben des "WSJ" zufolge hat die erneut verbesserte Offerte von Akzo Nobel ein Volumen von rund 670 Pence pro Aktie bzw. insgesamt 8 Mrd. GBP.

Der britische Energieversorger International Power plc (ISIN GB0006320161/ WKN 881189) kündigte heute die Übernahme eines Windkraftanlagen-Protfolios an. Demnach hat der britische Energieversorger in diesem Zusammenhang mit einer Gruppe von Investoren, die in Verbindung mit der Matrix Group und CJS Capital Partners Ltd. stehen, eine Vereinbarung zur Übernahme des Trinegy-Windkraftanlagenportfolios mit einer Gesamtleistung von 648 Megawatt unterzeichnet. Die Übernahme erfolgte zu einem Enterprise Value von 1,840 Mrd. Euro, wobei die Barkomponente auf 868 Mio. Euro beziffert wurde.

Die drei Stahlkonzerne Nippon Steel Corp. (ISIN JP3381000003/ WKN 859164), Arcelor Mittal (ISIN NL0000361947/ WKN A0F41U) und Baosteel Group Corp. wollen einem Pressebericht zufolge im kommenden Monat über einen Werksneubau in China entscheiden. Dies berichtet die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" heute. Dem Artikel zufolge könnte die Kapazität des Joint Ventures Baosteel-NSC/Arcelor Automotive Steel Sheet Co. (BNA) so von gegenwärtig jährlich rund 500.000 Tonnen Automobil-Stahlblech auf mehr als eine Million Tonnen im Jahr 2009 verdoppelt werden. Die Investitionskosten für die drei Partner würden der Zeitung zufolge von 1,5 Mrd. Japanische Yen (JPY) bis 20 Mrd. JPY reichen.

Die zur Christ Water Technology AG (ISIN AT0000499157/ WKN A0F6DU) gehörende Tochtergesellschaft Aqua Engineering GmbH hat einen Großauftrag erhalten. Wie aus einer heute veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, hat Aqua Engineering gemeinsam mit dem lokalen Baupartner Tecton Engineering L.L.C. als Führer eines Konsortiums von der Sharjah Electricity and Water Authority der Vereinigten Arabische Emirate den Auftrag zur Planung und schlüsselfertigen Errichtung einer großtechnischen Meerwasserentsalzungsanlage im Gesamtwert von 121 Mio. Dollar erhalten. Der auf Aqua Engineering entfallende Anteil wurde auf 84 Mio. Dollar beziffert. (06.08.2007/ac/n/m)

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