BVB Aktie
WKN: 549309 / ISIN: DE0005493092
Mühsamer Sieg |
19.08.2025 16:15:00
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BVB-Aktie in Grün: 1:0 in Essen sichert Einzug in nächste Runde
Neben Torwartriese Kobel wurde vor 19.300 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße Siegtorschütze Serhou Guirassy zum Matchwinner. Der Stürmer sorgte mit einem trockenen Abschluss ins lange Eck (79. Minute) für die Entscheidung in einem emotionalen Derby. Trotz des Weiterkommens gab der BVB wenige Tage vor dem Start in die neue Bundesliga-Saison ein sportlich alarmierendes Bild ab.
Schweigeminute zu Ehren von Mill
Der sommerlich-laue Fußball-Abend, an dem schon Stunden vor Anpfiff Fans in Rot und Schwarz-Gelb durch die Stadt zogen, begann im ausverkauften Stadion mit einem Moment der Stille. Die beiden Vereine erinnerten mit einer Gedenkminute an den ehemaligen Fußball-Weltmeister Frank Mill, der vor zwei Wochen im Alter von 67 Jahren gestorben war. Der Essener Mill hatte in seiner Karriere für beide Clubs gespielt.
Der BVB, zu Beginn ohne Jobe Bellingham und Julian Brandt, erwischte den besseren Start. Erste Schussversuche von Marcel Sabitzer (1.) und Felix Nmecha (3.) waren für Essens Torhüter Jakob Golz aber keine echte Herausforderung. Sukzessiv fand der Außenseiter besser ins Spiel - befeuert vom lautstarken Heimpublikum, das sich zum Revierderby in Bestform zeigte.
Kobel brüllt BVB-Mitspieler an
Unterschiede zwischen dem Drittligisten mit Kaderwert von sieben Millionen Euro und dem mit Stars gespickten Champions-League-Club waren lange nicht auszumachen. Gleich mehrere Male brach der starke Ramien Safi mit Tempo durch und spurtete alleine Richtung BVB-Tor. Einmal klärte Waldemar Anton (23.) in höchster Not, einmal parierte Schlussmann Gregor Kobel (41.) exzellent.
Der Torwart verhinderte nicht nur mehrere Male den Rückstand, sondern brüllte seine Vorderleute auch lautstark an. Gut sechs Wochen nach der achtbaren Leistung beim Club-WM-Aus gegen Real Madrid war der international ambitionierte BVB kaum wiederzuerkennen - es drohte eine Blamage in Runde eins, wie sie der Verein zuletzt im August 2005 bei Eintracht Braunschweig erlebt hatte.
Guirassy trifft nach Systemwechsel
In der Pause reagierte Kovac zunächst nicht. Bellingham und Brandt wärmten sich zwar auf, kamen aber erst nach gut einer Stunde in die Partie. Und Essen witterte seine Chance. "Wir sind nicht der Favorit - doch bereit alles zu geben", schrieben die Fans auf ein Banner - die Spieler setzten es vollends um.
Mit dem Doppelwechsel änderte Kovac auch das System, der bis dato blasse Serhou Guirassy war nun einzige Spitze. Kurz darauf kam Guirassy im Strafraum zu Fall, doch der kurze Kontakt war für Referee Frank Willenborg viel zu wenig. Ein scharf getretener Freistoß von Brandt (70.) landete am Außennetz. Guirassy brachte den BVB mit seinem trockenen Schuss zum 1:0 auf die Siegerstraße. In der Nachspielzeit näherten sich die kämpfenden Gastgeber noch einmal dem BVB-Tor, Kobel entschärfte aber einen Schuss von Tom Moustier.
Grobes Foul an Couto schockt BVB
Niko Kovac war bedient. Das heftige Foul von Essens Kelsey Owusu gegen seinen Profi Yan Couto machte dem Cheftrainer von Borussia Dortmund richtig zu schaffen. "Ich muss ganz ehrlich sagen: So geht man nicht hin. Ich will ihm keine Absicht unterstellen, aber das ist fahrlässig, das ist grob fahrlässig. Eigentlich ist das ein Anschlag", sagte Kovac nach dem mühevollen 1:0 (0:0) beim Drittligisten Rot-Weiss Essen in der ARD.
Außenbahnspieler Couto musste nach dem Abpfiff mit einer Trage vom Rasen gebracht werden. Ihm droht ein Ausfall. In der Abwehr und auf den Außenpositionen ist der BVB ohnehin geschwächt.
"Ich hoffe, es ist nicht allzu viel passiert, er hat starke Schmerzen, wir müssen die Untersuchung abwarten, aber ich bin trotzdem zuversichtlich, dass es vielleicht in Anführungsstrichen nur eine sehr starke Prellung ist", sagte Kovac. In der Pressekonferenz berichtete der Trainer: "Yan liegt jetzt in der Kabine und hat einen Eisbeutel auf dem Knie."
Owusu sah für das heftige Einsteigen die Gelbe Karte. Eine Korrektur auf einen Platzverweis durch den Video Assistant Referee (VAR) ist nicht möglich, weil dieser in Runde eins und zwei des DFB-Pokals nicht zur Verfügung steht. Essens Trainer Uwe Koschinat kritisierte: "Es ist unverzeihlich, wenn ein Spieler so hart einsteigt."
Auch Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl thematisierte das Foul. Er sprach zunächst von "einer klaren Roten Karte". Als er seine Ausführungen in der Interview-Zone beendet hatte, drehte sich Kehl noch einmal zu den Journalisten um und fügte mit ernster Miene an, es habe sich "um ein brutales Foul" gehandelt.
Die BVB-Aktie notiert via XETRA zeitweise 0,69 Prozent höher bei 3,67 Euro.
ESSEN (dpa-AFX)

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