12.09.2020 18:07:38
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CO2-Ausstoß von Autos soll weiter sinken - Klimaschützer wollen mehr
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Umweltschützer haben Pläne der EU-Kommission begrüßt, die Autoindustrie beim Klimaschutz noch stärker in die Pflicht zu nehmen. Eine Senkung der CO2-Werte bei Neuwagen um 60 Prozent sei bis 2030 technisch machbar und klimapolitisch notwendig, erklärte der Bund für Umwelt und Naturschutz am Samstag.
Zuvor waren Berechnungen der EU-Kommission bekannt geworden, dass bei der von Brüssel anvisierten Verschärfung des europäischen Klimaziels die Emissionen aus dem Autoverkehr von 2021 bis 2030 um 50 Prozent sinken müssten. Ein internes Papier der Kommission dazu liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Es geht davon aus, dass die EU-Klimagase bis 2030 um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 reduziert werden. Bisher ist das Ziel minus 40 Prozent.
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen will den Vorschlag für ein neues Klimaziel am nächsten Mittwoch offiziell vorstellen. Zum anvisierten 55-Prozent-Ziel hat die Kommission eine Machbarkeitsstudie erstellt, einschließlich Zahlen für den Autoverkehr. Konkrete neue Vorschläge für Flottengrenzwerte will die Behörde jetzt noch nicht vorlegen, sondern erst im Juni 2021. Beschlossen ist bisher, dass Neuwagen 2030 um 37,5 Prozent weniger CO2 ausstoßen dürfen als 2021.
Der BUND hält 60 Prozent für machbar und nötig, wie ihr Verkehrsexperte Jens Hilgenberg der dpa am Samstag sagte. Wichtig sei darüber hinaus, dass die Angaben zum Kraftstoffverbrauch - anders als bisher - der Realität entsprächen und nicht geschönt würden.
Zuvor hatte die "Süddeutsche Zeitung" über das Papier der EU-Kommission berichtet. Diese wollte dazu nicht Stellung nehmen, da offizielle Beschlüsse erst kommende Woche fallen sollen.
Die deutsche Autoindustrie hatte bereits gewarnt, die Branche durch schärfere EU-Klimaziele nicht zu überfordern. Sie steht mitten in einem schwierigen Wandel hin zu alternativen Antrieben und immer mehr Internet im Auto. Vor allem mittelständische Zulieferer hängen noch am Verbrenner. Sie leiden zudem unter der Absatzflaute in der Corona-Pandemie. Jobs stehen auf dem Spiel./vsr/DP/fba
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