Commerzbank Aktie
WKN DE: CB0L03 / ISIN: US2025976059
| Operativ stark |
06.11.2025 10:30:00
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Commerzbank-Aktie trotzdem tiefer: Commerzbank verdient operativ mehr - Zinsüberschuss wächst stärker als erwartet
Der Nettogewinn sank um 8 Prozent auf 591 Millionen Euro. Analysten hatten in einem vom Unternehmen selbst zusammengestellten Konsens mit 659 Millionen Euro gerechnet. Vor Steuern stieg der Gewinn um 16 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro und lag damit im Rahmen der Erwartungen.
Auf der Ertragsseite verzeichnete die Commerzbank ein Wachstum um 7 Prozent auf 2,94 Milliarden Euro. Einem stabilen Zinsüberschuss stand ein deutlicher Anstieg beim Provisionsüberschuss gegenüber.
Für das laufende Jahr stellt die Commerzbank nun einen Nettozinsüberschuss von rund 8,2 Milliarden Euro in Aussicht. Bislang war die Bank von rund 8 Milliarden ausgegangen. Der Gewinn wird weiter bei 2,5 Milliarden Euro nach knapp 2,7 Milliarden Euro im Vorjahr gesehen. Bereinigt um Restrukturierungskosten soll sich der Gewinn auf 2,9 Milliarden Euro belaufen. Die Bank will 100 Prozent des bereinigten Gewinns an die Aktionäre ausschütten. In den ersten neun Monaten betrug der Gewinn 1,89 Milliarden Euro.
Commerzbank-Ergebnisse durchwachsen
Die Ergebnisse der Commerzbank für das dritte Quartal seien durchwachsen, insbesondere angesichts der jüngsten starken Erfolgsbilanz der Bank und der immer höher liegenden Messlatte, schreibt die Deutsche Bank in einer Research Note. Der Gewinn des Konzerns sei, belastet durch eine höhere Steuerquote und ein volatiles Netto-Fair-Value-Ergebnis, schlechter als erwartet ausgefallen, schreiben die Analysten Benjamin Goy und Marlene Eibensteiner. Die Bank habe ihren Gewinnausblick für 2025 bestätigt, aber ihre Prognose für den Zinsüberschuss und das Risikoergebnis angehoben, was beides vom Konsens in etwa erwartet worden sei. Der neue, aber erwartete Aktienrückkauf von bis zu 600 Millionen Euro bringe die Bank auf Kurs für hohe Kapitalausschüttungen in diesem Jahr, meinen die Analysten.
Commerzbank schwach - Goldman Sachs: hohe Steuerquote
Die Quartalsbilanz der Commerzbank ist am Donnerstag an der Börse nicht gut angekommen. Mit einem Abschlag via XETRA von 2,55 Prozent auf 31,71 Euro zählten die Papiere zu den größten Verlierern im Leitindex DAX.
Grund dafür könnten Gewinnmitnahmen sein, nachdem sich der Kurs seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt hat.
Das Nettoergebnis liege im dritten Quartal um zehn Prozent unter der Konsensschätzung, schrieb Analyst Chris Hallam von Goldman Sachs. Das liege an der Steuerquote. Diese sei mit 36,5 Prozent um 6,5 Prozentpunkte höher als am Markt erwartet.
Alles in allem dürften sich die Änderungen an den Konsensschätzungen in Grenzen halten, so der Experte.
DOW JONES / dpa-AFX Broker
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