Covestro-Aktie wechselt das Vorzeichen: Covestro macht weniger Gewinn - Ziel aber erreicht

Für das dritte Quartal 2023 rechnet Covestro mit einem EBITDA zwischen 240 und 340 Millionen Euro.

Im zweiten Quartal verdiente Covestro vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertminderungen 385 Millionen Euro, das sind 29,6 Prozent weniger als im Vorjahr (547 Millionen Euro). Das EBITDA liegt damit im Rahmen der vor drei Monaten in Aussicht gestellten Spanne von 330 bis 430 Millionen Euro.

Der Umsatz ging bei rückläufigen Mengen und einem nachfragebedingt niedrigeren Verkaufspreisniveau um 20,9 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro zurück. Analysten hatten dem DAX-Konzern im Mittel bei Erlösen von 3,969 Milliarden Euro ein EBITDA von 378 Millionen Euro zugetraut.

Mit 46 Millionen Euro lag das Konzernergebnis um 76,9 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresquartals.

"Das zweite Quartal ist unseren Erwartungen entsprechend verlaufen, aber wir befinden uns nach wie vor in einem konjunkturell herausfordernden Umfeld", sagte Finanzvorstand Thomas Toepfer, der das Unternehmen Ende August verlässt und bei Airbus anheuert. "Für den weiteren Jahresverlauf gehen wir augenblicklich weiterhin nicht von einer wirtschaftlichen Erholung aus."

Jefferies belässt Covestro-Kursziel bei 46 Euro

Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Covestro nach Zahlen für das zweite Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 46 Euro belassen. Analyst Chris Counihan betonte in einer am Dienstag vorliegenden Studie, dass der Chemiekonzern zwar den Jahresausblick bestätigt habe, nun aber eher das untere Ende der Spannen avisiere. Die Kursreaktion dürfte verhalten ausfallen.

Die Covestro-Papiere notieren im XETRA-Handel zeitweise 0,1 Prozent höher bei 48,88 Euro und können damit anfängliche Verluste wettmachen.

FRANKFURT (Dow Jones) / NEW YORK (dpa-AFX Broker)