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Megafusion im Biotech-Sektor 26.11.2025 22:08:00

CureVac-Aktionäre winken Fusion mit BioNTech durch - so reagieren die Aktien

CureVac-Aktionäre winken Fusion mit BioNTech durch - so reagieren die Aktien

• Mehr als 99 Prozent Zustimmung beim Umtauschangebot und für rechtliche Fusion
• Bewertung von CureVac: ca. 1,25 Milliarden US-Dollar, Aktien gegen BioNTech-ADS getauscht
• Kartellgenehmigung liegt vor, Umtauschangebot läuft bis 3. Dezember 2025

Die Würfel sind gefallen: Bei der entscheidenden außerordentlichen Hauptversammlung am 25. November 2025 stimmten CureVac-Aktionäre über die finale Integration in den BioNTech-Konzern ab. Das noch bis 3. Dezember laufende Umtauschangebot bewertet das Tübinger Biotech-Unternehmen mit 1,25 Milliarden US-Dollar und wird das Verschwinden der CureVac-Aktie von den Börsen besiegeln.

Eindeutiges Ergebnis

Wie CureVac im Nachgang des Treffens mitteilte, ist das Ergebnis der Abstimmung eindeutig ausgefallen: Über 99,16 Prozent der abgegebenen Stimmen befürworteten das öffentliche Umtauschangebot von BioNTech auf alle ausstehenden CureVac-Aktien.

Mit einer ebenfalls hohen Zustimmungsrate von 99,95 Prozent sprachen sich die Anteilseigner zudem dafür aus, dass die rechtliche Fusion mit der neu zu gründenden Einheit CureVac Merger B.V. durchgeführt werden soll. Damit wäre CureVac formal überführt - ein entscheidender Schritt im Übernahmeprozess.

Monatelanges Ringen um Zusammenschluss der beiden Konkrurrenten

Bereits im Juni 2025 hatten die Unternehmen einen Kaufvertrag unterzeichnet, der CureVac mit 1,25 Milliarden Dollar bewertet. Die Übernahme erfolgt durch einen reinen Aktientausch: CureVac-Anteilseigner können ihre Papiere gegen American Depositary Shares (ADS) von BioNTech eintauschen.

Das Umtauschangebot läuft bis zum 3. Dezember 2025 - interessierte Aktionäre sollten ihre Aktien bis spätestens 2. Dezember 2025 andienen.

Regulatorische Hürden für die Übernahme wurden bereits genommen: Das Bundeskartellamt hat der geplanten Fusion im Oktober 2025 zugestimmt. Diese kartellrechtliche Genehmigung war ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zum Abschluss der Transaktion.

Geschäftsentwicklung vor Übernahmeabschluss

Trotz des laufenden Übernahmeprozesses hielt CureVac an seiner operativen Geschäftstätigkeit fest. Am 24. November 2025 - einen Tag vor der entscheidenden Hauptversammlung - veröffentlichte das Unternehmen seine Finanzzahlen für das dritte Quartal und die ersten neun Monate des Jahres 2025.

Dabei stellte das Unternehmen insbesondere seine Fortschritte bei seinem Präzisions-Krebsimmuntherapieprogramm in den Mittelpunkt, das auf einem eigens entwickelten Antigen-Identifizierungsalgorithmus (FRAMEpro) basiert und die automatisierte Herstellung mit dem firmeneigenen RNA Printer sowie ein cloudbasiertes Datenverarbeitungssystem nutzt. Das Programm CVHNLC für nicht-kleinzelliges Plattenepithelkarzinom der Lunge erhielt zudem die klinische Zulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur.

Rechtliche Nachwirkungen und finanzielle Unsicherheiten

Im Schatten der Übernahme stehen noch offene rechtliche Fragen. Der Rechtsstreit zwischen CureVac und Pfizer/BioNTech in Deutschland bezüglich mRNA-basierter COVID-19-Impfstoffe wurde bis zum erwarteten Abschluss des Umtauschangebots ausgesetzt - ein logischer Schritt angesichts der bevorstehenden Fusion.

Für Unsicherheit könnten jedoch Ergebnisse einer EU-Prüfung sorgen: Die EU-Kommission stellte im September 2025 Deloitte-Prüfungsberichte zur Verfügung, die vorläufige Feststellungen zu fehlenden Unterlagen und Unstimmigkeiten in den Finanzinformationen von CureVac enthielten. Konkret geht es um einen am 30. November 2020 geschlossenen Vorabkaufvertrag zwischen dem Unternehmen und der Europäischen Kommission (EU-Kommission) über die Lieferung seines COVID-19-Impfstoffkandidaten der ersten Generation (CVnCoV). CureVac erhielt in diesem Zusammenhang eine Vorauszahlung in Höhe von 450 Millionen Euro für die Entwicklung und kommerzielle Lieferung von CVnCoV.

CureVac selbst wehrt sich gegen mögliche Vorwürfe: "CureVac hat die Ergebnisse der Prüfungsberichte von Deloitte angefochten und wird dies auch weiterhin tun. Sollte die Europäische Kommission die Rückzahlung eines Teils oder der gesamten Vorauszahlung in Höhe von 450 Millionen Euro oder damit verbundene Strafzahlungen verlangen, wird CureVac sich mit allen rechtlichen Mitteln verteidigen", so das Unternehmen im Rahmen der Bilanzvorlage. Welche Auswirkungen diese Feststellungen auf den Übernahmeprozess haben könnten, bleibt abzuwarten.

Die BioNTech-Aktie gewann an der NASDAQ letztlich 3,00 Prozent auf 102,70 US-Dollar. Für die CureVac-Aktie ging es derweil um 3,79 Prozent auf 5,48 US-Dollar nach oben.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Matthias Hangst/Getty Images

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