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28.01.2013 13:06:31
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Daimler will Brennstoffzelle mit Partnern voranbringen
Von Nico Schmidt
Daimler, Renault-Nissan und Ford wollen gemeinsam die Entwicklung der Brennstoffzelle voranbringen. Durch eine Zusammenarbeit in diesem Bereich wollen die Autobauer Kosten sparen und 2017 ein bezahlbares Brennstoffzellenfahrzeug auf den Markt bringen.
Damit rücken die Stuttgarter endgültig von ihrem Plan ab, bereits im kommenden Jahr solche umweltfreundlichen Antriebe in Serie auf den Markt zu bringen. Vorstandschef Dieter Zetsche hatte das unlängst bereits angedeutet und zur Begründung auf die lückenhafte Infrastruktur verwiesen.
Zusammen haben Daimler, Ford und Nissan laut eigenen Angaben mehr als 60 Jahre Erfahrung in der Entwicklung im Bereich der Brennstoffzellentechnologie. Ihre Fahrzeuge haben weltweit insgesamt mehr als 10 Millionen Testkilometer auf dem Buckel.
Die Kooperation habe hinsichtlich des weiteren Ausbaus der weltweiten Wasserstoffinfrastruktur eine hohe Signalwirkung für Zulieferer, Politik und Industrie, erklärte Daimler. Denn eine ausreichende Zahl an Wasserstofftankstellen sei die notwendige Voraussetzung, um mit Wasserstoff betriebene Elektrofahrzeuge in großer Stückzahl auf den Markt zu bringen.
"Wir sind davon überzeugt, dass Brennstoffzellenautos eine zentrale Rolle in der emissionsfreien Mobilität der Zukunft spielen", sagte Forschungschef Thomas Weber. "Mit dieser Kooperation machen wir die Technologie für viele Kunden weltweit zugänglich".
Ford-Manager Raj Nair ergänzte, durch die Zusammenarbeit werde die Technologie schneller auf dem Markt für alle Kunden zu wettbewerbsfähigen Preisen verfügbar sein.
2011 hatte Daimler eine Kooperation mit dem Industriegase-Hersteller Linde bekanntgegeben. Die beiden Konzerne wollen bis nächstes Jahr 20 zusätzliche Wasserstoff-Tankstellen in Deutschland errichten, um die deutschlandweite Versorgung sicherzustellen. Das lassen sich die Unternehmen einen zweistelligen Millionenbetrag kosten.
Kooperationen im Bereich alternativer Antriebe sind in der Autoindustrie mittlerweile an der Tagesordnung. Denn Autohersteller müssen massiv in die Forschung und Entwicklung investieren, ohne daraus einen direkten Nutzen ziehen zu können. Denn der Durchbruch des Elektroautos wird frühestens 2020 erwartet. Wann sich der horrende Mitteleinsatz also lohnen wird, ist ungewiss.
Erst vor wenigen Tagen weiteten BMW und Toyota ihre Zusammenarbeit aus - unter anderem um die Entwicklung eines gemeinsames Brennstoffzellen-Fahrzeugsystems. Dieses soll die Bereiche Wasserstofftank, Motor und Batterie umfassen und 2020 stehen.
Kontakt zum Autor: nico.schmidt@wsj.com
DJG/ncs/mgo
(END) Dow Jones Newswires
January 28, 2013 06:35 ET (11:35 GMT)
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