13.07.2007 13:19:00

DAX am Mittag: Verschnaufpause, Indexschwergewichte stützen

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Beflügelt von starken Vorgaben aus New York hat der Dax am Morgen das seit März 2000 bestehende Allzeit-Hoch bei 8.136 Punkten überwunden und die Messlatte auf 8.151 Zähler hochgeschraubt. Im Vorfeld zahlreicher US-Konjunkturdaten, die im weiteren Handelsverlauf zur Veröffentlichung anstehen, lassen die Marktteilnehmer allerdings Vorsicht walten. Aktuell gewinnt das Aktienbarometer 0,53 Prozent und steht bei 8.095,91 Punkten. Der MDAX klettert daneben um 0,34 Prozent auf 11.398,10 Zähler. Störfaktoren wie der hohe Euro und der starke Ölpreis, die noch zum Wochenanfang zu deutlichen Verlusten geführt hatten, werden weitgehend ausgeblendet.

Anteilsscheine von BASF profitieren von einer Kurszielanhebung der schweizerischen Großbank UBS und legen als größter DAX-Gewinner 1,6 Prozent zu. Als Triebfedern erweisen sich außerdem die vier Indexschwergewichte SAP, Allianz, Deutsche Bank und RWE, die allesamt mehr als 1 Prozent zulegen können. Aktien der Deutschen Börse finden sich mit +0,8 Prozent im oberen Indexdrittel. Wie der Börsenbetreiber mitteilte, konnte Clearstream die Zahl der abgewickelten Transaktionen im Juni deutlich steigern.

Die T-Aktie kommt dagegen nicht in Fahrt und tendiert nur unverändert. Einem Pressebericht zufolge muss die Deutsche Telekom möglicherweise die Partnersuche für die Tochter T-Systems aufgeben, da sich alle strategischen Partner zurückgezogen hätten. Papiere von Infineon sacken nach anfänglichen Gewinnen um 0,6 Prozent ab. Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung präsentierte heute überraschend starke Quartalsergebnisse. Das Halbleitersegment ist dabei allerdings hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Belastet vom hohen Ölpreis verlieren Papiere der Deutschen Lufthansa ein knappes Prozent. Ferner trennen sich die Anleger von FMC und DaimlerChrysler.

Im MDAX legen Arcandor ein knappes Prozent zu. Laut einem Zeitungsbericht hat der Konzern den Verkauf seiner Versandhandelstochter Neckermann eingeleitet. Daneben ziehen MTU und GEA nach positiven Analystenstimmen deutlicher an. Die Spitze markieren KUKA mit +5 Prozent.

Die Deutsche Telekom AG muss Presseangaben zufolge möglicherweise ihre Partnersuche für ihre Geschäftskundensparte T-Systems abbrechen. Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Konzernkreise berichtet, haben sich bislang alle strategischen Interessenten zurückgezogen, wobei nur noch Finanzinvestoren als Interessenten für T-Systems übrig geblieben sind. Ursprünglich hatte Konzernchef René Obermann Finanzinvestoren als Partner ausgeschlossen. In einem Interview wollte er sich kürzlich aber nicht mehr festlegen.

Der zur Bayer AG (ISIN DE0005752000/ WKN 575200) gehörende Geschäftsbereich Bayer CropScience hat seine Marktposition in Südkorea durch eine Übernahme verstärkt. Wie aus einer heute veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, hat die für das Gemüsesaatgut-Geschäft zuständige Bayer CropScience-Tochter Nunhems den südkoreanischen Spezialisten SeedEx übernommen. Finanzielle Einzelheiten der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben.

Die Deutsche Börse AG (ISIN DE0005810055/ WKN 581005) meldete heute, dass Clearstream im Juni 2,64 Millionen internationale Transaktionen abgewickelt hat, was einem Anstieg um 36 Prozent zum Vorjahresmonat entspricht. Wie der Börsenbetreiber mitteilte, stieg der Wert des im Kundenauftrag verwahrten Vermögens auf 10,5 Bio. Euro, was ein Plus um 16 Prozent zum Vorjahresmonat bedeutet.

Die Arcandor AG (ISIN DE0006275001/ WKN 627500) hat Presseangaben zufolge den Verkauf ihrer Versandhandelstochter Neckermann eingeleitet. Laut einem Bericht der "Financial Times Deutschland" wurden in diesem Zusammenhang die Investmentbanken Goldman Sachs und Credit Suisse beauftragt. Ein Arcandor-Sprecher sagte, man habe bereits Tuchfühlung zu potenziellen Anteilskäufern aufgenommen. Der Sprecher nannte das Verkaufsverfahren "Dual-Track-Prozess". Das bedeutet, der Konzern bereitet parallel den Paketverkauf und einen Börsengang vor. Aufgrund der schwachen wirtschaftlichen Situation von Neckermann wird es den Angaben zufolge in Banken- und Branchenkreisen aber für sehr unwahrscheinlich gehalten, dass es wirklich zu einem Börsengang kommt. (13.07.2007/ac/n/m)

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