Deutsche Telekom lenkt im Drossel-Streit offenbar ein - Medien

   Von Archibald Preuschat

   Die Deutsche Telekom könnte Internet-Vielnutzer nicht so stark drosseln wie ursprünglich geplant. Das berichtet das ZDF am Dienstagabend unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen.

   Statt der geplanten 384 Kilobit pro Sekunde soll auf zwei Megabit pro Sekunde gebremst werden, schrieb der Blogger Carsten Knobloch zuvor unter Berufung auf informierte Kreise. Die Geschwindigkeit entspräche der derzeit langsamsten DSL-Verbindung. Mit einer Geschwindigkeit von 2 Megabit pro Sekunde könnten Kunden ihren Internet-Festnetzanschluss weiterhin normal nutzen, lediglich das Streamen von Videos in hochauflösender Qualität, das besonders viel Verkehr im Netz verursacht, wäre dann nicht mehr möglich.

   Die Telekom hatte im Mai Datenobergrenzen im Festnetz-Internet, ähnlich wie schon im mobilen Internet, eingeführt, die allerdings erst ab 2016 greifen sollen. So will die Telekom der Explosion des Datenverkehrs Herr werden.

   Die Drosselungspläne sind in der Öffentlichkeit und auch in der Politik heftig kritisiert worden. Sprecher der Deutschen Telekom waren für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

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   June 11, 2013 16:48 ET (20:48 GMT)

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