30.06.2013 20:34:33
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
DÜSSELDORF - Die Gerüchteküche bei ThyssenKrupp brodelt weiter: Nach Spekulationen über einen Einstieg der RAG-Stiftung am Freitag berichtete die ?Rheinische Post? am Wochenende über einen möglichen Teilverkauf des europäischen Stahlgeschäfts an einen Investor. "Entsprechende Möglichkeiten werden gerade sondiert" heißt es dem Blatt zufolge in Aufsichtsratskreisen des Unternehmens. Ein Konzernsprecher habe sich zu dem Thema auf Anfrage nicht äußern wollen.
Tauziehen mit Gazprom - RWE will über finanzielle Folgen berichten
ESSEN/MOSKAU - Nach dem Tauziehen mit der russischen Gazprom (Gazprom (Spons ADRs)) um eine Anpassung langfristiger Gaslieferverträge will der Energieriese RWE in dieser Woche über die finanziellen Auswirkungen informieren. Das kündigte ein RWE-Sprecher am Sonntag auf Anfrage an. Das Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtet mit Hinweis auf eine Einschätzung russischer Manager, Gazprom müsse mehr als eine Milliarde Euro an RWE zahlen. Diese Zahl wollte der RWE-Sprecher nicht kommentieren. Auch von Gazprom gab es am Wochenende keine Angaben zur möglichen Summe.
Hochtief verkauft Service-Sparte
ESSEN - Das größte deutsche Bauunternehmen Hochtief (HOCHTIEF) trennt sich von seinem Service-Geschäft. Die Sparte Service Solutions, in der das Gebäude- und Energiemanagement des Konzerns gebündelt ist, gehe an die französische Spie S.A, teilte Hochtief am Freitagabend mit. Der Verkaufspreis beläuft sich vorbehaltlich letzter Anpassungen auf rund 250 Millionen Euro. Hochtief geht davon aus, dass die Transaktion, die rückwirkend zum 1. Januar 2013 erfolgen soll, einen positiven Effekt auf das Ergebnis haben wird.
Lufthansa will 2013 im Geschäftsfeld Passage wieder schwarze Zahlen schreiben
STUTTGART - Die Lufthansa (Deutsche Lufthansa) will im reinen Fluggeschäft bereits in diesem Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben. Nachdem das Geschäftsfeld Passage im vergangenen Jahr rund 45 Millionen Euro Miese eingeflogen hatte, geht der Lufthansa-Vorstand Carsten Spohr davon aus, dass der Turnaround geschafft wird. Für die kommenden Jahre seien dann deutliche Ergebnissteigerungen geplant, sagte Spohr der "Stuttgarter Zeitung" (Montagausgabe). Einen großen Sprung nach vorn soll dabei die Umstellung des Europa-Verkehrs auf die neu gestaltete Tochtergesellschaft Germanwings bringen. Um 20 bis 30 Prozent würden sich die Kosten dadurch verringern, sagte Spohr zum offiziellen Start der "neuen Germanwings". Dieser Vorteil sei eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Neuorganisation.
Deutsche Bank kommt ungeschoren bei 'Slumlord'-Klage davon
LOS ANGELES/FRANKFURT - Die Deutsche Bank kommt ohne Blessuren aus einem viel beachteten Rechtsstreit in den USA heraus. Die Stadt Los Angeles hatte den Frankfurtern vorgeworfen, sie hätten gepfändete Häuser säumiger Schuldner verwahrlosen lassen und damit zum Niedergang ganzer Wohnviertel beigetragen. Die Bank konnte sich nun mit ihrer Auffassung durchsetzen, sie sei schlicht der falsche Adressat für die Vorwürfe.
ROUNDUP: Bayer-Partner Onyx weist Übernahmeangebot von Amgen zurück
SOUTH SAN FRANCISCO - Der Bayer
Puma-Verwaltungsratschef fordert mehr Tempo
MÜNCHEN - Der Sportmodekonzern Puma (PUMA SE) ist nach Ansicht von Verwaltungsratschef Jean-François Palus zu behäbig. "Vom Design eines Schuhs bis zur Auslieferung vergehen häufig anderthalb Jahre", sagte der Manager dem "Handelsblatt" (Montag). "Den Entwicklungsprozess wollen wir künftig schneller und flexibler gestalten." Mehr Tempo sei die Aufgabe von Bjørn Gulden, der am Montag als neuer Puma-Chef antritt. Unter ihm "soll das Produktportfolio gestrafft und die richtige Balance zwischen Sport Performance und Lifestyle wiederhergestellt werden", sagte Palus. Zudem soll Puma enger als bisher mit den anderen Marken des Luxuskonzerns Kering zusammenarbeiten, zu denen Gucci oder Saint Laurent gehören.
Verdi: Vodafone muss bei Übernahme von Kabel Deutschland nachlegen
MÜNCHEN - Die angestrebte Übernahme von Kabel Deutschland durch Vodafone stößt nach einem Bericht der Zeitung "Euro am Sonntag" auf Unmut bei den Arbeitnehmern. "Wir sehen bei den bislang in Aussicht gestellten Zusicherungen an die Belegschaft noch Handlungsbedarf", sagte einer der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat von Kabel Deutschland der Zeitung. Die Arbeitnehmervertreter unterstützten jedoch die Pläne des Managements, die Vodafone-Offerte eingehend zu prüfen. Vodafone hatte am Montag ein Übernahmeangebot für Kabel Deutschland von über 10,7 Milliarden Euro gemacht. Deutschlands größter Kabel-Anbieter soll demnach bei Vodafone Deutschland integriert werden.
ROUNDUP: Ehemaliger Chef der Anglo Irish entschuldigt sich für Telefonate
LONDON/DUBLIN - Der ehemalige Chef der irischen Pleitebank Anglo Irish, David Drumm, hat sich für abfällige Telefonate über die Rettung der Bank entschuldigt. Drumm sagte der irischen Wirtschaftszeitung "Sunday Business Post", der unangemessene Ton der Gespräche sei ein Ausdruck stressiger Zeiten gewesen. Er nannte den Ton der aufgezeichneten Gespräche "unverzeihlich".
^ Weitere Meldungen:
- INTERVIEW/Lohndumping-Debatte: Daimler-Personalchef spricht von Skandalisierung - ROUNDUP: Verdi will im Einzelhandel Streiks massiv ausweiten - Desertec-Stiftung überwirft sich mit Industriekonsortium Dii - Medien: Rechnungshof warnt vor Vergaberisiken bei Hubschrauber-Deal - ROUNDUP/Kartellverfahren Bier fortgeschritten: Einige Brauer kooperieren - Verdi droht Karstadt mit härterer Gangart - Werkzeughersteller Walter gibt Pläne für Milliardenumsatz auf - Wechsel an der Spitze des Medienkonzerns Madsack - Studie: Glücksspielregulierung verfehlt Ziele - US-Hitzewelle stoppt Flugverkehr - Regenflut im Nordosten°
Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/he
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