Elektronische Zahlungen legten weltweit zu

Laut Oesterreichischer Nationalbank (OeNB) ist es hierzulande beim unbaren Zahlungsverkehr 2015 zu einer leichten Steigerung bei Kartenzahlungen gekommen. Demnach zahlten die Österreicher um 4,5 Prozent öfter mit Bankomatkarten und führten 451 Millionen Transaktionen im Wert von 21 Mrd. Euro (+0,2 Prozent) durch. Mit Kreditkarten wurde 129 Millionen mal bezahlt, ein leichtes Plus von 1 Prozent, der Wert blieb unverändert bei 12 Mrd. Euro. Überweisungen und Lastschriften gingen leicht zurück.

In Europa legten die bargeldlosen Zahlungen 2014 um 6 Prozent auf 99,3 Milliarden zu, so der Report der Beratungsgesellschaft Capgemini und der Bank BNP Paribas. Amerikaner zahlten demnach am meisten elektronisch, gefolgt von der Eurozone und Brasilien. China überholte erstmals Großbritannien sowie Südkorea bei der Zahl der digitalen Transaktionen.

Das zentrale Zahlungsinstrument sind Karten, sie verzeichnen seit 2010 die stärksten Zuwächse. Starkes Aufholen der Wirtschaft in Schwellenländern, höhere Sicherheit sowie politische Initiativen, die elektronische Zahlungen in Entwicklungsmärkten vorantreiben, fördern laut dem Report digitale Transaktionen. Dazu kämen steigende Kosten für Barzahlungen.

Sofortzahlungen hätten großes Potenzial: "Doch hier müssen die Beteiligten weiter informiert, mehr Zusatzleistungen zur Verfügung gestellt und die Infrastrukturen bei Händlern und Unternehmen weiter ausgebaut werden", so der Report.

(Schluss) cam/kan

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