Ericsson will LHS AG übernehmen

Demnach will der Konzern die deutsche Gesellschaft über eine vollständige Tochter für 22,50 Euro pro Aktie in bar übernehmen, womit die LHS AG mit rund 310 Mio. Euro bewertet wird. Die Offerte sieht damit eine Prämie von 33 Prozent auf den durchschnittlichen Schlusskurs der LHS-Aktie im vergangenen Monat zum 4. Juni 2007 (16,90 Euro) vor.

Wie LHS heute mitteilte, wurde der LHS-Vorstand davon unterrichtet, dass die bisherigen Hauptgesellschafter der Gesellschaft (verschiedene private Beteiligungsgesellschaften der General Atlantic-Gruppe mit einem Anteil von zusammen 47,86 Prozent und die LHS Beteiligungs AG mit einem Anteil von 7,20 Prozent) ihre Beteiligung in Höhe von insgesamt 55,06 Prozent an die UNA 135. Equity Management GmbH (künftig E/LHS Acquisition GmbH), eine vollständige Ericsson-Tochter, zu 22,50 Euro je Aktie verkauft haben.

LHS wurde als Independent Software Vendor (ISV) im Jahr 2004 gegründet. Das Unternehmen beschäftigt rund 550 Mitarbeiter und hat seinen Hauptsitz in Frankfurt, mit regionalen Niederlassungen in sieben Ländern. LHS erzielte in 2006 einen Umsatz von 71,6 Mio. Euro (+54 Prozent) und eine bereinigte EBITDA-Marge von 17 Prozent.

Die Aktie von Ericsson notiert in Stockholm aktuell bei 26,36 Schwedischen Kronen (-0,08 Prozent), die von LHS gewinnt aktuell 12,65 Prozent auf 22,53 Euro. (05.06.2007/ac/n/a)