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29.10.2012 17:04:00

Erste Group: Analysten erwarten deutliches Gewinnplus im 3. Quartal

Für die am morgigen Dienstag zur Veröffentlichung anstehenden Drittquartalszahlen der heimischen Erste Group sehen die von der APA befragten Bankanalysten beim Nettogewinn einen deutlichen Anstieg. Nachdem die ersten zwei Quartale von signifikanten Einmaleffekten verzerrt worden waren, dürfte das dritte Quartal wieder "normal" verlaufen sein. Im Jahresvergleich wird ebenfalls auf die massiven Einmaleffekte im dritten Quartal des Vorjahres verwiesen, die den direkten Vergleich der Perioden erschweren.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erwarten die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) und von Kepler Capital Markets für die ersten neun Monate 2012 im Durchschnitt einen kräftigen Zuwachs beim Nettogewinn: Nach dem Verlust von fast einer Mrd. Euro dürfte nun ein Gewinn von knapp 600 Mio. Euro zu Buche stehen. Auch zum Vorquartal dürfte das Nettoergebnis deutlich zugelegt haben.

Im Jahresvergleich trugen vor allem die niedrigeren Kosten der Risikovorsorge bei (minus 20 Prozent) sowie das deutlich höhere Handelsergebnis. Dieses wird im Durchschnitt bei 202 Mio. Euro gesehen, was mehr als einer Vervierfachung des Vorjahresergebnisses entspräche. Der Zinsüberschuss dürfte sich hingegen etwas schwächer entwickelt haben (minus vier Prozent), was allgemein auf das niedrige Zinsniveau zurückgeführt wird.

Im ersten Halbjahr 2012 wurde das operative Ergebnis von Einmaleffekten überschattet. So standen sich insbesondere die Millionenabschreibungen der Rumänischen Tochterbank BCR und die noch höheren Gewinne durch den Rückkauf von Hybrid-Anleihen gegenüber. Im dritten Quartal 2011 hatten unterdessen hohe Abschreibungen auf die Töchter in Rumänien und Ungarn für außerordentliche Verluste gesorgt. Im dritten Jahresviertel 2012 dürfte die Bilanz der Erste Group aber wieder frei von Einmaleffekten sein, sind sich die Analysten einig.

Außerdem werden im Rahmen der morgigen Präsentation der Quartalszahlen weitere Informationen über die jüngsten Änderungen der Eigentümerstruktur der Erste Group erwartet, nachdem Anfang Oktober die Stimmrechte der Erste Privatstiftung unter die im Aktienrecht wichtige Grenze von 25 Prozent gefallen waren. Auch Stellungnahmen zu den Rückführungsplänen des staatlichen Partizipationskapitals (PS-Kapital) werden mit Spannung erwartet. Zuletzt hatte Erste Group-Chef Andreas Treichl eine Rückzahlung im laufenden Geschäftsjahr ausgeschlossen.

Erste Group - Analystenschätzungen für die ersten neun Monate 2012 (in Mio. Euro):

Kepler RCB Durchschnitt Vorjahr Veränderung Zinsüberschuss 3968,00 3945,00 3956,50 4134,00 -4% Risikovorsorge -1467,00 -1493,00 -1480,00 -1859,00 -20% Handelsergebnis 190,00 214,00 202,00 37,00 446% Nettoergebnis 604,00 589,00 596,50 -973,00 n.V.

(Schluss) teo/itz

ISIN AT0000652011 WEB http://www.erstegroup.com

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