14.08.2006 20:31:00

Europa-Schluss: Ölpreisrückgang sorgt zum Wochenauftakt für gute Laune

Paris (aktiencheck.de AG) - Die europäischen Börsen gingen am Montag mit deutlichen Aufschlägen aus dem Handel. Im Libanon-Konflikt ist am Morgen eine Waffenruhe in Kraft getreten, die seither auch größtenteils eingehalten wird. Der Ölpreis gibt in der Folge deutlicher ab. Zudem kamen aus Deutschland positive Konjunkturnachrichten. Wie das Statistische Bundesamt bekannt gab, ist die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten Vierteljahr um 0,9 Prozent gewachsen und damit stärker als erwartet. Zudem hat die EU-Kommission ihre Prognose zum BIP-Wachstum in der Eurozone für das laufende Quartal sowie das Schlussquartal 2006 angehoben.

Deutlich fester konnten sich zum Wochenauftakt die Airlines präsentieren. So gewann die Aktie von Air France-KLM 1,8 Prozent, bei British Airways ging es 1,9 Prozent aufwärts. Bei Iberia gings 1,6 Prozent nach oben und SAS-Papiere verteuerten sich um 1,9 Prozent. Im Gegensatz zu den US-Wettbewerbern konnten auch die europäischen Ölwerte zulegen.

In Amsterdam rückten Ahold um fast 3 Prozent vor. Einem Pressebericht zufolge steht der Einzelhandelskonzern im Visier von Finanzinvestoren. In Stockholm ging es für Ericsson-Papiere um 1,9 Prozent aufwärts. Der Telekommunikationsausrüster hat mit China Mobile eine Reihe von größeren Verträgen zum Ausbau von GSM-Netzwerken geschlossen. Die im ersten Halbjahr unterzeichneten Verträge haben ein Volumen von insgesamt mehr als 550 Mio. Dollar. Im Rahmen der Aufträge, die Expansions-Projekte in 17 Regionen Chinas umfassen, wird Ericsson Fest- und Mobilfunknetze liefern und entsprechenden technischen Support zur Verfügung stellen.

Dow Jones Euro Stoxx 50: 3.719,11 (+1,20 Prozent)

Dow Jones STOXX 50: 3.460,50 (+0,97 Prozent)

EURONEXT 100: 868,07 (+1,08 Prozent)

Unternehmensmeldungen:

Die britische HSBC Holdings plc , die größte Bankgesellschaft in Europa, meldete heute, dass sie im Senior Management ihrer US-Sparte Veränderungen vorgenommen hat. Demnach wird Sandy Derickson, Vice Chairman von HSBC Finance, mit Wirkung vom 1. Januar 2007 die Nachfolge von Martin Glynn als President und CEO of HSBC Bank USA N.A. und der HSBC USA Inc. antreten. Glynn wird demzufolge am 31. Dezember 2006 zurücktreten. Darüber hinaus wird Brendan McDonagh, COO der HSBC Bank USA, mit Wirkung zum 1. September 2006 zunächst zusätzlich das Amt des Group Executive der HSBC Finance Corp. und der HSBC North America Holdings Inc. übernehmen. Seine Position als COO der HSBC Bank USA wird er am 1. Dezember 2006 abgeben.

Die schweizerische Bankgesellschaft UBS AG (ISIN CH0012032030/ WKN 914830) hat die Übernahme des Privatkundengeschäfts der amerikanischen Piper Jaffray Companies (ISIN US7240781002/ WKN A0BLBX) abgeschlossen. Wie das Kreditinstitut bekannt gab, beträgt der Kaufpreis für das Geschäftsstellennetz gemäß der am 11. April 2006 angekündigten Transaktion 500 Mio. Dollar zuzüglich einer etwaigen Cash-Zahlung, die vom Retention-Erfolg abhängig ist. Die endgültige Festlegung des Kaufpreises erfolgt 30 Tage nach Transferdatum der Kundendepots an UBS. Rund 700 Finanzberater von Piper Jaffray bleiben bei UBS. Diese Zahl entspricht rund 80 Prozent der Berater des erworbenen Geschäftsstellennetzes. Die zirka 90 Filialen von Piper Jaffray mit Beziehungen zu 190 000 Haushalten firmieren ab heute unter der Marke UBS und werden Teil von Wealth Management US.

Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo AB (ISIN SE0000115446/ WKN 855689) konnte sich einen Großauftrag aus Chile sichern. Wie der Konzern heute bekannt gab, wurde die Konzernsparte Volvo Busses mit der Lieferung von weiteren 499 Stadtbussen für das Transportsystem Transantiago in der chilenischen Stadt Santiago beauftragt. Die Busse vom Typ Volvo B9 SLFA und Volvo B7R LE sollen im Jahr 2007 in Schweden und Brasilien hergestellt werden. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. Im Januar 2005 hatte Volvo Busses bereits im Zusammenhang mit dem Transportsystem Transantiago einen Auftrag zur Lieferung von 1.779 Bussen erhalten.

Der österreichische Impfstoffspezialist Intercell AG (ISIN AT0000612601/ WKN A0D8HW) veröffentlichte heute seine Ergebnisse für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres. Der Umsatz wuchs demnach um 40,6 Prozent auf 5,8 Mio. Euro, wobei das zweite Quartal knapp 5,5 Mio. Euro (Vorjahr: 3,8 Mio. Euro) zu den Halbjahreserlösen beitrug. Der Periodenfehlbetrag lag nach sechs Monaten bei 12,3 Mio. Euro, nach einem Minus von 8,1 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Anstieg ist den Angaben zufolge vor allem auf den Fortschritt der Phase III-Studien des JEV-Impfstoffs zurückzuführen. Im zweiten Quartal belief sich der Verlust auf 3,5 Mio. Euro (Vorjahr: -3,1 Mio. Euro). Zum 30. Juni 2006 verfügte Intercell über 39,6 Mio. Euro an liquiden Mitteln, wovon 10,7 Mio. Euro auf Barguthaben und 28,9 Mio. Euro auf kurzfristige Wertpapiere entfielen. Die liquiden Mittel nach Hinzurechnung der Nettoerlöse aus der Kapitalerhöhung, welche am 4. Juli 2006 abgeschlossen wurde, betrugen ca. 90,4 Mio. Euro. (14.08.2006/ac/n/m)

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19.11.24 HSBC Holdings Equal Weight Barclays Capital
15.11.24 HSBC Holdings Neutral JP Morgan Chase & Co.
12.11.24 HSBC Holdings Sector Perform RBC Capital Markets
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