Optimistisch für 2. Halbjahr |
31.07.2024 17:51:00
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Fresenius-Aktie deutlich im Plus: Fresenius übertrifft Erwartungen - Positive Aussichten für das 2. Halbjahr
In den Monaten April bis Juni legte der Konzernumsatz um 6 (währungsbereinigt 8) Prozent auf 5,414 Milliarden Euro zu. Das organische Wachstum betrug 8 Prozent. Analysten hatten den Umsatz im Mittel lediglich mit 5,269 Milliarden Euro veranschlagt. Das EBIT vor Sondereinflüssen stieg um 16 (währungsbereinigt 15) Prozent auf 660 Millionen Euro. Analysten hatten Fresenius nur 636 Millionen Euro zugetraut.
Das Konzernergebnis vor Sondereinflüssen erhöhte sich ebenfalls um 16 (währungsbereinigt 15) Prozent auf 457 Millionen Euro. Hier waren Analysten nur von 431 Millionen Euro ausgegangen. Das Konzernergebnis vor Sondereinflüssen ohne Fresenius Medical Care fiel mit 388 Millionen Euro 15 Prozent höher aus als vor einem Jahr. An dem Dialysedienstleister hält der DAX-Konzern eine Unternehmensbeteiligung von 32 Prozent.
"Das zweite Quartal und das erste Halbjahr 2024 waren für Fresenius hervorragend. Bei einem starken Umsatzplus haben wir ein noch stärkeres Ergebniswachstum und höhere Margen erzielt. Dank eines äußerst starken Cashflows konnten wir unser Finanzprofil deutlich verbessern. Wir kommen schneller als geplant voran, unseren Verschuldungsgrad zu verringern und unsere Kosten zu senken. Das Geschäftsjahr 2024 ist ein Wendepunkt für Fresenius: Unsere Arbeit zahlt sich aus", sagte Vorstandsvorsitzender Michael Sen.
Anfang Mai hatte Fresenius den Ausstieg aus Vamed verkündet und damit einen Schlussstrich unter den Portfolio-Umbau gezogen. Dementsprechend wird Vamed nur noch als nicht-fortgeführtes Geschäft und nicht mehr als Berichtssegment geführt. Der Fokus liegt damit voll und ganz auf den beiden operativen Unternehmensbereichen Kabi und Helios.
Fresenius steigert Cashflow deutlich und verringert Verschuldung
Der Gesundheitskonzern Fresenius hat dank einer starken Cashflow-Entwicklung deutliche Fortschritte beim Schuldenabbau gemacht. Der operative Konzern-Cashflow (aus fortgeführten Aktivitäten) konnte im zweiten Quartal auf 709 Millionen Euro fast verfünffacht werden, wie der DAX-Konzern mitteilte. Zurückzuführen ist dies insbesondere auf ein besseres Management des Netto-Umlaufvermögens und die gute operative Entwicklung des Krankenhausgeschäfts bei Fresenius Helios in Spanien.
So stieg der Umsatz vor Sondereinflüssen von Helios Spanien, bedingt durch die kalendarisch verschobene Karwoche und damit einhergehende höhere Fallzahlen, um 13 (währungsbereinigt 11) Prozent auf 1,348 Milliarden Euro. Organisch wuchs der Umsatz von Helios Spanien um 11 Prozent. Das EBIT vor Sondereinflüssen kletterte überproportional um 33 (währungsbereinigt 32) Prozent auf 201 Millionen Euro. Der operative Cashflow von Fresenius Helios erhöhte sich stark auf 604 von 61 Millionen Euro vor einem Jahr.
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns verringerten sich um 14 (währungsbereinigt 15) Prozent auf 13,536 Milliarden Euro. Hauptgrund dafür sind Rückzahlungen von Finanzverbindlichkeiten und der Rückgang der Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 400 Millionen Euro im Zusammenhang mit dem Vamed-Ausstieg. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten gingen um 6 (währungsbereinigt 7) Prozent auf 12,428 Milliarden Euro zurück.
Der Verschuldungsgrad lag zum 30. Juni 2024 bei 3,43x - eine Verbesserung gegenüber dem Schlussquartal 2023 um 33 Basispunkte. Begünstigt wurde die positive Entwicklung auch durch den rechtlich bedingten Dividendenausfall. Ende des Jahres sieht Fresenius die Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten / EBITDA weiterhin innerhalb des selbst definierten Zielkorridors für den Verschuldungsgrad von 3,0x bis 3,5x liegen.
Im XETRA-Handel schloss die Fresenius-Aktie 4,04 Prozent fester bei 33,19 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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